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BAföG steuerfrei – Was Studierende wissen sollten

Muss BAföG in die Steuererklärung?
Das Wintersemester 2024/2025 steht vor der Tür, und für viele Studierende gibt es erfreuliche Neuigkeiten: Die BAföG-Reform 2024 bringt mehr Geld in die Geldbörsen. Der Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) erläutert, dass diese staatliche Unterstützung in der Regel steuerfrei ist – mit einigen Ausnahmen. Erfahren Sie, was sich konkret ändert und welche steuerlichen Aspekte Sie als Studierende im Blick haben sollten.

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Bremen (VBR).

Wintersemester 2024/2025: BAföG-Reform bringt Studierenden mehr Geld und steuerliche Vorteile

Mit dem Beginn des Wintersemesters 2024/2025 an Universitäten und Hochschulen gibt es erfreuliche Nachrichten für alle, die auf BAföG angewiesen sind: Die staatliche Unterstützung wird erhöht, was tausende Studierende finanziell entlastet.

Mehr als 635.000 Menschen haben im letzten Jahr BAföG-Leistungen erhalten, wie das Statistische Bundesamt im August 2024 mitteilte. Im Schnitt bekamen sie monatlich etwa 640 Euro. Der Höchstbetrag, der an rund 348.000 Berechtigte ausgezahlt wurde, lag bei 934 Euro pro Monat für Studierende und 903 Euro für Schüler*innen. Insgesamt hat der Staat hierfür 3,4 Milliarden Euro bereitgestellt.

Zum jetzigen Semesterstart steigen die Grundbedarfssätze für BAföG-Berechtigte um 5,0 Prozent, und die Freibeträge für das Einkommen von Eltern oder Partner*innen sogar um 5,25 Prozent. Zusätzlich wird die Wohnkostenpauschale angehoben, sodass der maximale Förderbetrag nun bei 992 Euro im Monat liegt. Darüber hinaus können unter bestimmten Voraussetzungen eine Studienstarthilfe von 1.000 Euro und ein Flexibilitätssemester beantragt werden.

Eine positive Nachricht ist auch, dass BAföG-Leistungen grundsätzlich steuerfrei sind. Das gilt sowohl für Studierende als auch für Schüler*innen, deren Ausbildungsunterstützung vor allem zur Deckung des Lebensunterhalts dient. Auch das Aufstiegs-BAföG, früher Meister-BAföG genannt, welches berufliche Weiterbildungen fördert, ist in der Regel nicht steuerpflichtig.

Allerdings gibt es Ausnahmen. Zusätzliche nicht rückzahlungspflichtige Zuschüsse, beispielsweise Büchergeld von Stiftungen oder Zuschüsse zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren im Rahmen des Aufstiegs-BAföGs, müssen in der Steuererklärung angegeben werden. Doch auch hier können verschiedene Kosten der Ausbildung, wie Zinsen auf das BAföG-Darlehen, steuerlich geltend gemacht werden.

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Manche Student*innen sind aufgrund ihrer Einkünfte verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, etwa wenn sie selbstständig tätig sind oder nebenher Miet- oder Kapitaleinkünfte haben, die den Grundfreibetrag von 11.604 Euro im Jahr 2024 überschreiten. Ebenso besteht eine Verpflichtung, wenn im selben Kalenderjahr von mehreren Arbeitgebern Einkommen bezogen wird.

Auch ohne Verpflichtung kann es sich lohnen, freiwillig eine Steuererklärung einzureichen. Besonders bei einem Zweitstudium oder dualen Studiengängen lassen sich verschiedene Ausgaben, wie Miet-, Fahrt- oder Studiengebühren sowie Kosten für Arbeitsmittel und Auslandsaufenthalte, steuerlich absetzen. Dabei müssen jedoch sämtliche Einkünfte aufgeführt werden.

Ein wertvoller Tipp der Vereinigten Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) lautet daher, vor der Abgabe einer Steuererklärung eine fachliche Prüfung vorzunehmen, um sicherzugehen, welche Einkünfte angegeben werden müssen und welche Ausgaben steuerlich abzugsfähig sind. So bleibt man auf der sicheren Seite und vermeidet unerwartete Überraschungen.

Die VLH ist der größte Lohnsteuerhilfeverein Deutschlands, mit über einer Million Mitgliedern und rund 3.000 Beratungsstellen bundesweit. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 hat sie zahlreiche Beraterinnen und Berater nach DIN 77700 zertifiziert und bietet umfassende Unterstützung bei der Erstellung von Steuererklärungen und der Beantragung von Steuerermäßigungen an.


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Zusätzlicher Kontext zur BAföG-Reform 2024: Hintergründe, Prognosen und Auswirkungen

Die BAföG-Reform 2024 kommt in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten für Studierende und Schülerinnen in Deutschland weiterhin steigen. Eine Erhöhung des Förderungshöchstbetrags auf 992 Euro pro Monat ist daher ein wichtiger Schritt zur finanziellen Entlastung dieser Gruppe. Derzeit gehen zahlreiche Expertinnen davon aus, dass diese Anpassungen nicht nur kurzfristige Effekte haben werden, sondern auch langfristige Entwicklungen im Bildungsbereich beeinflussen könnten.

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Hintergründe und vergleichbare Maßnahmen

Seit der letzten umfassenden Reform des BAföG im Jahr 2019, stand das Thema immer wieder im Fokus politischer Debatten. Damals wurde eine deutliche Erhöhung der Bedarfssätze und Freibeträge vorgenommen, um den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen. Die aktuelle Reform baut auf diesen früheren Veränderungen auf und setzt noch einen drauf: Mit höheren Grundbedarfssätzen und Freibeträgen steigt das Gesamtvolumen der staatlichen Unterstützung erneut signifikant an. Ein vergleichbares Ereignis lässt sich in den 2000er Jahren beobachten, als die Einführung des "Meister-BAföG" (heute Aufstiegs-BAföG) einen ähnlichen Anstieg der Förderleistungen für berufliche Fortbildungen gebracht hat.

Prognosen und Trends

Bildungsexperten und ökonomische Analysten prognostizieren, dass die aktuellen Änderungen vor allem positive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen haben dürften. Zum einen wird erwartet, dass mehr junge Menschen von einer besseren finanziellen Unterstützung profitieren und dadurch ihre Studien- bzw. Ausbildungszeiten verkürzen können. Zum anderen könnte dies den Fachkräftemangel in bestimmten Sektoren langfristig entschärfen, da qualitativ hochwertige Bildungsabschlüsse schneller und häufiger erreicht werden. Darüber hinaus besteht die Hoffnung, dass durch eine Verlängerung bestehender Fördermaßnahmen – wie z.B. das Flexibilitätssemester – die Attraktivität eines Studiums oder einer Ausbildung weiter gesteigert wird.

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Mögliche Entwicklungen und politische Diskussionen

Die erhöhte BAföG-Förderung wird nicht nur positiv aufgenommen. Kritiker argumentieren, dass die Unterstützung trotzdem nicht ausrechend ist, um die tatsächlichen Lebenshaltungskosten in teureren Städten Deutschlands vollständig zu decken. Diese Bedenken könnten zukünftige Reformen beeinflussen, bei denen möglicherweise weitere Anpassungen erforderlich sind. So gibt es bereits jetzt Diskussionen über eine zusätzliche Regionalisierung der BAföG-Sätze, um den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in verschiedenen Regionen Deutschlands gerecht zu werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt politischer Diskussion ist die Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung der BAföG-Anträge. Nach wie vor beklagen viele Antragsteller*innen die bürokratischen Hürden und langen Bearbeitungszeiten. Hier könnte eine Digitalisierungsoffensive Abhilfe schaffen, die Prozesse vereinfachen und die Zugänglichkeit erhöhen.

Abschließend bleibt abzuwarten, wie sich die tatsächlichen Auswirkungen der BAföG-Reform 2024 auf lange Sicht darstellen werden. Unbestreitbar jedoch ist die Bedeutung dieser Reform für die gegenwärtigen und zukünftigen Bildungslandschaften in Deutschland. Wie jede politische Maßnahme wird auch diese Reform letztlich daran gemessen, welche konkreten Verbesserungen und Chancen sie den jungen Menschen in Deutschland bringt.

Die VLH bleibt dabei eine wichtige Ressource und Beraterin für alle Fragen rund um Steuern und finanzielle Angelegenheiten, insbesondere für Studierende und Auszubildende, die durch komplexe steuerrechtliche Fragen navigieren müssen.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

10 Antworten

  1. ‘s ne tolle sache mit der reform aber was ist mit leuten die kein bafög kriegen weil ihre eltern zuviel verdienen? Die haben auch kosten!

  2. ‘s gut dass Bafög jetz steuerfrei ist. Aber mann sollte auch mehr hilfe kriegen für die bürokratie, das ist immer ein riesen aufwand alles auszufüllen.

  3. Endlich mal was gutes von den Politiker, die studenten brauchen mehr geld. aber die wohnkosten sin einfach zu hoch überall.

  4. Ich find das toll das es mehr geld gibt für die studenten. Aber warum muss mann das alles so kompliziert machen mit steuer und so??

  5. Das is gut das Bafög mer geld gib. Aber 992 euro is immernoch zu wenig, wenn man in München oder so lebt. Hoffentlich wird da noch meh gemacht.

  6. Das mit den freibeträge von eltern und partner ist gut, weil viele können nicht arbeiten neben studium. Aber ich denke das 5,0 prozent erhöhung bisschen wenig is.

  7. Gut das es mehr geld gibt, aber die bürokratie bleibt schwirig. Es dauert zu lange und die anträge sind kompliziert. Hoffe das sie das auch verbessern.

  8. Die steuerliche vorteile sind auch gut, aber ich verstehe nicht alles. Brauche man jetz eine steuererklärung machen wenn man BAFÖG bekommt? Das ist verwirrend.

  9. Ich finde das gut das BAFÖG mehr geld gibt. Aber 992 euro im monat ist immer noch nicht genug in teure städte wie München oder Hamburg. Da muss noch was passieren.

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