Berlin (ots) – Der öffentliche Dienst steht vor einer Herausforderung: In den nächsten zehn Jahren werden über 1,3 Millionen Beschäftigte altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden, warnt der dbb beamtenbund und tarifunion. Dabei fehlt schon heute überall Personal. Wie sollen die Aufgaben des Staates zukünftig erfüllt werden? Der dbb fordert eine echte Digitalisierung der Verwaltung und einen konsequenten Bürokratieabbau. Doch bisher wurde die Digitalisierung verschlafen und die Mittel für die Verwaltungsdigitalisierung sollen sogar gekürzt werden.
“Der Zug ist schon fast abgefahren”, sagt der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach beim Zukunftskongress Staat & Verwaltung in Berlin. Die demografische Entwicklung macht sich bereits bemerkbar. Bereits jetzt wird überlegt, den geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder aufzuschieben, weil es an Personal mangelt. “Ein bisschen ‘Online-Terminvergabe hier’ und ein bisschen ‘Antrag als PDF’ dort ist doch allenfalls Kosmetik, aber keine Digitalstrategie”, kritisiert Silberbach.
Die Eckpunkte zum Bürokratieabbau, die vom Bundeskabinett beschlossen wurden, sind laut Silberbach “ein Anfang”. Doch es gibt noch viel zu tun. Es braucht eine flächendeckende Entlastung der Kolleginnen und Kollegen in den Verwaltungen, um eine Qualifizierungsoffensive zur Digitalisierung vorantreiben zu können. Die Bundesregierung muss den Sachverstand aus der Praxis einbeziehen und den Turbo für den öffentlichen Dienst zünden.
Der dbb – beamtenbund und tarifunion ist die größte deutsche Gewerkschaft für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungsbereich. Die Organisation setzt sich für die Interessen der Beschäftigten ein und fordert gerechte Arbeitsbedingungen.
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