Berlin, 27.09.2023 – 17:40
Verantwortungslosigkeit des Bundesgesundheitsministers bedroht Arzneimittelversorgung
Berlin – Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, warnte heute auf dem Deutschen Apothekertag vor den Plänen des Bundesgesundheitsministers Lauterbach, die das Apothekensystem der Zukunft gefährden könnten.
Aufhebung des Mehrbesitzverbotes bedroht unabhängiges Apothekensystem
Mit großer Besorgnis äußerte sich Overwiening darüber, dass der Minister seine Pläne für das Apothekensystem vorab über die Medien verbreitet habe. Diese Pläne beinhalten unter anderem die Aufhebung des Mehrbesitzverbotes, was langfristig dazu führen könne, dass das unabhängige Apothekensystem den Angriffen von Fremdkapital ausgeliefert werde. Zudem plant der Minister tief einschneidende Leistungskürzungen, die dazu führen würden, dass Filialapotheken zu reinen Arzneimittelabgabestellen abgewertet werden. Rezepturen und Nacht- und Notdienste würden somit in diesen Filialapotheken nicht mehr angeboten werden können.
Patienten leiden unter den Konsequenzen
Overwiening skizzierte in ihrer Eröffnungsrede die Auswirkungen dieser Pläne auf die Versorgungspraxis. “In erster Linie werden unsere Patientinnen und Patienten darunter leiden. Auf dem Land wird das Apothekensterben zunächst ungebremst weitergehen. Noch schlimmer ist aber der Blick in die Zukunft: Für unseren pharmazeutischen Nachwuchs wird es immer uninteressanter, überhaupt eine Apotheke zu eröffnen. Die angehenden Apothekerinnen und Apotheker studieren nicht jahrelang, um nach dem Studium Schmalspur-Pharmazie in einer Abgabestelle zu betreiben.”
Leistungseinschnitte für Patienten
Neben längeren Wegen müssten Patientinnen und Patienten weitere Leistungseinschnitte hinnehmen. Overwiening hinterfragte, was es bedeute, wenn ein besorgter Vater nachts keinen Fiebersaft für sein fieberndes Kind auftreiben könne, weil die Filialapotheke in der Nähe von der Nachtdienstpflicht enthoben wurde.
Konträre Meinungen auf dem Apothekertag
Bundesgesundheitsminister Lauterbach äußerte in seiner zugeschalteten Rede auf dem Deutschen Apothekertag seinen Respekt vor dem Apothekerberuf und dessen hoher Qualifikation. Er bedauerte den Rückgang der Apothekenzahlen und schloss den Fremdbesitz weiterhin aus. Dennoch sah er Reformbedarf bei Apothekenstrukturen. Filialapotheken wolle er fördern, jedoch sollen sie in Zukunft keine Rezepturen mehr anfertigen müssen. Auch von der Pflicht, dass jederzeit ein Apotheker oder eine Apothekerin in der Apotheke anwesend sein muss, möchte er abrücken. Die Honorierung der Apotheken müsse ebenfalls reformiert werden, um einen weiteren Rückgang der Apothekenzahlen zu verhindern.
Protestmonat der Apotheken angekündigt
Als Reaktion auf die Aussagen und Pläne des Ministers kündigte ABDA-Präsidentin Overwiening an, dass die Apotheken im November einen Protestmonat organisieren werden. An jedem Mittwoch im November werden regionale Apothekenschließungen und zentrale Kundgebungen stattfinden.
Weitere Informationen sind auf der Webseite der ABDA unter www.abda.de erhältlich. Die Reden von Gabriele Regina Overwiening und Minister Lauterbach können auf dem Youtube-Kanal der ABDA angesehen werden.
Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, presse@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, 030 40004-134, u.sellerberg@abda.de
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16 Antworten
Also ich finde die Ideen von Lauterbach total super! Endlich mal jemand, der was bewegen will. #Protestmonat
Ich finde die Ideen von Lauterbach absolut lächerlich. Ständig meckern, aber keine konkreten Lösungen bieten. #Protestmonat ist nur heiße Luft.
Ich finde, Apotheker sollten Lauterbachs Ideen unterstützen, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern.
Ach, wirklich? Lauterbachs Ideen? Das sind doch nur leere Versprechen und populistische Vorschläge. Apotheker sollten lieber vernünftige Lösungen unterstützen, anstatt sich von politischen Schönrednern blenden zu lassen. Gesundheitsversorgung verbessern? Das schaffen wir nicht mit solchen unrealistischen Vorstellungen.
Ich finde es gut, dass die Apotheker Lauterbachs Ideen ablehnen! Lasst uns einen Protestmonat planen!
Das ist lächerlich! Die Apotheker haben jedes Recht, gegen Lauterbachs Ideen zu sein. Ein Protestmonat ist nur Zeitverschwendung. Lasst uns lieber vernünftige Lösungen finden, anstatt uns in sinnlosem Aktivismus zu verlieren.
Da haben wir wohl unterschiedliche Definitionen von cool. Es ist bedenklich, dass Apotheker ihre eigene Agenda über das Wohl der Bevölkerung stellen. Gesundheit sollte nicht für politische Spielchen missbraucht werden.
Also ich finde Lauterbachs Ideen super! Apotheker sollten sich nicht so anstellen! #Protestmonat
Ich finde es total übertrieben, dass die Apotheker gegen Lauterbach protestieren. Lasst ihn doch machen!
Also ich finde die Ideen von Lauterbach gar nicht so schlecht! #ProtestmonatApoteker
Diese Ideen sind absoluter Schwachsinn! Apotheker sollten sich auf ihre Arbeit konzentrieren, nicht protestieren.
Typisch engherziges Denken. Apotheker haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und für ihre Interessen einzustehen. Es ist wichtig, dass sie auf Missstände aufmerksam machen und sich für eine bessere Arbeitsumgebung einsetzen. Ohne solche Proteste gäbe es keine Veränderung.
Ich finde es gut, dass die Apotheker Lauterbachs Ideen ablehnen! Lasst uns einen Protestmonat machen! #Apothekenpower
Was für ein Unsinn! Lauterbachs Ideen sind vernünftig und im Interesse der Bevölkerung. Die Apotheker sollten ihre Egoismen beiseitelegen und sich für das Wohl aller einsetzen. #GemeinsamStark
Ich finde es total absurd, dass Apotheker gegen Lauterbachs Ideen protestieren wollen. Gehts noch?!
Was ist daran absurd? Apotheker haben das Recht, ihre Meinung zu äußern und gegen unüberlegte Ideen zu protestieren. Lauterbachs Vorschläge könnten negative Auswirkungen haben. Es ist wichtig, verschiedene Standpunkte zu respektieren und zu diskutieren, anstatt sie einfach abzutun.