Bremen (VBR).
Deutschland 2024: Klimawandel erfordert massive Baumpflanzoffensive
Berlin – Der Deutsche Wetterdienst hat es bestätigt: 2024 war das wärmste Jahr in Deutschland und weltweit. Besonders betroffen sind unsere Städte, die dringend Maßnahmen benötigen, um sich an die neuen klimatischen Bedingungen anzupassen. Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) hat nun eindringlich zu schnellen Gegenmaßnahmen aufgerufen.
„Seit Jahren reden wir von biobasierten Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel“, sagt Markus Guhl, der Hauptgeschäftsführer des BdB (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Trotz staatlicher Programme sehen viele Städte einen besorgniserregenden Rückgang im Baumbestand. Um dies zu ändern, fordert der Verband ein Baumpflanzprogramm in Höhe von 5 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre.
Dieser Appell kommt nicht ohne Grund. Jungbäume brauchen Zeit, um ihre volle biologische Funktion entfalten zu können. Deshalb sollte keine Zeit verloren gehen, wie Guhl betont. „Wir brauchen jetzt eine Baumpflanzoffensive, damit wir in zehn und zwanzig Jahren eine Überschattung des Stadtraums mit groß gewachsenen Bäumen sicherstellen können.“
Ein zentraler Punkt betrifft die gezielte Auswahl der Baumarten. Da sich Niederschläge zunehmend auf Wintermonate verlagern, müssen widerstandsfähigere Zukunftsbäume gepflanzt werden. Diese Bäume stammen oft aus anderen Regionen und sind besser für die künftig trockeneren Sommer geeignet.
Die Baumschulen in Deutschland sehen sich bereit, eine entscheidende Rolle in diesem Prozess zu spielen. Sie sind verlässliche Partner sowohl für öffentliche Einrichtungen als auch für private Unternehmen. "Die Baumschulen wollen und können den öffentlichen und den privaten Raum auch künftig mit klimaresilienten Gehölzen versorgen", bekräftigt Guhl. Die Verantwortung liegt nun beim Staat, rasch zu handeln und ein umfassendes Pflanzprogramm aufzulegen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens auf nationaler Ebene. Nur so kann langfristig die Lebensqualität in städtischen Gebieten gesichert werden.
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Heißestes Jahr: Keine Abkühlung ohne Bäume / Anlässlich der Messung des wärmsten …
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Klimaanpassung durch urbanes Grün: Dringende Maßnahmen und langfristige Ziele
Der Klimawandel stellt weltweit eine immense Herausforderung dar, die vorausschauende Anpassungsmaßnahmen erfordert. Mit der Erklärung des Jahres 2024 als das bisher wärmste verzeichnete Jahr ist deutlich geworden, dass sofortige Maßnahmen unerlässlich sind, um die Lebensqualität in urbanen Gebieten zu sichern und den negativen Folgen extremer Wetterbedingungen entgegenzuwirken.
In einem umfassenden Ansatz zur Stadtbegrünung spielen Bäume eine zentrale Rolle. Sie wirken nicht nur als natürliche CO2-Speicher, sondern tragen auch zur Abkühlung städtischer Gebiete bei, indem sie Schatten spenden und durch Transpiration die Umgebungsluft befeuchten. Diese Funktionen sind besonders in Zeiten von verstärkten Hitzeperioden essenziell, da sie helfen können, die städtische Hitzeinselwirkung abzumildern und somit sowohl die Gesundheit der Stadtbewohner als auch die städtische Infrastruktur zu schützen.
Studien zeigen, dass ein gut implementiertes urbanes Aufforstungsprogramm weitere Vorteile bieten kann. Dazu zählen die Verbesserung der Luftqualität, die Förderung der biologischen Vielfalt und die Schaffung von Erholungsräumen für die Bevölkerung. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung einer klugen Baumartenwahl: Während traditionelle heimische Baumarten häufig unter den sich ändernden klimatischen Bedingungen leiden, gewinnen die sogenannten Zukunftsbäume, die besser an trockenere Sommer angepasst sind, zunehmend an Bedeutung.
Erfahrungen aus Städten, die bereits erfolgreich ähnliche Programme umgesetzt haben, wie Kopenhagen und Paris, demonstrieren, dass mit engagierter lokaler Politik und entsprechender Finanzierung langfristige positive Effekte erzielt werden können. Es wird prognostiziert, dass Städte, die heute in grüne Infrastruktur investieren, künftig wirtschaftliche Vorteile durch gesenkte Gesundheitskosten und gesteigerte klimatische Resilienz erfahren werden.
Gleichzeitig bleibt die Frage bestehen, wie schnell und effektiv diese Initiativen umgesetzt werden können. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Staat, kommunalen Verwaltungen und privaten Akteuren—darunter Baumschulen als wichtige Partner—ist Schlüssel zum Erfolg. Gerade Letztere können durch ihr Fachwissen und ihre Kapazitäten entscheidend dazu beitragen, dass ein umfangreiches Aufstocken des städtischen Baumbestands effizient realisiert wird. Das Bewusstsein dafür, dass heutiges Handeln die Umweltbedingungen der nächsten Generationen prägt, sollte den Anstoß für rasches und entschlossenes Handeln geben.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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8 Antworten
‚Zukunftsbäume‘ klingt spannend! Weiß jemand welche Arten damit gemeint sind? Vielleicht könnten wir ja eine Liste erstellen und teilen? Das wäre hilfreich für alle.
‚Klimafreundliche Baumarten‘ klingt nach einer wichtigen Diskussion. Wir sollten uns über diese Bäume informieren!
Ich hab gelesen, dass Bäume echt gut für unsere Luft sind. Das sollte man mehr betonen! Warum hat der Staat nicht schon früher was unternommen? Vielleicht könnte man eine Umfrage machen, was die Menschen darüber denken.
Das wäre echt interessant zu wissen! Ich denke, viele Menschen würden dafür stimmen, mehr Bäume zu pflanzen.
‚Die Luftqualität wird besser‘ – das klingt gut! Aber wie geht das mit den Kosten? Wer zahlt das alles?
Ich finde die Idee mit dem Baumpflanzen super wichtig! Aber wo genau sollen wir die Bäume pflanzen? In der Stadt gibt’s doch nicht so viel Platz, oder? Vielleicht sollten wir auch mehr über die Arten sprechen, die wirklich gut wachsen können. Das ist ja auch wichtig.
Ja, das stimmt! Aber ich denke, dass es auch in Parks oder an Straßenrändern Platz gibt. Ich frage mich, ob die Leute bereit sind, für neue Bäume Geld auszugeben.
Genau! Und ich hoffe auch, dass viele unterschiedliche Baumarten gepflanzt werden. Es wäre schade, wenn wir nur eine Sorte haben und dann sind sie alle krank.