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ASB fordert Rechtssicherheit für ehrenamtliche Helfer

Forderung des ASB: Gleichstellung und Respekt für die Leistung Ehrenamtlicher im ...
Am Tag des Ehrenamts, dem 5. Dezember 2024, hebt der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) die Bedeutung und Herausforderungen ehrenamtlicher Helfer im Bevölkerungsschutz hervor. Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB, fordert eindringlich eine bundesweit einheitliche Regelung zur Freistellung dieser unverzichtbaren Kräfte. Aktuell fehlen Rechtsgrundlagen, um Ehrenamtliche mit gleicher Wertschätzung wie öffentliche Strukturen wie THW und Feuerwehr zu behandeln. Dieser Missstand betrifft insbesondere die Entgeltfortzahlung während Einsätzen und Ausbildungen. Der Aufruf zielt darauf ab, die gesellschaftliche Anerkennung und Unterstützung für das Ehrenamt zu stärken, das durch persönlichen Einsatz bei Katastrophen oder in Krisenzeiten entscheidend zum Gemeinwohl beiträgt.

Bremen (VBR). Zum Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember ruft der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. (ASB) zu einer geschlossenen gesellschaftlichen Anerkennung und Förderung ehrenamtlicher Leistungen im auf. Dr. Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer des ASB, betont die Notwendigkeit, dass freiwillige Helferinnen und Helfer von anerkannten Hilfsorganisationen wie dem ASB, DLRG, DRK, JUH und MHD bundesweit einheitlich freigestellt werden sollten. „Es ist nicht einzusehen, wieso es in diesem gesellschaftlich wichtigen Bereich immer noch Unterschiede zwischen den öffentlich-rechtlichen Strukturen THW und Feuerwehren und den anerkannten Hilfsorganisationen gibt“, erklärt Fichtmüller (Zitat-Quelle: ).

Ob bei langwierigen Krisen wie der Corona-Pandemie oder akuten Katastrophen wie den regionalen Hochwassern im Saarland und Bayern 2024 – Ehrenamtliche tragen maßgeblich zur gesellschaftlichen Sicherheit bei. Ihre Leistung verdient Anerkennung und sollte von gesetzlichen Regelungen begleitet werden, die eine Freistellung unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts sichern.

Derzeit mangelt es an einer einheitlichen Regelung. Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) oder der Feuerwehr sind durch Gesetze abgesichert, während Engagierte beim ASB oder ähnlichen Organisationen gezwungen sind, Urlaub für ihren Einsatz zu nehmen. Diese Ungerechtigkeit stellt viele freiwillige Helfer vor immense persönliche Herausforderungen, obwohl sie bereit sind, ihre Zeit und Energie uneigennützig für den Schutz ihrer Mitmenschen einzusetzen.

Ehrenamtliches Engagement umfasst weitaus mehr als nur den unmittelbaren Katastropheneinsatz. Es erstreckt sich auf zahlreiche Bereiche von der Pflege über die Jugendbetreuung bis hin zur umfassenden . So ermöglichen es engagierte Bürger, dass der ASB flexibel reagieren und dort eingreifen kann, wo staatliche Institutionen an ihre Grenzen stoßen. „Aus einer im ASB in NRW, Bayern und Sachsen durchgeführten Studie wissen wir, dass Ehrenamtliche viele Vorteile durch ihre Tätigkeit erfahren, darunter persönliche Weiterentwicklung und soziale Vernetzung“, erläutert Fichtmüller weiter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Deutschland weist insgesamt rund 1,7 Millionen ehrenamtliche Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz auf; beim ASB allein sind 15.000 Menschen aktiv. Angesichts dieser beeindruckenden Zahlen sollte das Ziel klar sein: Eine einfach umzusetzende Regelung, die Freistellungen erleichtert und so einen wesentlichen Beitrag zur Anerkennung und Unterstützung freiwilliger Helfer im Bevölkerungsschutz leistet. Der Apell des ASB mahnt uns daran, welche bedeutende Rolle diese Menschen in unserer Gesellschaft spielen und wie essentiell es ist, ihnen die entsprechende Wertschätzung und Unterstützung zukommen zu lassen.


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Ehrenamt im Bevölkerungsschutz: Ein Blick auf Chancen und Herausforderungen

Die aktuelle Forderung des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) nach einer bundesweiten Regelung zur Freistellung von ehrenamtlichen Helfern in anerkannten Hilfsorganisationen bietet eine Gelegenheit, den wichtigen Beitrag, den Ehrenamtliche im Bevölkerungsschutz leisten, genauer zu betrachten. Der unermüdliche Einsatz dieser Freiwilligen zeigt sich in vielfältigen Bereichen, was während der Hochwasserkatastrophen in Saarland und Bayern im Jahr 2024 besonders deutlich wurde. Ehrenamtliche waren oftmals die Ersten vor Ort, um dringend benötigte Hilfe zu leisten.

In Deutschland gibt es rund 1,7 Millionen Menschen, die sich ehrenamtlich im Zivil- und Katastrophenschutz engagieren. Dieses Engagement ist nicht nur eine Bereicherung für die Gesellschaft, sondern auch maßgeblich für die Sicherheit und Krisenresilienz des Landes. Die Forderung nach rechtlicher Gleichstellung mit öffentlich-rechtlichen Strukturen wie dem Technischen Hilfswerk oder der Feuerwehr zielt darauf ab, diese Einsatzbereitschaft nachhaltig zu unterstützen. Eine verbindliche Regelung könnte verhindern, dass Ehrenamtliche gezwungen sind, Urlaubstage oder ihre Freizeit für lebensrettende Einsätze zu opfern.

Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass andere Länder bereits Mechanismen umgesetzt haben, die eine ähnliche Absicherung bieten. Beispielsweise gibt es in Großbritannien staatlich geförderte Programme, die Arbeitgeber dazu ermutigen, Freistellungen bei gleichem Lohn für freiwillige Rettungsdienste anzubieten. Solche Modelle könnten als Vorbild für Deutschland dienen, um bürokratische Hürden abzubauen und das attraktiver zu gestalten.

Zukünftig könnte eine gesetzliche Vereinheitlichung der Freistellungsregelungen auch der Aus- und Weiterbildung von Ehrenamtlichen neuen Schub verleihen. Ein verbesserter Zugang zu Schulungsprogrammen und Ressourcen würde nicht nur die Qualität der geleisteten Arbeit steigern, sondern auch zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung der Engagierten beitragen.

Die positive Resonanz und der Nutzen, den Ehrenamtliche aus ihrer Tätigkeit ziehen, unterstreichen die Bedeutung, Barrieren zu beseitigen und eine Kultur der Anerkennung zu schaffen. Obwohl erste Ansätze in einigen Bundesländern gemacht werden, könnten strukturierte Rahmenbedingungen auf bundesweiter Ebene den Grundstein dafür legen, dass mehr Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren und langfristig dabei zu bleiben.

Insgesamt stellt die Debatte über die Freistellung von Ehrenamtlichen einen wichtigen Schritt dar, wobei der Fokus nicht nur auf akuten Maßnahmen liegen sollte, sondern auf einer ganzheitlichen Strategie zur Unterstützung und Würdigung ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungsschutz.


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