BAUINDUSTRIE fordert Planungsbeschleunigung für Bau-Turbo

BAUINDUSTRIE legt Prioritäten für neue Baupolitik vor
Am 20. Mai 2025 präsentierte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. eine besorgniserregende Umsatzprognose für die Baubranche. Trotz einer milden Anhebung der Erwartungen bleibt der Ausblick für 2025 düster: Ein Rückgang von voraussichtlich 1 Prozent steht bevor. Bundeskanzler Friedrich Merz kündigte an, dass die Bundesregierung alles daran setzen müsse, konkrete Maßnahmen für einen baupolitischen Aufbruch zu ergreifen. Im Vorfeld des morgigen Tages der Bauindustrie in Berlin betonte BAUINDUSTRIE-Präsident Peter Hübner die dringende Notwendigkeit, bürokratische Hürden abzubauen und innovative Lösungsansätze umzusetzen, um die Branche zukunftsfähig aufzustellen. Die Ergebnisse einer aktuellen IW-Studie verdeutlichen die entscheidenden Hebel, die für einen Bau-Turbo in Deutschland sorgen könnten.

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Am 20. Mai 2025 stellte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. seine Umsatzprognose für das laufende Jahr vor. Der anstehende „Tag der BAUINDUSTRIE“ in Berlin, zu dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundesministerin Verena Hubertz erwartet werden, markiert einen wichtigen Moment für die Branche. „Deutschland muss ins Machen kommen. Auch wenn die neue Bundesregierung erst wenige Tage im Amt ist, braucht es jetzt konkrete Maßnahmen für den baupolitischen Aufbruch“, betont Peter Hübner, Präsident der BAUINDUSTRIE.

Trotz des im Koalitionsvertrag skizzierten Sondervermögens und vielversprechenden Ansätzen erscheint die Lage im Bauwesen weiterhin angespannt. Hübner erwartet für 2025 einen Umsatzrückgang von -1 Prozent im Bauhauptgewerbe. Dies liegt unter anderem an der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes, die eine Stagnation neuer Projekte im Bundesfernstraßenbereich zur Folge hat. Auch im Wohnungsbau gibt es nur eine langsame Erholung.

Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Konjunkturumfrage unter den Unternehmen der BAUINDUSTRIE bestätigen diese pessimistischen Erwartungen: 31 Prozent der Befragten rechnen mit Umsatzrückgängen im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig zeigen sich viele Unternehmen resilient: 60 Prozent planen, ihre Mitarbeitenden trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen zu halten. „Das ist eine Kraftanstrengung und eine unternehmerische Entscheidung, vor der ich nur den Hut ziehen kann. Denn nach einem Umsatzrückgang fünf Jahre in Folge halten die Unternehmen an ihrem Personal fest“, erklärt Hübner.

Ein zentrales Thema der Diskussion sind die notwendigen Hebel für einen rascheren Ausbau der Bauprojekte. Die Umfrage ergab, dass 87 Prozent der Unternehmen eine Beschleunigung von Genehmigungs- und Planungsprozessen fordern. 57 Prozent plädieren für Effizienzsteigerung bei den Auftraggebern, und 50 Prozent wünschen sich eine Flexibilisierung des Vergaberechts.

Eine aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft, die im Auftrag der BAUINDUSTRIE erstellt wurde, nennt weitere Schlüssel zur Verbesserung der Situation. Zu den identifizierten Ansatzpunkten gehört unter anderem die Zusammenführung von Planung und Bau, die verstärkte Nutzung von Generalunternehmermodellen sowie die Digitalisierung. Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, Schnittstellenprobleme zu minimieren und Innovationsanreize zu schaffen.

„Die Ergebnisse des IW bestätigen einmal mehr, dass sich das Bauen in Deutschland weiterentwickeln und die Bundesregierung diese Transformation mit einer nach vorn gerichteten Baupolitik unterstützen muss“, so Hübner weiter. Dabei verweist er auf internationale Standards, die auch in Deutschland endlich verwirklicht werden sollten.

Für die ersten 100 Tage der neuen Regierung fordert Hübner konkrete Maßnahmen, um Investitionen anzukurbeln und die bürokratischen Hürden abzubauen. Zu den Prioritäten zählen die Verabschiedung des Bundeshaushalts noch vor der Sommerpause, die Ausarbeitung des Errichtungsgesetzes für das Sondervermögen sowie die Erarbeitung eines umfassenden Planungsbeschleunigungspakets.

Um die Bauindustrie auf Kurs zu bringen, ist ein entschlossenes Handeln gefordert. Hübner appelliert: „Wir für unseren Teil haben die Kapazitäten und das ingenieurtechnische Know-how, ad hoc mehr zu bauen. Jetzt muss es also heißen: anpacken und mutige Entscheidungen treffen.“

Wie sich Deutschland in den kommenden Monaten im Bauwesen entwickeln wird, bleibt abzuwarten, die Zeichen stehen jedoch auf Veränderung.


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Bauindustrie vor Herausforderungen: Ein Blick auf Prognosen und Trends

Die Baubranche in Deutschland steht am Vorabend eines entscheidenden Wandels, und die Herausforderungen nehmen in Anbetracht der Umsatzprognose 2025 zunehmend Gestalt an. Während der Umsatzrückgang von -1 Prozent für das Bauhauptgewerbe von der BAUINDUSTRIE prognostiziert wird, ist es wichtig, die langfristigen Auswirkungen dieser Rückgänge und deren Ursachen zu betrachten. Besonders der Mangel an neuen Projekten im Bundesfernstraßenbereich unterstreicht die dringende Notwendigkeit für eine umfassende Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung.

Die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage zeigen, dass 31 Prozent der Unternehmen mit einem Umsatzrückgang rechnen, während 60 Prozent der Befragten entgegen dieser negativen Aussichten an einer stabilen Beschäftigung festhalten wollen. Dies spiegelt das Engagement der Unternehmen wider, die trotz mehrfacher Umsatzrückgänge in den letzten fünf Jahren, Arbeitsplätze sichern möchten. Eine solche Entscheidung zur Personalhaltung könnte langfristige Vorteile für die Branche mit sich bringen, insbesondere wenn die Marktbedingungen sich stabilisieren.

Die newly published IW-Studie, die auf internationalen Vergleichszahlen basiert, beleuchtet zusätzlich die Innovationschancen im Bauwesen. Darunter fällt die Digitalisierung, die durch die Verknüpfung von Planung und Ausführung zu einer Reduzierung von Schnittstellenproblemen beitragen kann. Dieses Element ermöglicht nicht nur effizienteres Arbeiten, sondern bietet auch die Möglichkeit, internationale Standards zu übernehmen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist der Fachkräftemangel, der nicht nur national, sondern auch europaweit eine signifikante Herausforderung darstellt. Um dem entgegenzuwirken, ist eine aktive Weiterbildung der Mitarbeiter unerlässlich. Dies könnte nicht nur Produktivitätssteigerungen in einzelnen Unternehmen zur Folge haben, sondern auch zur allgemeinen Verbesserung der Branche beitragen.

Angesichts der bevorstehenden Entscheidungen in der Politik ist die Erwartungshaltung der Branche hoch. Die Einhaltung der zugesagten Maßnahmen, wie das geplante Sondervermögen und die Initiativen zur Entbürokratisierung, wird kritisch sein, um Deutschland tatsächlich „ins Machen“ zu bringen. Die nächsten 100 Tage könnten entscheidend dafür sein, ob und wie diese Ziele umgesetzt werden. Folglich ist es von erheblicher Bedeutung, dass alle Akteure – von der Politik über die Wirtschaft bis hin zur Verwaltung – an einem Strang ziehen, um innovative Konzepte voranzutreiben und die Baubranche nachhaltig zu transformieren.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die aktuellen Entwicklungen im Bauwesen nicht nur durch interne Dynamiken, sondern auch durch externe politische Rahmenbedingungen stark beeinflusst werden. Die Zeit drängt, und um die Wettbewerbsfähigkeit der Baubranche langfristig zu sichern, sind jetzt klare Schritte und Mut zu notwendigen Veränderungen gefragt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bundesregierung
  2. Bauindustrie
  3. Infrastruktur
  4. Wohnen
  5. Genehmigungsverfahren

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7 Antworten

  1. ‚Anpacken und mutige Entscheidungen treffen‘ klingt gut! Aber wie sieht es mit den realistischen Umsetzungsmöglichkeiten aus? Können wir wirklich auf Veränderungen hoffen?

    1. . Ich bin skeptisch gegenüber den politischen Versprechen. Oftmals bleiben sie nur Lippenbekenntnisse ohne echte Taten dahinter.

  2. Der Fachkräftemangel ist ein großes Problem! Welche Maßnahmen haltet ihr für notwendig, um mehr Menschen in die Branche zu bringen? Weiterbildung scheint mir ein guter Ansatz zu sein.

  3. Die digitale Transformation im Bauwesen ist ein spannendes Thema! Welche Technologien haltet ihr für am vielversprechendsten? Ich denke, dass wir hier noch viel Potenzial haben.

  4. Es ist interessant zu sehen, wie wichtig die Genehmigungsprozesse für die Branche sind. Was denkt ihr über die Forderungen nach einer Beschleunigung? Glaubt ihr, dass das tatsächlich etwas bewirken kann?

    1. Ich stimme dir zu. Ohne schnellere Genehmigungen wird es schwer sein, die Projekte zu realisieren. Die Politik muss hier wirklich aktiv werden.

  5. Ich finde die Umsatzprognose von -1 Prozent sehr besorgniserregend. Wie denkt ihr, werden die Unternehmen trotz dieser Herausforderungen ihre Mitarbeiter halten können? Die Umfrage zeigt ja, dass viele das vorhaben.

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