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Im malerischen Umfeld des Nationalparks Berchtesgaden zeigt sich ein beeindruckendes Naturschauspiel: Der bayerische Naturschutzverband LBV feiert das fünfjährige Jubiläum seines Auswilderungsprojekts, indem er die Rückkehr der majestätischen Bartgeier in das Gebiet verkündet. Diese bedrohten Vögel, die einst fast gänzlich aus den Alpen verschwanden, sind nun fast wie zu einer "Geburtstagsparty" wieder vereint und signalisieren damit den Erfolg des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark. Fünf Geier, darunter Bavaria und Nepomuk, fliegen in wechselnden Konstellationen über den Königssee und ziehen auch wild lebende Artgenossen an, was Hoffnungen auf eine natürliche Vermehrung weckt.
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Bremen (VBR).

In den majestätischen Alpen von Bayern entfaltet sich derzeit ein bemerkenswertes Naturschauspiel: Fünf Jahre nach Beginn des Auswilderungsprojekts für Bartgeier kehren die stolzen Vögel vermehrt in die Region um den zurück. "Fünf von sieben Geiern halten sich seit Anfang März im Umkreis von wenigen Kilometern um den Königssee auf," erklärt LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Das Wiedersehen dieser beeindruckenden Tiere, die in den letzten vier Jahren aus verschiedenen Auswilderungen stammten, gleicht fast einer fröhlichen Wiedervereinigung. (Zitat-Quelle: )

Die jungen Bartgeier ziehen normalerweise durch die Alpen, um neue Gebiete zu erkunden und Nahrung zu finden. Weite Reisen in Länder wie die Schweiz, Südtirol und Slowenien gehören zur Entwicklung der Geier dazu. Doch die Prägung auf ihre Heimregion bleibt stark, was viele von ihnen wieder zurückführt. "Etwa zwei Drittel der Geier kehren nach ihren Wanderungen langfristig wieder in ihre gefühlte Heimatregion zurück," bemerkt Dr. Roland Baier, der Leiter des Nationalparks. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Das Herzstück des Projekts ist die 2021 ausgewilderte Geier-Dame Bavaria, die im Blühnbachtal in Salzburg sesshaft geworden ist. Ihre Rückkehr in die Berge zieht nicht nur die jüngeren Geier an, sondern auch wild geschlüpfte Artgenossen. Interessanterweise wurde nun auch ein zweijähriger Wildvogel gesichtet, der als Brücke zwischen den ausgewilderten Populationen und den wilden Beständen fungiert. Diese Entwicklungen sind vielversprechend für die Erholung und das Überleben der Art in den Ostalpen.

Während älteren Geiern oft der Ruf vorauseilt, aggressiv gegenüber Artgenossen zu sein, verhalten sich jüngere Tiere deutlich kooperativer und helfen sich gegenseitig bei der Nahrungssuche. Solche sozialen Interaktionen sind entscheidend für spätere Paarbildungen. Der junge Nepomuk zeigt bereits Interesse an seinen Gefährtinnen Recka und Bavaria. Doch ernsthafte Verpaarungen stehen noch in der Zukunft, da die Vögel momentan noch zu jung sind, um Brutversuche zu unternehmen. Dennoch ist das Projektteam optimistisch, dass vielleicht schon bald Paare aus sowohl ausgewilderten als auch wilden Vögeln gebildet werden könnten und das erste Bartgeierküken in den bayerischen Alpen schlüpfen wird.

Der Bartgeier ist mit seiner bis zu 2,90 Metern Flügelspannweite eine Ikone der Lüfte. Durch menschlichen Einfluss waren diese beeindruckenden Jäger im letzten Jahrhundert aus den Alpen verschwunden. Doch dank engagierter Bemühungen im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms, initiiert von der Vulture Conservation Foundation, schreitet die Wiederansiedlung erfolgreich voran. Die Kooperation zwischen dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern und dem Nationalpark Berchtesgaden spiegelt den unermüdlichen Einsatz wider, dem Bartgeier eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Ein großer Baustein dabei ist die fortlaufende Auswilderung junger Vögel im Klausbachtal, einer strategisch wichtigen Region in den Ostalpen.

Die Resonanz der Natur auf solch leidenschaftliches Naturschutzengagement könnte künftig von historischem Ausmaß sein. Nicht nur bringt jede Rückkehr die Hoffnung auf eine nachhaltige Regeneration mit sich; sie stärkt auch die Herzen derer, die sich unermüdlich für das Wohl der Natur einsetzen.


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Geburtstagsparty in den Bergen: Ausgewilderte Bartgeier kehren in den Nationalpark …

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Ein Blick in die Zukunft: Die Wiederbelebung des Bartgeiers in den Ostalpen

Die Rückkehr der Bartgeier in die Berchtesgadener Region ist ein bedeutender Meilenstein im fortwährenden Bemühen um die Wiederansiedlung dieser majestätischen Vögel in den Ostalpen. Ursprünglich ausgerottet, sind mittlerweile deutliche Fortschritte sichtbar, unterstützt durch das europäische Erhaltungszuchtprogramm und die gezielten Auswilderungsprojekte des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV). Diese Entwicklungen ermöglichen nicht nur eine Stärkung der Population, sondern auch eine unerwartete Vernetzung mit anderen Alpenteilen, indem sie wandernde Artgenossen anlocken.

Beeindruckend ist die Tatsache, dass jüngst ausgewilderte Vögel wie Bavaria, Recka und Vinzenz nicht nur zurückkehren, sondern neue soziale Strukturen entwickeln. Dies könnte mittelfristig zu stabileren Brutpaaren führen, sowohl aus freigelassenen als auch wildgeborenen Vögeln, was die genetische Vielfalt innerhalb der bartgeierdynamik erheblich fördert. Gelänge dies, könnte tatsächlich bald ein Bartgeierküken in Berchtesgaden das Licht der Welt erblicken – ein Ereignis, das seine letzten Parallelen vor über einem Jahrhundert findet.

Bemerkenswert ist auch die Rolle des Nationalparks Berchtesgaden als idealer Standort für solche Projekte. Faktoren wie die geringe menschliche Störung und eine reichhaltige Nahrungsquelle ebnen den Weg für erfolgreiche Ansiedlungen. Der Park fungiert als Brücke zwischen verschiedenen Schutzgebieten und hilft so beim Aufbau eines robusten Ökosystems, in dem die Bartgeier langfristig gedeihen können.

Die Projektfortschritte übersetzen sich auch in positive Auswirkungen auf die gesamte öffentliche Wahrnehmung von Artenschutzmaßnahmen. Sie feiern nicht nur den Triumph der langjährigen Bemühungen und Investitionen, sondern inspirieren auch zukünftige Generationen von Naturschützern. Mit der Aussicht auf wachsende Bartgeierpopulationen steigt das Bewusstsein für die Bedeutung intakter natürlicher Habitate – Lebensräume, die durch solche Projekte letztlich bewahrt und geschützt werden können.

Letztlich demonstriert die Renaissance der Bartgeier in Bayern eindrucksvoll, wie intensive Zusammenarbeit und Engagement grenzüberschreitend wirken können, um ehemals verlorene Arten wieder in unsere Landschaften zu integrieren. Damit bleibt die Hoffnung bestehen, dass ähnliche Erfolgsgeschichten auch bei anderen bedrohten Tierarten geschrieben werden können, wodurch der ökologische Reichtum unserer Alpenlandschaft weiterhin erhalten bleibt und wächst.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bartgeier
  2. Nationalpark Berchtesgaden
  3. Vulture Conservation Foundation
  4. Europäisches Erhaltungszuchtprogramm
  5. Königssee

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Geburtstagsparty in den Bergen: Ausgewilderte Bartgeier kehren in den Nationalpark ...

8 Antworten

  1. „Die Wiederansiedlung ist ein wichtiger Schritt für den Naturschutz“ – dieser Satz hat mich wirklich berührt! Wie können wir alle helfen? Gibt es Möglichkeiten zur Unterstützung vor Ort?

    1. …und was ist mit der Aufklärung? Ich denke, dass mehr Menschen informiert werden müssen über die Bedeutung von Artenvielfalt und Naturschutz!

    2. @Eengel Gute Idee! Man könnte auch lokale Veranstaltungen organisieren oder Workshops anbieten um mehr Aufmerksamkeit auf den Bartgeier zu lenken.

  2. Ich freue mich sehr über die Rückkehr der Bartgeier! Besonders die Tatsache, dass die Geier soziale Strukturen entwickeln, finde ich spannend. Was denkt ihr darüber? Gibt es Studien dazu?

    1. Ja, es gibt tatsächlich einige Studien darüber! Es ist wichtig für ihre Fortpflanzung und das Überleben der Art. Ich hoffe, wir sehen bald Küken!

    2. Ich finde auch, dass diese sozialen Interaktionen wichtig sind. Sie zeigen uns viel über das Verhalten von Tieren in freier Wildbahn.

  3. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie die Bartgeier zurückkehren! Ich finde das Projekt zur Wiederansiedlung großartig, aber wie wird sichergestellt, dass sie nicht wieder verschwinden? Hat jemand mehr Infos?

    1. Ja, das ist eine gute Frage! Vielleicht könnte der Nationalpark mehr über ihre Schutzmaßnahmen erzählen. Das würde uns allen helfen zu verstehen, wie wir unterstützen können.

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