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Am 18. Juni 2025 hat der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) die neuesten Zahlen zu den Baugenehmigungen veröffentlicht. Laut den Daten des Statistischen Bundesamtes wurden im April 2025 18.500 neue Wohnungen genehmigt. Dies entspricht einem Anstieg von 4,9 Prozent, also etwa 900 mehr als im Vergleich zum Vorjahresmonat. Diese leichte Verbesserung lässt hoffen, dass der Wohnungsbau nach langer Flaute endlich in Bewegung kommt.
Dennoch bleibt die Freude gedämpft. Die Präsidentin des ZIA, Iris Schöberl, drückt es treffend aus: „Wie erwartet ist keine außerordentliche Trendwende erkennbar.“ Obwohl der Anstieg in den Baugenehmigungen als positives Zeichen gewertet werden kann, ist es nach wie vor nicht ausreichend, um den enormen Druck auf den Wohnungsmarkt nachhaltig zu lindern. Schöberl fordert klare Impulse und sieht den in Kürze vom Kabinett zu verabschiedenden „Bau-Turbo“ als mögliche Lösung, um der Branche neuen Schwung zu verleihen.
Der ZIA hat dazu spezifische Erwartungen formuliert, die für die zukünftige Entwicklung des Wohnungsmarktes entscheidend sein könnten. Dazu zählt unter anderem die schnelle Einführung des Paragrafen 246e des Baugesetzbuches, die gesetzliche Absicherung des Gebäudetyps E und eine Vereinfachung von Baustandards. Weitere wichtige Punkte sind die Überarbeitung der KfW-Programme zur Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen sowie eine Senkung der Grunderwerbssteuer. Auch der Gesetzentwurf zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) und eine Reform der Mietpreisbremse stehen auf der Agenda.
Mit Nachdruck betont Schöberl, dass die Branche bereit sei, den Aufschwung zu gestalten und erhofft sich, dass dieser nicht nur ein „kurzer Hoffnungsschimmer“ bleibt. Die Immobilienwirtschaft befindet sich an einem Wendepunkt. Alle Augen sind nun auf die politischen Entscheidungsträger gerichtet, um zu sehen, ob und wie schnell sie auf die Bedürfnisse der Branche reagieren.
Um den Herausforderungen des Marktes gerecht zu werden, ist ein ganzheitlicher Ansatz gefordert. Dieser könnte nicht nur den Bau von mehr Wohnraum fördern, sondern auch dafür sorgen, dass die Lebensqualität in Städten und Gemeinden nachhaltig verbessert wird. Der ZIA bleibt eine Stimme für die über 37.000 Unternehmen der Branche und setzt sich für eine verstärkte Umsetzung von dringenden Maßnahmen ein. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob der Baugenehmigungsboom in eine nachhaltige Trendwende auf dem Wohnungsmarkt mündet.
Es bleibt zu hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger schnell handeln, um den bestehenden Herausforderungen zu begegnen und die Weichen für eine positive Entwicklung zu stellen.
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ZIA zu den neuen Baugenehmigungszahlen: Keine Trendwende wie erhofft, Hoffnungen …
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Einschätzung der aktuellen Wohnungsbausituation: Ein Blick auf Trends und Herausforderungen
Die aktuellen Baugenehmigungszahlen, die im April 2025 bei 18.500 neuen Wohnungen lagen, zeigen sowohl Fortschritte als auch anhaltende Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft. Obwohl die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent gestiegen ist, bleibt der Druck auf dem Wohnungsmarkt unverändert hoch. Das Wachstum mag positiv erscheinen, wird jedoch durch einen angespannten Wohnungsmarkt und eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum relativiert.
Der ZIA betont, dass der sogenannte Bau-Turbo, der aktuell im Kabinett zur Diskussion steht, idealerweise dazu beitragen sollte, die Branche dynamisch zu beleben. Die geforderten Maßnahmen, wie die Einführung des Paragrafen 246e des Baugesetzbuches und die Vereinfachung von Baustandards, könnten in der Tat den dringend benötigten Impuls liefern.
Experten prognostizieren, dass die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und die Anpassungen der KfW-Programme zu einem nachhaltigeren Bauen führen können. Dennoch ist die Unsicherheit in der Branche spürbar – viele Akteure warten ab, ob diese Reformen tatsächlich in die Praxis umgesetzt werden können, bevor sie Investitionen tätigen.
Darüber hinaus muss die Reform der Mietpreisbremse dringend angegangen werden, um langfristige Lösungen für Mieter und Vermieter zu schaffen. Der ZIA spricht sich klar für eine Umstrukturierung der finanziellen Rahmenbedingungen aus, damit der Wohnungsbau nicht nur kurzfristige Zahlen produziert, sondern langfristig zu einem stabilen Angebot an Wohnraum führt.
Die Immobilienwirtschaft steht also an einem kritischen Punkt. Während einige Entwicklungen Hoffnung auf Fortschritte geben, bleibt die Frage im Raum, ob diese Maßnahmen ausreichend sind, um den Herausforderungen des Marktes effektiv zu begegnen. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um festzustellen, ob es gelingt, die bisherigen Empfehlungen in konkrete Taten umzusetzen.
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