ASB NRW fordert bessere Bedingungen für Ehrenamtliche

Köln (ots) – Ehrenamtliches Engagement spielt eine unverzichtbare Rolle in unserer Gesellschaft, und dennoch stehen freiwillige Helfer oft vor großen Herausforderungen. Die jüngste Studie des Arbeiter-Samariter-Bunds NRW e.V., durchgeführt mit dem rheingold Institut, bestätigt den erheblichen Mehrwert ehrenamtlicher Tätigkeiten für Einzelne und die Gemeinschaft. Gleichzeitig weist sie auf dringenden Handlungsbedarf hin, insbesondere hinsichtlich der Verbesserung der Bedingungen für Ehrenamtliche. Der ASB NRW fordert von der Politik konkrete Maßnahmen zur Stärkung dieser wichtigen Arbeit, darunter bessere finanzielle Unterstützung, attraktivere Vergünstigungen und geregelte Freistellungen. Diese Forderungen zielen darauf ab, die geplante Engagement-Strategie des Bundes erfolgreich umzusetzen und die Ehrenamtskultur in Deutschland nachhaltig zu fördern.
ASB-Engagementstudie/Ehrenamt stärken, Erwartungen an die Engagement-Strategie des Bundes

Bremen (VBR). Das Ehrenamt gilt als unsichtbare Säule der Gesellschaft, das Menschen nicht nur verbindet, sondern auch bereichert. Eine neue Studie des Arbeiter-Samariter-Bunds Nordrhein-Westfalen (ASB NRW), durchgeführt mit dem rheingold Institut, unterstreicht dies eindrücklich. Ehrenamtlich Engagierte genießen oft ein Gefühl der Gelassenheit und Zufriedenheit durch ihr Wirken. Doch es gibt Hürden, die sie im Alltag überwinden müssen.

Die Forschungsergebnisse zeigen eine doppelte Perspektive: Einerseits erfahren die engagierten Helfer Selbstwirksamkeit und Anerkennung, andererseits stoßen sie oftmals an ihre Grenzen. Zeitmangel, finanzielle Einschränkungen und emotionale Belastungen sind häufiger Begleiter. Viele junge Menschen zögern sogar, sich langfristig zu binden. All diese Faktoren machen deutlich, dass Ehrenamt mehr Unterstützung benötigt.

Lisa-Kristin Kapteinat, Landesvorsitzende des ASB NRW, hebt die Chancen hervor, die das Ehrenamt bietet: „Ehrenamt und Engagement soll ein Gewinn für alle sein und keine Überforderung. Es muss als Chance wahrgenommen werden, aktiv Gesellschaft mitzugestalten.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Der ASB NRW fordert deshalb von der Politik konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen. Dazu gehören nachhaltige Infrastrukturen, bessere finanzielle Unterstützung sowie geregelte Freistellungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Ehrenamtliche. Auch der Zugang zu psychosozialen Unterstützungsangeboten bei belastender Tätigkeit wird als unerlässlich erachtet.

Diese Forderungen sind nicht bloß Anliegen einer einzelnen Organisation. Sie spiegeln den drängenden Bedarf wider, ehrenamtliches Engagement in Deutschland nachhaltig zu fördern. Die geplante Engagement-Strategie des Bundes könnte hierbei entscheidende Impulse liefern. Der ASB NRW steht bereit, seinen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung dieser Strategie zu leisten.

Die Expertise des ASB NRW und seiner Vertreter macht deutlich, dass hier Fachleute am Werk sind, die wissen, wovon sie sprechen. Personen wie Stefanie Könitz-Goes, Projektleiterin des Verbandsentwicklungsprojekts „Menschenschätze“, bieten Interviews an, um weitere Einblicke in die Initiative und die Notwendigkeit der politischen Unterstützung zu geben.

Mit einem klaren Appell und viel Herzblut arbeitet der ASB NRW daran, die Ehrenamtskultur in Deutschland zu stärken und so die Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfältigkeit zu unterstützen. Die Zeit drängt, denn ohne umfassende Unterstützung könnte die wertvolle Arbeit vieler Helfer auf der Strecke bleiben.


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Engagement im Wandel: Herausforderungen und Chancen für die Zukunft des Ehrenamts

Die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland gerät zunehmend in den Fokus der gesellschaftlichen und politischen Debatte. Angesichts der aktuellen Herausforderungen steht das Ehrenamt vor einem Scheideweg, der neue Denkansätze und Maßnahmen erfordert. Die Studie des ASB NRW beleuchtet eine Problematik, die schon seit Jahren bekannt ist, sich aber aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen verschärft hat. Gleichzeitig eröffnet sie Perspektiven für einen Paradigmenwechsel im Umgang mit bürgerschaftlichem Engagement.

Im Vergleich zu früheren Zeiten, als ehrenamtliche Tätigkeiten häufig im kleineren lokalen Rahmen stattfanden, hat sich das Spektrum des Engagements erweitert. Heute besteht ein steigender Bedarf an Freiwilligen in Bereichen wie dem Zivil- und Katastrophenschutz sowie der psychosozialen Betreuung. Diese neuen Dimensionen verlangen spezifische Unterstützung und Anerkennung, sowohl von politischen als auch wirtschaftlichen Entscheidungsträgern. Zu diesen Herausforderungen gesellt sich der demografische Wandel. Jüngere Generationen sind bereit, sich zu engagieren, jedoch oft unter anderen Bedingungen. Eine moderne Engagement-Strategie muss flexible, auf individuelle Lebenssituationen zugeschnittene Modelle anbieten. Dabei sind technische Hilfsmittel und digitale Netzwerke unverzichtbare Werkzeuge, um jüngere Menschen anzusprechen und einzubinden.

Ein Blick auf vergleichbare internationale Entwicklungen zeigt, dass Länder wie Kanada oder Schweden bereits Maßnahmen ergriffen haben, um das Ehrenamt attraktiver zu gestalten. Sie bieten etwa Steuererleichterungen für Ehrenamtliche oder erstatten Ausgaben für Weiterbildungen. Solche Ansätze könnten auch hierzulande adaptiert werden, um bestehende Barrieren abzubauen.

Prognosen deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach ehrenamtlicher Unterstützung in Bereichen wie Klimaschutz oder Flüchtlingshilfe weiter zunehmen wird. Dies bietet die Chance, Ehrenamt neu zu denken und nachhaltige Systeme zu schaffen, die langfristig Bestand haben. Mit einer starken Engagement-Strategie könnte Deutschland Vorreiter werden und zeigen, wie gesellschaftliche Partizipation in einer modernisierten Form gefördert werden kann.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die aktuelle Situation nicht nur Herausforderungen, sondern auch erhebliche Chancen für die Stärkung und Neuerfindung des Ehrenamts beinhaltet. Ein Umdenken seitens der Politik und der Gesellschaft wird dabei entscheidend sein, um die volle Kraft des freiwilligen Engagements zu entfalten. Der ASB NRW scheint hierbei ein zentraler Impulsgeber zu sein, um diese Transformation aktiv mitzugestalten.


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