Wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bekanntgab, wird die Verbreitung und aktive Mitgestaltung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt gefördert. Am 12. September eröffnet Bundesarbeitsminister Hubertus Heil ein erstes stationäres KI-Studio im PionierHUB des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in München und schickt ein KI-Infomobil auf Unternehmenstour durch Deutschland. Dies markiert den Beginn eines umfassenden Programms zur Förderung von KI in der deutschen Arbeitspraxis.
Das Projekt mit dem Namen “KI-Studios – KI-Erlebniswerkstätten für die partizipative Gestaltung betrieblicher KI-Anwendungen” hat zum Ziel, bis 2024 in 250 Veranstaltungen Beschäftigte aus rund 2.300 Betrieben aller Branchen, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen, zu erreichen. Dabei sollen die Beschäftigten über die Möglichkeiten und Grenzen der Technologie informiert, für neue Anforderungen sensibilisiert und für die Beteiligung an Einführungsprozessen geschult werden.
Die KI-Studios werden vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart durchgeführt und vom BMAS mit rund 4,1 Millionen Euro gefördert. Das Projekt ist eine Maßnahme zur Umsetzung der KI-Strategie der Bundesregierung und zielt auf eine verantwortungsvolle und gemeinwohlorientierte Gestaltung der Einführung und Anwendung von KI ab.
Ein innovatives Vermittlungskonzept wird in den KI-Studios angewendet. Anstatt auf klassische Informationsmaterialien zu setzen, wurden interaktive Demonstratoren entwickelt, die die Beschäftigten in realistische Arbeitssituationen mit KI eintauchen lassen. Auf diese Weise wird theoretisches Wissen durch praktische Erfahrungen ergänzt.
Interessierte Betriebe haben die Möglichkeit, sich bei dem KI-Studios-Team zu melden, um individuelle Bedarfe zu klären und einen Workshop-Termin für die kommenden Monate vorzumerken. Dies ist besonders relevant, da nur etwa zehn Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen KI-Systeme aktiv im Arbeitsalltag einsetzen.
Das BMAS erkennt die Bedeutung von KI als Schlüssel zur Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit, zur Bewältigung des Fachkräftemangels und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Es ist daher notwendig, die Beschäftigten von Anfang an in die Entwicklung und Einführung von KI-Anwendungen einzubeziehen.
Um die Wirkung des Projekts zu maximieren, sind Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften deutschlandweit eingeladen, sich an einem Ideenwettbewerb zu beteiligen und eigene KI-Studios oder Demonstratoren beizusteuern. Das BMAS stellt dafür eine Förderung von insgesamt 1 Million Euro bereit.
Die Meldung verdeutlicht das Engagement des BMAS und seiner Partner, die Nutzung von KI in der betrieblichen Praxis voranzutreiben. Durch die Förderung von KI-Studios und die Durchführung von Workshops sollen Beschäftigte über die Potenziale, aber auch die Grenzen von KI informiert und geschult werden. Dies trägt zur verantwortungsvollen und gemeinwohlorientierten Gestaltung der Einführung und Anwendung von KI bei und soll Unternehmen dabei unterstützen, die Vorteile dieser Technologie voll auszuschöpfen.
Quelle: BMAS – Projektauftakt “KI-Studios”
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5 Antworten
Also, ich muss sagen, dass ich diese ganze KI-Geschichte in der Arbeitswelt echt überbewertet finde.
Ich denke, dass KI unseren Arbeitsplatz übernehmen wird und wir alle arbeitslos werden!
Das ist eine übertriebene Aussage. KI wird sicherlich einige Arbeitsplätze beeinflussen, aber es wird auch neue Möglichkeiten schaffen. Anstatt ängstlich zu sein, sollten wir uns auf die Weiterentwicklung und Anpassung unserer Fähigkeiten konzentrieren.
Wow, so the government is funding AI in the workplace? What a waste of money!
Also ich finde diese Förderung für KI-Anwendungen in der Arbeitswelt total übertrieben! Was ist mit dem Datenschutz?!