BASF-Hauptversammlung: Umwelthilfe kritisiert Fracking-Beteiligungen

Einleitung:

Inmitten der Diskussionen über Umwelt- und Klimaschutz fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zur Hauptversammlung des Chemiekonzerns BASF am 2. Mai 2025 einen entscheidenden Kurswechsel. Mit einem signifikanten Anteil von 39,6 Prozent an Harbour Energy, das ein umstrittenes Fracking-Projekt in Argentinien übernommen hat, sieht die DUH BASF in der Mitverantwortung für gravierende Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen. Angesichts geplanter Exporte von Fracking-Gas nach Deutschland drängt die Organisation nicht nur auf einen sofortigen Ausstieg aus fossilen Projekten, sondern appelliert auch an die Bundesregierung, Fracking-Gas-Importe vehement zu verbieten. Ein Weckruf an Entscheidungsträger und Konsumenten, die Verantwortung für die Folgen fossiler Geschäfte ernst zu nehmen.

Bremen (VBR).

Am 2. Mai 2025 versammelt sich die Hauptversammlung des Chemiekonzerns BASF, um über die Zukunft des Unternehmens zu entscheiden. Im Vorfeld dieser Sitzung erhebt die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) Vorwürfe gegen BASF wegen der Verantwortung für gravierende Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in Argentinien. Der Konzern hält einen Anteil von 39,6 Prozent an Harbour Energy, welches 2024 die Produktionsstätten des umstrittenen Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea übernommen hat. Diese Übernahme bezieht sich auf ein massives Fracking-Projekt in der argentinischen Region Vaca Muerta, das bereits jetzt verheerende Auswirkungen auf die Umwelt und die indigene Bevölkerung hat.

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH, betont: „Dass ein deutscher Konzern an einem so schädlichen fossilen Megaprojekt beteiligt ist, ist absolut inakzeptabel.“ Er fordert BASF auf, sich umgehend von diesen gefährlichen Geschäften zu distanzieren und die Unterstützung für fossile Großprojekte weltweit zu beenden. Zugleich richtet er einen Appell an die Bundesregierung, klare Maßnahmen gegen Fracking-Gas-Importe auszusprechen und diese Lieferverträge konsequent zu verbieten.

Die Region Vaca Muerta ist nicht nur geologisch bedeutsam, sondern auch kulturell. Sie erstreckt sich über mehrere Provinzen und ist Teil des traditionellen Siedlungsgebiets der indigenen Mapuche-Gemeinschaft. Der Einsatz von Fracking-Technologie hat bereits zu alarmierenden Konsequenzen geführt: Wassermangel, Umweltverseuchung und soziale Konflikte sind alltäglich geworden, während mehr als 500 Erdbeben verzeichnet wurden.

Orlando Carriqueo, ein Sprecher des indigenen Parlaments der Mapuche, äußert: „Die Ausbeutung von Vaca Muerta mit Fracking-Technik hat irreparable Folgen für das Gebiet, unter anderem den Verlust der Artenvielfalt und die Veränderung der Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort.“ Seine Worte verdeutlichen das drastische Ungleichgewicht zwischen den wirtschaftlichen Interessen internationaler Unternehmen und den Rechten der indigenen Bevölkerung, die systematisch ignoriert werden.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die Aktionärinnen und Aktionäre von BASF auf die Forderungen der DUH reagieren. Der Druck wächst, und die Zeit drängt – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Menschen, deren Lebensräume durch fossile Projekte bedroht werden. Der Ruf nach einem klaren Bekenntnis gegen Fracking und für nachhaltige Alternativen wird immer lauter.


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Dringender Handlungsbedarf: Die Folgen der Fracking-Industrie in Argentinien

Die jüngsten Entwicklungen rund um BASF und das frackingbasierte Megaprojekt in Vaca Muerta verdeutlichen einmal mehr die globale Dimension von Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen. In einem Zeitraum, in dem der Klimawandel offtmals als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit bezeichnet wird, sind die Praktiken dieser Industrie nicht nur auf die lokalen Gegebenheiten beschränkt. Sie haben weitreichende Auswirkungen auf das globale Klima sowie auf die Menschenrechte der indigenen Bevölkerung in der betroffenen Region.

Die Mapuche-Gemeinschaft, die traditionell in den umliegenden Gebieten lebt, ist besonders stark betroffen. Die hier praktizierte Methode des hydraulischen Frackings hat zu einem Anstieg von über 500 Erdbeben geführt, was die Dringlichkeit der Problematik unterstreicht. Die anhaltende Ausbeutung der Region und die damit verbundenen ökologischen Schäden – wie Wasserknappheit und Umweltverschmutzung – bedrohen nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Lebensgrundlagen der ansässigen Bevölkerung. Dies wirft grundsätzliche Fragen über die Verantwortung großer Unternehmen auf. Die Tatsache, dass BASF mit einem Anteil von 39,6 Prozent an Harbour Energy eng in dieses umstrittene Projekt involviert ist, stellt einen klaren Widerspruch zur angestrebten Umweltpolitik des Unternehmens dar.

Parallel zu den Aktivitäten der Industrie zeigen aktuelle Trends eine wachsende Besorgnis in der internationalen Gemeinschaft. Organisationen weltweit fordern eine klare Abkehr von fossilen Brennstoffen und setzen sich für gesetzliche Regelungen ein, die diese gefährlichen Praktiken unterbinden. Experten warnen, dass die Fortführung solcher Projekte nicht nur zu verheerenden ökologischen Schäden führt, sondern auch soziale Spannungen verschärfen kann. Die Kluft zwischen den Interessen multinationaler Konzerne und den Rechten indigener Völker wird zunehmend zu einem zentralen Themenkomplex in der Debatte um nachhaltige Entwicklung.

Mit dem bevorstehenden Aktionstag zur Hauptversammlung von BASF am 2. Mai 2025 haben Aktionärinnen und Aktionäre eine entscheidende Möglichkeit, ein Zeichen zu setzen. Ein Ausstieg aus fossilen Projekten und ein klares Bekenntnis zu umweltfreundlichen Praktiken könnten nicht nur das Unternehmen selbst, sondern auch die gesamte Branche in die Pflicht nehmen, Verantwortung für deren Handlungen zu übernehmen. Fachleute prognostizieren, dass eine solche Wende nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll wäre, da der Weltmarkt zunehmend auf nachhaltige und erneuerbare Energiequellen umschwenkt.

Die Kombination aus öffentlichem Druck, einem bewussteren Verbraucherverhalten und politischen Initiativen hat das Potenzial, grundlegende Veränderungen in der Energiepolitik und der Unternehmensverantwortung herbeizuführen. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob BASF und andere Unternehmen in der Branche sich endlich ihrer Verantwortung bewusst werden und aus ihren umwelt- und menschenrechtswidrigen Geschäften aussteigen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Fracking
  2. Deutsche Umwelthilfe
  3. Vaca Muerta
  4. Umweltschutz
  5. Mapuche

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8 Antworten

  1. … ich möchte auch wissen was andere darüber denken? Vielleicht gibt es ja Lösungen oder Ansätze für nachhaltigere Energiequellen? Wir sollten darüber nachdenken und diskutieren!

    1. … ich stimme dir voll zu! Es wäre spannend zu erfahren, welche alternativen Energien sich bereits bewährt haben und wo wir ansetzen können.

  2. Ich finde es wichtig, dass wir solche Themen diskutieren! Fracking hat nicht nur lokale Auswirkungen sondern auch globale Konsequenzen für den Klimawandel. Wer denkt darüber nach, wie man hier aktiv werden kann?

  3. Die Entwicklungen rund um BASF zeigen mal wieder, wie wichtig Umweltschutz ist! Ich hoffe wirklich, dass die Aktionäre auf den Druck reagieren und eine positive Entscheidung treffen.

  4. Die Zitate von Orlando Carriqueo sind sehr stark und zeigen die Realität vor Ort. Es ist erschreckend zu hören, wie die Rechte der indigenen Bevölkerung ignoriert werden. Gibt es Initiativen zur Unterstützung der Mapuche-Gemeinschaft?

    1. Ja, ich habe gehört, dass einige NGOs versuchen, diese Gemeinschaft zu unterstützen und ihre Stimme zu stärken. Es ist wichtig, dass wir solche Initiativen fördern und darüber sprechen.

  5. Ich finde die Vorwürfe gegen BASF sehr besorgniserregend. Die Auswirkungen von Fracking auf die Umwelt und die Menschenrechte sind enorm. Hat jemand genauere Informationen, wie solche Projekte tatsächlich reguliert werden können?

    1. Ja, das Thema ist wirklich wichtig! Ich frage mich, ob es in Deutschland gesetzliche Regelungen gibt, die solche Unternehmen dazu zwingen können, nachhaltiger zu arbeiten? Das wäre ein wichtiger Schritt!

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