Bremen (VBR).
Tabakverband fördert Umweltbewusstsein mit neuer Kampagne
In Bad Krozingen hat der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) zusammen mit lokalen Vertretern eine wichtige Initiative zur Bekämpfung von Zigarettenmüll vorgestellt. Der Hauptgeschäftsführer des BVTE, Jan Mücke, traf sich dazu mit Bürgermeister Volker Kieber und anderen prominenten Vertretern der Stadtverwaltung. Gemeinsam wurden vier Sammelbehälter und 4.000 Taschenaschenbecher an die Gemeinde übergeben.
In der malerischen Stadt am Fuße des Schwarzwalds wird Umweltschutz großgeschrieben. Auf Initiative engagierter Bürgerinnen beteiligt sich die Stadt auch aktiv an dieser Umweltaktion. Das zentrale Anliegen ist es, die Einwohner für die Problematik weggeworfener Zigarettenabfälle zu sensibilisieren. "Eine intakte und saubere Umwelt ist die Grundvoraussetzung für eine lebenswerte Stadt", so die einhellige Meinung vor Ort.
Die neue Ausstattung wird an strategischen Punkten wie dem Bahnhof und dem Lammplatz aufgestellt. Die innovativen Taschenaschenbecher sind zudem in öffentlichen Gebäuden sowie bei besonderen Aktionen erhältlich.
Häufig werde Zigarettenabfall aus Gedankenlosigkeit oder aufgrund fehlender Entsorgungsmöglichkeiten achtlos weggeworfen. Vielen sei nicht bewusst, dass dies nicht nur umweltschädlich ist, sondern auch eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Der BVTE setzt deshalb auf Aufklärung: Seit dem Start ihrer Umweltkampagne im Jahr 2020 wurden bislang rund 750.000 Taschenaschenbecher verteilt.
Die Bemühungen werden von einer bevorstehenden europäischen Richtlinie flankiert, die Hersteller von Filterzigaretten zur Kostenübernahme bei Säuberungsmaßnahmen verpflichtet. Mit einem Beitrag von 161 Millionen Euro zum Einwegkunststoff-Fonds leistet die Industrie einen erheblichen finanziellen Beitrag. Dennoch ist der Verband überzeugt, dass echte Veränderungen erst durch umfassende Sensibilisierungsmaßnahmen erreicht werden können.
Für Rückfragen steht Jan Mücke als Ansprechpartner zur Verfügung (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
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Gemeinsam für eine saubere Umwelt: Bad Krozingen beteiligt sich an Aktion gegen …
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Die Herausforderung der Tabakwirtschaft im Zeitalter von Umweltbewusstsein
In den letzten Jahren hat sich das Thema Umweltverschmutzung zunehmend in den Vordergrund des gesellschaftlichen Bewusstseins gerückt. Besonders das sogenannte Littering – das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum – ist ein drängendes Problem, das Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen stellt. Der BVTE (Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse) geht mit seiner Kampagne gegen Zigarettenabfälle proaktiv auf diese Problematik ein. Ein zentraler Aspekt dieser Initiative, wie auch die jüngsten Maßnahmen in Bad Krozingen zeigen, ist die Bereitstellung von Sammelbehältern und Taschenaschenbechern, um Rauchern die verantwortungsvolle Entsorgung ihrer Abfälle zu erleichtern.
Historisch gesehen gehörten Zigarettenkippen immer zu den häufigsten Fundstücken bei Umweltaktionen zur Müllbeseitigung. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass diese Kleinabfälle nicht nur eine ästhetische Belästigung darstellen, sondern auch erhebliche Umweltschäden verursachen können. Die Filter enthalten Plastikfasern, die Jahrzehnte benötigen, um sich abzubauen, und gefährliche Chemikalien ins Grundwasser infiltrieren können.
Während nationale Anstrengungen zur Reduzierung von Plastikmüll bereits Früchte tragen, wie etwa das Verbot vieler Einwegplastik-Produkte ab 2021, bleiben Zigarettenfilter ein ungelöstes Problem. In diesem Kontext wird viel Hoffnung in die neue EU-Richtlinie gesetzt, welche die Tabakindustrie verpflichtet, für die Säuberungskosten aufzukommen. Ein finanzieller Beitrag von 161 Millionen Euro durch die Hersteller zeigt die Bereitschaft der Branche, Verantwortung zu übernehmen – gleichzeitig bleibt es aus Sicht vieler Experten notwendig, umfassendere Verbrauchersensibilisierungskampagnen zu etablieren.
Langfristig könnte die Entwicklung neuartiger rauchfreier Produkte oder biologisch abbaubarer Zigarettenfilter einen erheblichen Beitrag leisten, das Littering-Problem nachhaltig zu lösen. Jedoch muss dieses Potenzial noch umfangreicher erforscht und getestet werden, ehe diese Innovationen den Markt dominieren können.
Die Bemühungen des BVTE verdeutlichen die Handlungsbereitschaft einer Volkswirtschaftssparte, die sich wegen der wachsenden Anti-Raucher-Sentimente beständig mit öffentlichen Anfeindungen konfrontiert sieht. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv die Kombination aus gesetzlicher Regulierung und freiwilliger Initiativen im Kampf gegen Umweltverschmutzung durch Zigarettenabfälle sein wird. Der Schlüssel zum Erfolg dürfte letztlich – neben technologischen Fortschritten – auch in einer anhaltenden, erfolgreichen Verbrauchererziehung liegen, die das Verhalten der rauchenden Bevölkerung positiv verändert.
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9 Antworten
Warum gibt es nicht mehr solche Initiativen in anderen Städten? Ich finde Bad Krozingen macht es vorbildlich und hoffe andere Städte folgen dem Beispiel.
Cordula86, vielleicht liegt es an der Unterstützung von den Bürgern? Mehr Engagement von Leuten könnte helfen!
Ich hoffe das diese Kampagne bringt was positives für unsere Stadt. Oft sehe ich Kippen überall am Bahnhof liegen… Es wäre super wenn alle mitmachen würden.
Ja Hugo17! Vielleicht könnte die Stadt auch Bußgelder einführen für weggeworfene Kippen?
Ich finde es gut, dass endlich jemand etwas gegen Zigarettenmüll tut! Wusste nicht, dass Filter so umweltschädlich sind. Jan Mücke hat recht, echte Veränderung braucht Bewusstsein.
Genau Tgiese, die Filter sind echt problematisch. Vielleicht könnte man auch mehr auf biologisch abbaubare Materialien setzen?
Giesela84 stimmt absolut! Biologisch abbaubar wäre ideal, aber dauert sicher lange bis es durchsetzt wird.
Ist ja toll das BVTE engagiert sich in Bad Krozingen! Aber wie viele Leute nutzen wirklich die Aschenbecher? Vielleicht sollte Jan Mücke mehr Aufklärungskampagnen machen, um das Bewusstsein zu erhöhen.
Hmm.. Ich habe nich gewusst das Zigarettemüll sso ein große Umwelt Problem ist. Gute Idee mit die Taschenaschenbecher. Aber wird das wirklich helfen? Müssen mehr Menschen bewusst machen über Müll.