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Bäckerhandwerk zeigt Stärke: Umsatz steigt, Betriebe sinken

Das Bäckerhandwerk in Deutschland bleibt trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen auf Erfolgskurs. In einer aktuellen Pressemitteilung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks wird vermeldet, dass der Umsatz im Jahr 2024 um 2 Prozent auf 17,92 Milliarden Euro gestiegen ist, während die Betriebszahl um 3,6 Prozent abnahm. Positiv hervorzuheben sind die steigenden Ausbildungszahlen sowie die wachsende Anzahl an Neugründungen, was die Resilienz und Zukunftsfähigkeit der Branche unterstreicht. Verbandspräsident Roland Ermer fordert jedoch dringend politische Maßnahmen zur Unterstützung kleiner Betriebe und zur Schaffung eines günstigen wirtschaftlichen Umfelds.

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Bremen (VBR).

Das Bäckerhandwerk in Deutschland zeigt sich erneut als resiliente Branche, trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Im Jahr 2024 hat der Umsatz der Bäckereien um 2 Prozent auf beeindruckende 17,92 Milliarden Euro zugenommen. Allerdings ist die Zahl der Betriebe innerhalb dieses Sektors um 3,6 Prozent auf nunmehr 8.912 zurückgegangen. Diese Entwicklung spricht vor allem kleinere Bäckereien an, die stark unter den wachsenden bürokratischen Hürden und strengen Vorschriften leiden.

Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, betont: „Das Bäckerhandwerk erweist sich trotz großer Herausforderungen bei den Kostenfaktoren Energie, Rohstoffe sowie dem Fachkräftemangel einmal mehr als krisensichere Branche.“ Dies belegen auch die neuesten Strukturzahlen: Zum zweiten Mal in Folge überstieg der Umsatz in allen vier Quartalen jeweils die 4 Milliarden Euro, was das Vertrauen in diese traditionsreiche Branche stärkt.

Trotz des Rückgangs der Betriebe ist die Anzahl der Beschäftigten nahezu stabil geblieben, mit circa 235.000 Arbeitsplätzen im Bäckerhandwerk (Vorjahr: 235.200). Gleichzeitig stieg der durchschnittliche Umsatz pro Betrieb von ca. 1.899.000 Euro auf rund 2.011.000 Euro. Bemerkenswert ist die Zunahme der Ausbildungsplätze: 2024 wurden 4.781 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, was einen Anstieg von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt. Insgesamt stehen dem Bäckerhandwerk somit 10.175 Ausbildungsplätze zur Verfügung. „Ob mit Abitur, Migrationshintergrund oder für Quereinsteiger, unsere Branche bietet eine exzellente und vielseitige Karrierechancen“, führt Ermer weiter aus.

Ein besonders positiver Aspekt ist die steigende Zahl der Neugründungen: Im Jahr 2024 wagten 405 Meisterinnen und Meister den Schritt in die Selbstständigkeit. Ermer zeigt sich optimistisch: „Die hohe Zahl an Neugründungen liegt auf dem Niveau der Vorjahre und gibt Grund zu Zuversicht und Optimismus.“ Um jedoch langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sind Reformen in der Wirtschaftspolitik unerlässlich. Der Präsident appelliert an die Politik, ein unternehmerfreundliches Klima zu schaffen: "Wir fordern, gerade mit Blick auf die anstehende Regierungsbildung und die angespannte weltwirtschaftliche Lage, eine echte Wirtschaftswende und gezielte Maßnahmen."

Insgesamt stellt sich das Bäckerhandwerk als stabil und anpassungsfähig dar, gefordert durch äußere Einflüsse, aber auch gestärkt durch eine treue Kundschaft, die bereit ist, für Qualität und Regionalität zu zahlen. Der Weg für die Zukunft ist klar: Eine stärkere Unterstützung für kleinere Betriebe sowie eine Reduzierung bürokratischer Hürden könnten entscheidend sein, um das Wachstum und den Wohlstand in diesem traditionsträchtigen langfristig zu sichern.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Bäckerhandwerk beweist Resilienz: Betriebsrückgang, aber stabile Zahl an …

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Zukunftsprognosen für das Bäckerhandwerk: Herausforderungen und Chancen am Horizont

Das Bäckerhandwerk zeigt sich als ein stabiler Pfeiler der deutschen , wie die aktuellen Zahlen belegen. Der Umsatz von 17,92 Milliarden Euro ist nicht nur ein Zeichen der Resilienz, sondern auch ein Hinweis auf das anhaltende Interesse der Verbraucher am handwerklich hergestellten Brot. Diese Entwicklungen fallen in einen Zeitraum, in dem viele Branchen mit den Folgen der wirtschaftlichen Unsicherheiten zu kämpfen haben.

Eine der größten Herausforderungen bleibt in der Branche jedoch der Fachkräftemangel, der trotz eines Anstiegs bei den Ausbildungszahlen weiter besteht. Mit über 4.781 neuen Ausbildungsverträgen hat das Bäckerhandwerk einen Fortschritt erzielt, dennoch wird es entscheidend sein, zusätzliche Anreize zu schaffen, um mehr junge Menschen dauerhaft für die Branche zu gewinnen. Das zunehmende Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt, dass der Bedarf erkannt wurde, doch ohne eine gezielte Ansprache und Unterstützung bleibt die Gefahr, dass Fachkräfte dem Handwerk fernbleiben, weiterhin bestehen.

Parallel dazu sehen wir eine interessante Dynamik im Bereich der Unternehmensgründungen. Im Jahr 2024 wagten 405 Meisterinnen und Meister den Schritt in die Selbstständigkeit, was Stabilität und Vitalität innerhalb der Branche widerspiegelt. Es ist zu erwarten, dass diese Welle der Neugründung anhält, sofern die politischen Rahmenbedingungen günstig bleiben. Ein Bürokratieabbau sowie gezielte Hilfen für kleinere Betriebe könnten hier als essenzielle Maßnahmen fungieren, um den Innovationsgeist des Bäckerhandwerks zu fördern und dessen Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Die steigenden Umsätze pro Betrieb – von 1,899 Millionen Euro auf 2,011 Millionen Euro – deuten auch darauf hin, dass es eine mögliche Konsolidierung in der Branche gibt, wo effizientere, größere Betriebe tendenziell die kleineren verdrängen. Während dies für einige Unternehmen Chancen eröffnet, könnte es für andere, insbesondere die kleineren Handwerksbetriebe, zu einem Überlebenskampf führen. Die Notwendigkeit einer mittelstandsorientierten Wirtschaftspolitik ist also dringlicher denn je, um das vielfältige Angebot an Handwerksbäckern in Deutschland zu sichern.

Insgesamt lässt sich sagen, dass das Bäckerhandwerk trotz bestehender Herausforderungen optimistisch in die Zukunft blickt. Die Kombination aus regionaler Identität, qualitativ hochwertigen Produkten und dem Vertrauen der Verbraucher in die Handwerkskunst sind entscheidende Faktoren, die auch zukünftig für eine positive Entwicklung der Branche sprechen werden. In einer Welt des Fast Foods und der Industrieproduktion hebt sich das Bäckerhandwerk durch seine Tradition, Qualität und Nähe zum Kunden deutlich ab – Eigenschaften, die es wert sind, gefördert und unterstützt zu werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bäckerhandwerk
  2. Umsatz
  3. Ausbildung
  4. Mittelstand
  5. Neugründung

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