Berlin, den 05.05.2023 – Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, fordert in einem aktuellen Statement Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur als Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Diese Forderung äußerte er im Rahmen des Infrastrukturdialogs, der gestern vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fortgesetzt wurde. Ziel des Dialogs ist die Fortentwicklung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) 2030, der nun zum BVWP 2040 weiterentwickelt werden soll.
Investitionszyklen ausgesetzt – Konsequenzen für Wirtschaft und Verkehr
Pakleppa betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung einer intakten Infrastruktur für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands. “Wir sehen seit einigen Jahren, was es heißt, wenn an Straßen, Brücken und Schienen Investitionszyklen ausgesetzt werden”, so der Hauptgeschäftsführer. Als Beispiele führt er die 1,5-jährige Sperrung der Talbrücke-Rahmede an, die Umwege und Staus für Wirtschaft und Bürger zur Folge hatte. “Das hätte durch schnellere Planungs- und Genehmigungsprozesse vermieden werden können. Hier zeigt sich deutlich: Eine intakte Infrastruktur ist auch ein Beitrag zum Klimaschutz und sichert den Wirtschaftsstandort Deutschland.”
Bauwirtschaft als Partner bei Fortentwicklung des BVWP
Der Leiter der Abteilung Kommunikation und Presse beim Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Iris Rabe, betonte zudem die Wichtigkeit des Austausches zwischen Bauwirtschaft und Bundesministerium für Digitales und Verkehr zur Fortentwicklung des BVWP. “Die Bauwirtschaft baut nicht nur die Infrastruktur, sie ist auch ein großer Nutzer der Verkehrswege”, so Rabe. Dabei solle ein sinnvoller Ausgleich zwischen Klimaschutz und Infrastrukturbedarf gefunden werden.
Investitionen in Schienennetz und Straßeninfrastruktur
Zurzeit sei die Steigerung der Investitionen in die Schiene höher als die in die Straße, aber Pakleppa betont, dass die Straßeninfrastruktur schneller in Ordnung gebracht werden müsse. “Dennoch müssen wir die Straßeninfrastruktur schneller in Ordnung bringen. Darüber müssen wir reden”, so der Hauptgeschäftsführer. Es gelte eine Erhöhung der Investitionen in das Schienennetz anzustreben, jedoch dürfe das Verlagerungspotential Richtung Güterverkehr nicht aus Umweltsicht überschätzt werden. Nur 8% der von deutschen Lkw transportierten Tonnage reise weiter als 300 km.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe fordert mit Nachdruck, die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur Deutschlands fortzusetzen und auszubauen. Eine intakte Infrastruktur sei sowohl ein Beitrag zum Klimaschutz als auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de
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Weitere Informationen über den Verband
– Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) ist ein Berufsverband der Bauwirtschaft in Deutschland.
– Er vertritt die Interessen von etwa 35.000 Betrieben, die insgesamt rund 1,8 Millionen Mitarbeiter beschäftigen.
– Seine Mitgliedsbetriebe decken ein breites Spektrum im Baugewerbe ab, von der Hochbau- und Tiefbauindustrie bis hin zum Stuckateur- und Fliesenlegerhandwerk.
– Der Verband wurde im Jahr 1901 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Sein Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen zu stärken und die Rahmenbedingungen für das Baugewerbe in Deutschland zu verbessern.
– Dazu setzt sich der ZDB unter anderem für eine handwerksfreundliche Gesetzgebung und die Förderung von Aus- und Weiterbildung ein.
– Der Verband ist ein ehrenamtlich geführter Verein und wird von einem Präsidium und einem Hauptgeschäftsführer geleitet.
– Der ZDB ist Mitglied im Deutschen Baugewerbe, einem Dachverband, der die Interessen aller Baugewerbe in Deutschland vertritt.
– Ein weiterer wichtiger Partner des ZDB ist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), mit der der Verband Tarifverhandlungen für die Bauwirtschaft führt.
– Der ZDB gehört zu den einflussreichsten Verbänden in Deutschland und hat in der Politik und Gesellschaft eine wichtige Rolle im Bereich des Bauwesens.