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Berlin (ots) – Ein neuer Höchststand alarmiert die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker: Im Jahr 2024 wurden 10.882 Verdachtsfälle zu Arzneimittelrisiken, darunter Qualitätsmängel und Nebenwirkungen, gemeldet. Diese Zahlen dokumentieren die zentrale Rolle der Apotheken als letzte Kontrollinstanz für eine sichere Arzneimitteltherapie. "Apothekerinnen und Apotheker leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Erhöhung der Arzneimittelsicherheit", betont AMK-Vorsitzender Prof. Dr. Martin Schulz. Mit einem Anstieg der Medikationsfehlermeldungen unterstreichen die jüngsten Daten die Wichtigkeit einer klaren Kommunikation zwischen Patienten und Apotheken.
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Bremen (VBR).

Erhebliche Zunahme der Verdachtsfälle zu Arzneimittelrisiken im Jahr 2024

Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland einen signifikanten Anstieg bei den Verdachtsmeldungen zu Arzneimittelrisiken. Die (AMK) registrierte insgesamt 10.882 Fälle, was den höchsten Stand seit Beginn der Erfassung darstellt. Dies entspricht einer Zunahme von mehr als 2.500 Meldungen gegenüber dem Vorjahr und verdeutlicht die wachsende Rolle der Apotheken als letzte Kontrollinstanz für eine effektive und sichere Arzneimitteltherapie.

„Die vor Ort ist die letzte Kontrollinstanz zur Gewährleistung einer effektiven und sicheren Arzneimitteltherapie“, erklärt Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. „Ich danke allen Apothekenteams dafür, dass sie erkannte Arzneimittelrisiken an die AMK melden" (Zitat-Quelle: ).

Insgesamt stammten im Jahr 2024 fast alle eingegangenen Berichte aus Apotheken, wobei 9.119 verschreibungspflichtige und 1.437 nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel betroffen waren. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Medikationsfehler, deren Anteil an den Meldungen zu unerwünschten Wirkungen von 9,4 % auf 12,3 % gestiegen ist. Auch die Berichte zu Arzneimittelmissbrauch sind mit 50 Verdachtsmeldungen gestiegen.

Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer, betont die Notwendigkeit des offenen Austauschs zwischen Patienten und Apothekern: „Ich möchte Patientinnen und Patienten dazu ermutigen, jegliche Probleme mit ihren Arzneimitteln direkt in ihrer Apotheke anzusprechen“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Apotheker können entscheidend dazu beitragen, die Patientensicherheit zu erhöhen, indem sie Qualitätsfragen und mögliche Anwendungsfehler identifizieren sowie beratend tätig sind.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der Apotheken als essenziellen Bestandteil des Gesundheitssystems. Sie fördern nicht nur die und Wirksamkeit von Arzneimitteln, sondern tragen auch zur Debatte über verbesserte Pharmakovigilanz und Patientensicherheit bei. Dabei wird klar: Die Verantwortung für sichere Medikamente endet nicht mit dem ärztlichen Rezept, sondern lebt im alltäglichen Dialog durch unsere unermüdlichen Apotheker weiter.


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Apothekenmeldungen zu Arzneimittelrisiken auf Rekordniveau

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Steigende Arzneimittelrisiken: Rolle der Apotheken wird immer wichtiger

Die kontinuierliche Zunahme von Meldungen über Arzneimittelrisiken in Deutschland spiegelt einen alarmierenden Trend wider, der das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen stellt. Eine bemerkenswerte Erhöhung der Verdachtsfälle zeigt, dass die Zahl der identifizierten Qualitätsmängel und Nebenwirkungen im Jahr 2024 erneut Höchststände erreicht hat. Die Apotheken fungieren dabei als entscheidende Kontrollinstanz, um diese Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Dieser Anstieg kann zum Teil durch die wachsenden Anforderungen und die Komplexität moderner Arzneimitteltherapien erklärt werden. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Medikationsfehlermeldungen, der auf 348 Fälle angestiegen ist, ein signifikanter Sprung im Vergleich zu den Vorjahreszahlen. Medikationsfehler, darunter Dosierungsfehler oder Verwechslungen von Medikamenten, sind häufige Ursachen für unerwünschte Ereignisse. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung und Ausbildung im Umgang mit Arzneimitteln sowohl bei Fachpersonal als auch bei Patienten.

Parallel zur wachsenden Anzahl an Meldungen aus Apotheken ist ebenfalls ein Anstieg der Verdachtsmeldungen zu Arzneimittelmissbrauch beobachtbar. Diese Entwicklung ist möglicherweise auf eine erhöhte Sensibilität gegenüber dem Missbrauchspotenzial bestimmter Medikamente zurückzuführen, worauf die Apothekenteams intensiv geschult werden.

Zudem spielen die Digitalisierung und Vernetzung des Gesundheitssystems eine immer wichtigere Rolle bei der Erfassung und Auswertung von Arzneimittelrisiken. Die Implementierung digitaler Lösungen könnte zukünftig helfen, ein noch effizienteres Monitoring-System zu etablieren. Dieses System könnte die Analyse großer Datenmengen in Echtzeit ermöglichen und damit sowohl Präventionsstrategien verbessern als auch rasche Reaktionen auf neu auftretende Risiken erlauben.

Langfristig könnte die Einführung solcher Technologien dazu beitragen, dass Apotheken und Gesundheitsfachkräfte besser ausgestattet sind, um auf Arzneimittelsicherheitsprobleme zu reagieren, und gleichzeitig die erhöhte Transparenz die Patientensicherheit weiter stärkt. Es bleibt unbedingt erforderlich, das Bewusstsein bei Patienten zu schärfen, dass ihre Rückmeldungen und Erfahrungen wesentlich zur Optimierung der Arzneimittelsicherheit beitragen können.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Rolle der Apotheken nicht nur als Versorger, sondern vor allem als Schutzbarriere im System der Medikamentensicherheit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Engagement der Apothekenteams ist ein essenzieller Baustein zur Steigerung der Sicherheit in der Arzneimittelversorgung und letztlich des gesamten Gesundheitswesens in Deutschland.


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Apothekenmeldungen zu Arzneimittelrisiken auf Rekordniveau

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