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Balkonstrom speichern: Tipps für effiziente Solarnutzung

TÜV-Verband Presseinfo: Balkonkraftwerk: Mit Batterien Sonnenenergie effizienter nutzen

27. August 2024, Berlin – Die Beliebtheit von Stecker-Solargeräten wächst rasant, und der kürzlich verabschiedete Solarpaket 1 der Bundesregierung gibt weiteren Auftrieb: Laut Bundesnetzagentur wurden im ersten Halbjahr 2024 rund 220.000 neue Balkonkraftwerke registriert. Diese Anlagen, die auf Balkon, Terrasse oder im Garten betrieben werden können, tragen nicht nur zur Energiewende bei, sondern helfen auch, Stromkosten zu senken. „An sonnigen Tagen und bei optimaler Ausrichtung erzeugen Stecker-Solargeräte genug Strom, um einen erheblichen Teil des Haushaltsstrombedarfs zu decken", erklärt Dr. Hermann Dinkler vom TÜV-Verband. Das neue Gesetz erleichtert die Anmeldung und Installation solcher Geräte erheblich, während Speicherlösungen den Eigenverbrauchsquote weiter erhöhen können. Der TÜV-Verband bietet wertvolle Tipps für eine sichere und effiziente Nutzung dieser innovativen Technologie.


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Bremen (VBR). Die Zukunft liegt auf dem Balkon: Stecker-Solargeräte als Beitrag zur Energiewende

Solaranlagen für Ihren Balkon, Ihre Terrasse oder Ihren Garten können nicht nur Ihre Stromkosten erheblich senken, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten. Allein im ersten Halbjahr 2024 wurden rund 220.000 dieser Anlagen von der Bundesnetzagentur registriert – ein beeindruckender Anstieg im Vergleich zu den insgesamt etwa 300.000 neuen Balkonkraftwerken im letzten Jahr.

Dieser Trend wird durch das im Mai verabschiedete Solarpaket 1 der Bundesregierung weiter beflügelt. Die neue Regelung vereinfacht die Anmeldung solcher Mini-Kraftwerke erheblich. „An sonnigen Tagen und bei optimaler Ausrichtung erzeugen Stecker-Solargeräte genug Strom, um einen erheblichen Teil des Haushaltsstrombedarfs zu decken“, erklärt Dr. Hermann Dinkler, Energieexperte beim TÜV-Verband. Eine 800-Watt-Anlage kann unter idealen Bedingungen jährlich rund 550 Kilowattstunden Strom produzieren – das sind etwa 40 Prozent des durchschnittlichen Jahresverbrauchs einer Einzelperson.

Ein entscheidender Faktor für die Effizienz einer solchen Anlage ist die Frage, ob und wie überschüssiger Strom gespeichert werden sollte. Ein Solarmodul wandelt Sonnenenergie in Gleichstrom um, der dann über einen Wechselrichter zu Wechselstrom für das Heimnetzwerk transformiert wird. Der selbst erzeugte Strom senkt automatisch die entnommenen Mengen aus dem öffentlichen Netz. Allerdings können ohne Speicherlösungen nur etwa 55 bis 70 Prozent des erzeugten Stroms direkt genutzt werden. Hier setzen innovative Batterieprodukte an, die überschüssigen Strom speichern und später nutzbar machen.

Es gibt mittlerweile zahlreiche Speicherlösungen auf dem Markt, die als Ergänzung zu bestehenden Anlagen angeboten werden. Kleinere Speicher mit Kapazitäten von weniger als einer Kilowattstunde sind bereits ab etwa 400 Euro erhältlich. Doch für kleinere Anlagen lohnt sich dieser Invest oft nicht. Größere Balkonkraftwerke mit mehreren Modulen profitieren hingegen sehr wohl – besonders, wenn die Speicher preisgünstig erworben werden können.

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Neben den technischen Aspekten gibt es auch praktische Tipps, um den Eigenverbrauch zu maximieren. So lassen sich Geräte wie Spülmaschinen oder Waschmaschinen mittels Zeitschaltuhren gezielt in sonnenreichen Zeiten betreiben. Das hilft, den anfallenden Solarstrom effizient zu nutzen und den Strombezug aus dem Netz weiter zu reduzieren.

Einen zusätzlichen Anreiz bieten Förderprogramme verschiedener Bundesländer und Kommunen, die die Anschaffung und Installation solcher Solargeräte finanziell unterstützen. Eine Übersicht hierzu finden Sie lokal oder online.

Eine wichtige Neuerung des Solarpakets 1 betrifft zudem die Meldepflichten. Verbraucher müssen ihre Anlagen zwar noch immer im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eintragen, die zusätzliche Anmeldung beim lokalen Stromnetzbetreiber entfällt jedoch. Erlaubt ist jetzt auch vorübergehend der Einsatz von stromrücklaufenden Zählern, solange diese innerhalb von vier Monaten gegen moderne Zwei-Richtungs-Zähler ausgetauscht werden.

„Wesentlich ist eine sachgerechte Montage der Anlagen,“ hebt Dinkler hervor. Balkonsolargeräte bestehen meist aus ein bis zwei Modulen, einem Wechselrichter und passenden Anschlusskabeln. Montagematerial muss stabil und witterungsbeständig sein, um Wind und Wetter zu trotzen. „Es gibt unterschiedliche Haltevorrichtungen für verschiedene Montageorte. Verbraucher sollten darauf achten, dass diese Bauteile zum Montageort passen und vom Hersteller mitgeliefert werden,“ betont Dinkler weiter. Vorsicht: Bei der Befestigung an Außenwänden darf die Gebäudedämmung nicht beschädigt werden.

Sicherheitsbedenken brauchen Verbraucher bei ordnungsgemäßer Montage kaum zu haben. Ein erhöhtes Brandrisiko besteht nicht. Dennoch sollten einige Sicherheitsaspekte beachtet werden: Nie mehrere Solargeräte an eine Mehrfachsteckdose anschließen und stets darauf achten, dass eine normgerechte Steckverbindung verwendet wird. Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) empfiehlt spezielle Einspeise-Stecker nach DIN-Norm.

Solaranlagen für Balkone führen dazu, dass technische Möglichkeiten konkret erfahrbar werden. Sie zeigen eindrucksvoll, wie jeder Einzelne zur Energiewende und eigenen Kosteneffizienz beitragen kann. Die Mischung aus einfachen Handhabungen, vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und staatlichen Anreizen macht diese Technologie zur innovativen Lösung für nachhaltige Energieversorgung in den eigenen vier Wänden.

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Die Verbände, die diese technologischen Fortschritte begleiten und fördern, tragen damit wesentlich zu einer zukunftsfähigen Energiepolitik bei. Überlegen Sie also nicht länger und prüfen Sie noch heute, ob auch Ihr Balkon ein kleines Kraftwerk beherbergen kann, das sowohl Ihren Geldbeutel schont als auch Umwelt und Klima zugutekommt.

Von der Vision zur Realität: Balkonkraftwerke als Treiber der Energiewende

Die Reise, die Solaranlagen auf Balkonen und Terrassen gemacht haben, ist bemerkenswert. Noch vor wenigen Jahren waren sie kaum mehr als eine technische Spielerei für umweltbewusste Tüftler. Heute haben sie das Potenzial, unsere Energieversorgung grundlegend zu verändern. Die massenhafte Verbreitung und die stetig wachsende Akzeptanz dieser kleinen Kraftwerke stehen für eine gesellschaftliche Bewegung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Eigenverantwortung.

Rasanter Anstieg: Ein Volk von Energieerzeugern

Der starke Anstieg der registrierten Balkonkraftwerke im Jahr 2024 zeigt, dass die Bevölkerung zunehmend bereit ist, in die eigene Stromproduktion zu investieren. Die Anzahl der Neuanmeldungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt – eine beeindruckende Zahl, die das steigernde Bewusstsein für klimafreundliche Energielösungen unterstreicht. Viel hat dazu das Solarpaket 1 der Bundesregierung beigetragen, das bürokratische Hürden abgebaut und den Zugang zu dieser Technik erleichtert hat.

Speicherlösungen: Der nächste logische Schritt

Ein großer Teil des Potenzials von Balkonkraftwerken bleibt jedoch ungenutzt, wenn sie nicht mit geeigneten Speichern kombiniert werden. Während kleine Speicherlösungen noch vergleichsweise teuer sind, könnte der Markt in den nächsten Jahren durch technische Innovationen und weitere Preissenkungen belebt werden. Das wird es mehr Menschen ermöglichen, auch abends und nachts von ihrer Solarenergie zu profitieren und damit die Effizienz ihrer Anlagen signifikant zu steigern.

Technologie und Sicherheit: Zwei Seiten derselben Medaille

Die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Balkonsolaranlagen sind bei sachgerechter Installation weitgehend unbegründet. Moderne Module sind robust und verlässlich, und mit der richtigen Haltevorrichtung und Anschlusstechnik kann das Brandrisiko auf ein Minimum reduziert werden. Wichtig ist, dass Verbraucher die Empfehlungen von Experten wie dem TÜV-Verband und dem Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) ernst nehmen und sorgfältig befolgen.

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Globale Perspektive: Ein Blick über den Tellerrand

Der Trend zu dezentraler Energieerzeugung ist nicht nur ein deutsches Phänomen. Weltweit setzen immer mehr Länder auf kleine, flexible Energiequellen, um ihre Klimaziele zu erreichen und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern. Länder wie Japan und die USA haben ähnliche Initiativen gestartet und zeigen, dass die Zukunft der Energieversorgung in der Verteilung der Erzeugung liegt. Dasselbe gilt für Entwicklungsländer, wo kleine Solaranlagen oft eine erste entscheidende Elektrifizierungsstufe darstellen.

Prognosen und Entwicklungen: Was kommt als Nächstes?

Die Zukunft könnte spannende Entwicklungen bereithalten. Experten prognostizieren, dass die Anzahl an Balkonsolaranlagen weiter steigen wird, insbesondere wenn technologische Verbesserungen und Preissenkungen fortschreiten. Zudem könnten regulatorische Anpassungen und weitere Förderprogramme dafür sorgen, dass selbst Speicherlösungen in breiter Masse erschwinglich und attraktiv werden. Das langfristige Ziel ist klar: eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung, die sowohl Umwelt als auch Geldbeutel schont.

Die Integration von Balkonsolaranlagen in unseren Alltag zeigt eindrucksvoll, wie technologische und gesellschaftliche Fortschritte Hand in Hand gehen können. Es liegt an uns, diesen Weg weiter zu beschreiten – für eine gesunde Umwelt und eine nachhaltige Zukunft.


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