Bremen (VBR).
Babyboomer bleiben – Ein Gewinn für die Wirtschaft
Die Babyboomer-Generation spielt im Ingenieur- und IT-Sektor eine zentrale Rolle. Trotz bevorstehender Ruhestandswelle besteht Hoffnung: Mit den richtigen Anreizen können ältere Fachkräfte an Bord gehalten werden. Wie der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aufzeigt, könnten gezielte Maßnahmen bis zu 7,2 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung im Jahr 2037 ermöglichen.
Der aktuelle VDI/IW-Ingenieurmonitor verzeichnet 129.170 unbesetzte Stellen in Ingenieur- und IT-Berufen. Trotz eines Rückgangs um 21,8 % der offenen Stellen im dritten Quartal 2024 bleibt der Fachkräftemangel ein drängendes Problem. Bis 2035 droht der Verlust von bis zu 340.000 Beschäftigten aus akademischen MINT-Berufen, was Deutschlands Innovationsfähigkeit gefährden könnte. „Erfahrung ist der Motor für Innovation. Dieses Potenzial müssen wir nutzen“, erläutert VDI-Direktor Adrian Willig (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Prof. Axel Plünnecke vom IW betont, dass langfristige Entwicklungen wie Demografie und Digitalisierung den Fachkräftebedarf stärker beeinflussen als kurzfristige Konjunkturänderungen. Erfahrene Fachkräfte könnten die Beschäftigung im Jahr 2037 um 58.400 Personen steigern, was zu einer bedeutenden wirtschaftlichen Bereicherung führen würde.
Damit Unternehmen dieses Potenzial ausschöpfen können, schlägt der VDI drei zentrale Maßnahmen vor:
- Flexiblere Übergangsmodelle in den Ruhestand – Viele wollen weiterarbeiten, aber nur, wenn die Bedingungen stimmen.
- Attraktive Arbeitsbedingungen – Angepasste Arbeitszeiten und Homeoffice-Optionen halten den Beruf auch im Alter spannend.
- Wissenstransfer über Generationen hinweg – Jung lernt von Alt, strukturiertes Mentoring erhält Wissen im Unternehmen.
„Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass der demografische Wandel auch eine Chance ist. Jetzt gilt es, diese Entwicklung weiter voranzutreiben“, sagt Willig. Die Sicherung der Fachkräfte benötigt laut VDI eine langfristige Strategie, wie sie in der Initiative „Zukunft Deutschland 2050“ umgesetzt wird.
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Presseinfo: 7,2 Mrd. zusätzliche Wertschöpfung: Babyboomer als Wirtschaftsfaktor – …
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Zukunftssicherung durch Generationenvielfalt: Strategien zur Überwindung des Fachkräftemangels
Der bevorstehende Mangel an qualifizierten Ingenieuren und IT-Fachkräften in Deutschland stellt nicht nur eine Herausforderung dar, sondern bietet auch die Chance für innovative Ansätze in der Arbeitswelt. Angesichts der demografischen Entwicklungen und der prognostizierten 340.000 Fachkräfte, die bis 2035 in den Ruhestand gehen könnten, ist es entscheidend, die Bedeutung von kultureller Vielfalt und generationsübergreifender Integration in Unternehmen zu erkennen.
Eine Schlüsselstrategie besteht darin, ältere Arbeitnehmer durch flexible Modelle im Berufsleben zu halten. Flexible Übergangsmodelle in den Ruhestand können dabei helfen, einen nahtlosen Wissenstransfer zu gewährleisten. Dies hat sich in Ländern wie Schweden bewährt, wo ähnliche Maßnahmen dazu geführt haben, dass erfahrene Mitarbeiter länger dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben und ihre Expertise weitergeben.
Die Digitalisierung eröffnet zudem Möglichkeiten, neue Arbeitsmodelle einzuführen, insbesondere sogenannte Homeoffice-Optionen. Diese ermöglichen eine bessere Work-Life-Balance und damit höhere Arbeitszufriedenheit, was speziell für die älteren Generationen attraktiv ist. Die Einführung dieser digitalen Lösungen kann maßgeblich dazu beitragen, den Engpass an qualifizierten Arbeitskräften zu mildern und gleichzeitig das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu steigern.
Trotz der positiven Aussichten bleibt die Notwendigkeit bestehen, aktiv in Weiterbildung und Qualifizierung zu investieren. Vorbildlich sind staatliche Förderprogramme in Singapur, die darauf abzielen, lebenslanges Lernen zu stärken und dadurch sowohl dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken als auch die Innovationskraft zu fördern.
Der Wissenstransfer über Generationen hinweg ist ein weiterer essenzieller Baustein. Durch strukturierte Mentoring-Programme können jüngere Mitarbeiter von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren. Unternehmen, die solche Programme erfolgreich implementieren, stellen sicher, dass wertvolles technisches Wissen und unternehmerische Kultur dauerhaft im Betrieb verankert bleiben.
Langfristig liegt der Erfolg jedoch darin, nicht nur bestehende Lücken zu schließen, sondern auch proaktiv neue Wege zu erkunden. Der Fokus auf Forderungen nach dekadischen Entwicklungsplänen und vorausschauenden Bildungsstrategien ist unerlässlich, um den technologischen Wandel und die augmented Realität in die Unternehmensstrukturen zu integrieren.
Insgesamt setzt die Bewältigung des Fachkräftemangels eine kombinierte Anstrengung aus Politik, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen voraus. Durch die Stärkung gemeinsamer Initiativen und kontinuierlichen Dialogs lassen sich Zukunftsperspektiven schaffen, die sowohl soziale als auch wirtschaftliche Vorteile für die Gesellschaft bringen werden.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Babyboomer
- Verein Deutscher Ingenieure
- Institut der deutschen Wirtschaft
- MINT-Fächer
- Demografischer Wandel
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14 Antworten
Fachkräftemangel ist kein Spaß mehr! Wir müssen wirklich was tun und zwar schnell! Welche konkreten Schritte würdet ihr vorschlagen?, um alte und junge Mitarbeiter zusammenzubringen?
Ich denke, regelmäßige Workshops wären hilfreich – so könnten alle voneinander lernen!
Ja genau! Und vielleicht mehr Jobmessen speziell für ältere Arbeitnehmer veranstalten!
Die Idee des Mentoring-Programms finde ich sehr spannend! Gibt es bereits Beispiele von Firmen in Deutschland, die das erfolgreich umgesetzt haben? Das würde mich echt interessieren.
Ich habe gehört, dass einige Startups damit angefangen haben! Es scheint wirklich zu funktionieren und viele profitieren davon.
Ich finde den Ansatz interessant! Die Kombination aus Digitalisierung und Flexibilität könnte viele ältere Mitarbeiter anziehen. Wie stehen die jüngeren Generationen zu solchen Veränderungen im Job?
Das ist ein guter Punkt! Ich glaube, viele junge Menschen würden von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren und diese wertschätzen.
Ja, definitiv! Das Miteinander könnte echt bereichernd sein und das Arbeitsklima verbessern.
Die Studie zeigt klar, dass wir alte Fachkräfte nicht verlieren dürfen. Die 7,2 Milliarden Euro sind ein beeindruckender Betrag! Wie können wir sicherstellen, dass Unternehmen diese Maßnahmen umsetzen?
Es braucht mehr Anreize für die Firmen! Vielleicht sollten auch staatliche Unterstützungen geprüft werden? Ein starkes Engagement könnte helfen!
Das wäre super! Vielleicht sollte man eine Art Zertifikat für Unternehmen einführen, die solche Maßnahmen umsetzen? Das würde andere motivieren!
Ich finde es gut, dass die Babyboomer-Generation weiterhin eine Rolle in der Wirtschaft spielt. Es ist wichtig, ihre Erfahrungen zu nutzen. Was denkt ihr über die flexiblen Übergangsmodelle? Sind sie wirklich effektiv?
Ich stimme zu, dass Erfahrung wertvoll ist. Die Idee mit dem Wissenstransfer klingt auch vielversprechend. Ich frage mich, wie andere Länder damit umgehen und ob wir von deren Modellen lernen können.
Flexibilität im Job ist wichtig! Ich denke auch, dass das Homeoffice eine gute Lösung sein kann. Aber wie sieht es mit der Teamarbeit aus? Geht da etwas verloren?