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Berlin (ots) – Anlässlich der jüngst gestarteten Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD drängt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) darauf, die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung durch Apotheken vor Ort als zentrales Thema in den Verhandlungen zu priorisieren. Angesichts einer alarmierenden Kombination aus Lieferengpässen und einem beispiellosen Rückgang der Apothekenzahlen fordert ABDA-Präsident Thomas Preis ein sofortiges politisches Handeln. Er betont, dass eine gute, wohnortnahe Gesundheitsversorgung unerlässlich ist, besonders in einer alternden Gesellschaft, die zunehmend auf innovative medizinische Lösungen angewiesen ist.
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Bremen (VBR).

Die aktuellen Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD sind in vollem Gange, und die Apothekerschaft fordert eine dringend notwendige Stärkung der . Laut Thomas Preis, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, ist es entscheidend, dass „die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung durch die vor Ort zu einem zentralen Thema in der Gesundheitspolitik erklärt wird“ (Zitat-Quelle: ).

Gegenwärtig kämpfen viele Apotheken mit den Herausforderungen von Lieferengpässen und einer abnehmenden Apothekenzahl, was den Zugang zur Gesundheitsversorgung erheblich erschwert. „Die Menschen in Deutschland brauchen eine gute wohnortnahe Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung durch Apotheken", unterstreicht Preis. Der ABDA-Präsident hebt hervor, dass angesichts des medizinischen Fortschritts und der alternden Bevölkerung der Ausbau stabiler Apotheken unerlässlich ist.

Die Zahlen sprechen für sich: Ende 2024 zählte Deutschland nur noch 17.041 Apotheken, ein drastisches Rekordtief. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 530 Apotheken. Diese abnehmende Zahl spiegelt sich auch im EU-Vergleich wider, wo Deutschland bei der Apothekendichte weit hinten liegt, mit nur 20 Apotheken pro 100.000 Bürgerinnen und Bürger.

Preis warnt davor, die Gesundheitsversorgung in Gesprächen als Nebensache zu behandeln. "Die Menschen brauchen einen verlässlichen Sozialstaat“, betont er. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen seien angesichts des demografischen Wandels schlichtweg zu groß. Er äußert Sorge, dass die Zusammenlegung der Gesundheitspolitik in einem Mega-Ministerium das Problem verschärfen könnte.

Für die Zukunft plant Preis auch, neue Versorgungsmodelle einzuführen. Er weist darauf hin, dass Apotheken bereit seien, mehr Verantwortung in Bereichen wie Prävention, Patientensteuerung und Impfen zu übernehmen, allerdings nur, wenn sie gestärkt werden. Denn eines ist klar: Ohne stabile Apotheken wird es schwierig, den steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen zu decken.

Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen auf über die Rolle der Apotheken im Gesundheitswesen und die Maßnahmen, die notwendig sind, um ihre Funktion zu sichern und zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Verhandlungen hierauf reagieren werden, doch der Ruf nach Unterstützung seitens der Regierung ist lauter denn je.


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Koalitionsbildung: Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung muss zentrales Thema sein

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Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Apothekenlandschaft in Deutschland

Die Arzneimittelversorgung durch Apotheken steht in Deutschland vor gravierenden Herausforderungen. Einer der wichtigsten Faktoren ist der demografische Wandel, der die Nachfrage nach Gesundheits- und Arzneimittelversorgung erhöht. Mit der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft nimmt der Bedarf an medizinischen Dienstleistungen zu, was eine massive Belastung für das bestehende System darstellt.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die im Gesundheitswesen, die sowohl Chancen als auch Risiken für Apotheken birgt. Während digitale Lösungen zur Effizienzsteigerung beitragen können, erfordert ihre Implementierung erhebliche Investitionen, welche die aktuell finanziell stark beanspruchten Apotheken zusätzlich fordern. Zudem stehen traditionelle Apotheken in einem zunehmenden Wettbewerb mit Online-Apotheken, welche durch flexible und kontaktlose Dienstleistungen Vorteile bieten. Damit einhergehend ist die Forderung nach einer umfassenden Integration von Apotheken in die digitalisierte Gesundheitsinfrastruktur von zentraler Bedeutung.

Der Rückgang der Apothekenzahl, der sich im Jahr 2024 weiter beschleunigte, hat weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Gesundheitsdiensten, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Verringerung der Anzahl vor Ort verfügbarer Apotheken könnte dazu führen, dass Patienten längere Wege zurücklegen müssen, um ihre Arzneimittel zu erhalten, was besonders für ältere oder immobile Menschen problematisch ist.

In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, politisch die richtigen Weichenstellungen vorzunehmen, um die finanzielle Stabilität der Apotheken zu sichern. Das beinhaltet sowohl die Überprüfung und Anpassung der Vergütungssysteme als auch die Schaffung eines unterstützenden gesetzlichen Rahmens, der die Rolle der Apotheken ungemein stärkt. Eine mögliche Entwicklung wäre die Ausweitung der Kompetenzen von Apothekern in Richtung Präventivmedizin, Beratung zur Patientensteuerung und sogar Durchführung gewissen präventiver Maßnahmen wie Impfungen.

Während die ABDA die zukünftigen Regierungsparteien auffordert, das Thema Gesundheitspolitik prioritär zu behandeln, spielt die Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitssektor ebenfalls eine entscheidende Rolle. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann die gewährleistet und gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Niveau im Gesundheitswesen beibehalten werden. Dies ist nicht nur im Interesse der Apotheken, sondern auch der gesamten Bevölkerung, die auf zuverlässige und erreichbare Gesundheitsdienstleistungen angewiesen ist.


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Koalitionsbildung: Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung muss zentrales Thema sein

9 Antworten

  1. „Demografischer Wandel“ – das betrifft uns alle! Ich hoffe wirklich, dass die neuen Modelle in den Apotheken bald umgesetzt werden können.

  2. „Die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung ist wichtig!“ Das habe ich auch gelesen. Ich frage mich nur: Warum passiert da nicht mehr? Wo sind die Lösungen?

    1. „Verlässlicher Sozialstaat“ – das klingt gut! Aber was bedeutet das konkret für uns? Es braucht Veränderungen.

    2. „Gesundheitsversorgung muss zentral sein“ – ja! Wir brauchen eine richtige Strategie und keine leeren Versprechen!

  3. Ich stimme zu, dass die Apotheken gestärkt werden müssen. Besonders in ländlichen Gebieten wird es schwierig, wenn Apotheken schließen. Wie können wir das Thema weiter voranbringen?

    1. Ja, genau! Vielleicht sollten wir mehr über digitale Lösungen nachdenken, aber ich mache mir Sorgen um ältere Menschen ohne Internetzugang.

    2. Ich denke auch, dass Prävention ein wichtiger Punkt ist. Wenn Apotheker mehr machen könnten, würde das allen helfen!

  4. Die Situation mit den Apotheken ist wirklich bedenklich. Es wäre toll, wenn mehr Leute sich dafür einsetzen würden. Gibt es dazu schon konkrete Pläne von der Regierung?

  5. Ich finde es echt wichtig, dass die Apotheker mehr Unterstützung bekommen. Die Arzneimittelversorgung ist so wichtig für alle. Was denkt ihr, wie kann die Politik wirklich helfen?

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