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Die Bundesapothekerkammer informiert anlässlich des bevorstehenden Hitzeaktionstags am 4. Juni, dass Apotheken auch während anhaltender Hitzewellen gut gerüstet sind, um ihre Patientinnen und Patienten zu versorgen. Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer, warnt: "Anhaltend hohe Temperaturen können einerseits die Wirkung von Medikamenten im Körper verändern, dann kann eine individuelle Dosisanpassung empfehlenswert sein."
Hohe Temperaturen haben nicht nur Einfluss auf die Wirksamkeit von Medikamenten, sondern auch auf deren Lagerung. Entwässerungsmittel, Blutdrucksenker, Schlaf- und Abführmittel könnten den Flüssigkeitshaushalt und die Abkühlungsmechanismen des Körpers beeinflussen. Bei starkem Schwitzen kann es zu einem Flüssigkeitsverlust kommen, was die Medikamentenwirkung verstärkt. Zusätzlich erhöht sich bei Hitze die Durchblutung der Haut, wodurch Arzneimittelhaltige Pflaster mehr Wirkstoff ins Blut abgeben. Dies kann unerwünschte Nebenwirkungen verstärken.
Apotheken sind gesetzlich verpflichtet, Arzneimittel bei höchstens 25 Grad zu lagern, da höhere Temperaturen die Medikamente schädigen können. "Die meisten Arzneimittel kann man auch an einem heißen Sommertag ohne Bedenken aus der Apotheke nach Hause tragen. Sie sollten aber auf Dauer bei maximal 25 Grad gelagert werden", erklärt Hoffmann. Insbesondere einige Medikamente, wie Insuline, sind auf korrekte Lagerung angewiesen und müssen zwischen 2 und 8 Grad aufbewahrt werden.
Eine einmalige falsche Lagerung kann irreversible Schäden verursachen. Sichtbare Schäden wie geschmolzene Zäpfchen sind offensichtlich, jedoch gibt es auch subtile Veränderungen, die nur schwer zu erkennen sind. Bei Asthmasprays etwa verändert sich die Dosiergenauigkeit, wenn sie in der Sonne gelagert wurden.
Für all jene, die sich ein umfassenderes Bild zum Thema Hitzeschutz und der korrekten Lagerung von Medikamenten verschaffen möchten, hat die Bundesapothekerkammer auf ihrer Webseite vielfältige Informationsmaterialien bereitgestellt. Ein rechtzeitiges und informierendes Handeln der Apotheken wird somit auch in Zukunft eine wichtige Säule im Gesundheitswesen darstellen, um die Patientensicherheit bei hohen Temperaturen zu gewährleisten.
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Apotheken informieren zu Arzneimitteln bei Hitzewellen
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Hitzewellen und ihre Auswirkungen auf die Medikamentenlagerung: Ein tieferer Einblick
Mit dem nahenden Hitzeaktionstag am 4. Juni wird zunehmend deutlich, wie sich steigende Temperaturen auf die Medikamentenlagerung und die Arzneimitteltherapie auswirken. Besonders in diesem Jahr, in dem meteorologische Prognosen auf einen untypisch heißen Sommer hinweisen, müssen Patientinnen und Patienten sowie Apotheker gut vorbereitet sein. Ein wesentlicher Aspekt dieser Vorbereitung ist das Bewusstsein für die Risiken und Herausforderungen, die mit der Hitzeeinwirkung auf Arzneimittel verbunden sind.
Die Bundesapothekerkammer betont die besondere Vorsicht im Umgang mit Medikamenten bei hohen Außentemperaturen. So lässt sich beobachten, dass bereits in den vergangenen Sommern bei Übertemperaturen in Lagerstätten vermehrt Berichte über Wirkverlust und Nebenwirkungen von Medikamenten auftraten. Dies wird nicht nur durch das vermehrte Schwitzen, das zu einem verstärkten Flüssigkeitsverlust führt, verstärkt. Auch die veränderte Durchblutung der Haut, die bei Hitze auftritt, hat Auswirkungen auf die Resorption von Wirkstoffen. Besonders Arzneimittel wie Asthmasprays oder Transdermalpflaster können durch solche Veränderungen in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.
Zudem ist der Einfluss von klimatischen Extremereignissen auf die Gesundheit der Bevölkerung ein zunehmendes Problem. Epidemiologische Studien zeigen, dass die Anzahl von Hitzetagen in vielen Regionen Deutschlands steigt und damit die Anforderungen an die Gesundheitsversorgung. Dies führt nicht nur zu einer erhöhten Nachfrage nach Informationen in Apotheken, sondern auch zu einem klaren gesellschaftlichen Auftrag, über eine anhaltende Sensibilisierung für den Umgang mit Medikamenten in Extremwetterlagen aufzuklären.
Vor diesem Hintergrund ist die Initiative der Bundesapothekerkammer, Informationen und Beratungsangebote bereitzustellen, erst recht von Bedeutung. Die Veröffentlichungen auf www.abda.de beinhalten nicht nur essentielle Informationen zur Lagerung von Arzneimitteln, sondern auch praktische Tipps für Patientinnen und Patienten, wie sie ihre Medikamente während einer Hitzewelle sicher transportieren und lagern können.
Insgesamt zeigt sich, dass die vorliegenden Informationen nicht nur für Einzelne von Bedeutung sind, sondern auch als Teil eines größeren Musters gelten, in dem Gesundheitspolitik und Umweltfaktoren miteinander verknüpft sind. Hier sollte die Rolle der Apotheken als beratende Anlaufstellen in der Gesellschaft weiter gestärkt werden, um den Herausforderungen, die durch den Klimawandel im Gesundheitsbereich entstehen, präventiv zu begegnen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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17 Antworten
Der Artikel spricht ein sehr aktuelles Thema an! Ich hätte nie gedacht, dass z.B. Asthmasprays so empfindlich sind! Könnte das eine Erklärung für manche Nebenwirkungen sein? Wie geht ihr mit euren Medikamenten um bei Hitze?
Ja genau! Vor allem Insulin muss richtig gelagert werden! Die Tipps in dem Artikel sind hilfreich und ich hoffe viele lesen sie!
„Die Warnung vor falscher Lagerung ist echt wichtig! Ich denke oft nicht darüber nach. Was haltet ihr von der Idee, mehr Aufklärungskampagnen zu starten?“
Ich finde den Artikel sehr hilfreich und notwendig, besonders bei den steigenden Temperaturen! Ich frage mich jedoch, ob alle Apotheken diese Standards einhalten können.
Das sollte definitiv überprüft werden! Vielleicht könnte eine regelmäßige Kontrolle durch eine Gesundheitsbehörde helfen? Welche anderen Maßnahmen könnten sinnvoll sein?
Der Hinweis auf die Temperaturgrenze von 25 Grad ist entscheidend! Ich habe nie darüber nachgedacht, dass das die Wirkung meiner Medikamente beeinflussen könnte. Gibt es spezielle Tipps zur Aufbewahrung zuhause?
Der Artikel über die Lagerung von Medikamenten während Hitzewellen ist wirklich informativ. Es ist wichtig, dass wir uns der Risiken bewusst sind. Wie können Apotheken besser auf solche Situationen vorbereitet werden?
Ich finde es auch wichtig, dass Apotheken gut informieren. Was denkt ihr über die Rolle von Gesundheitskampagnen in Schulen, um junge Menschen aufzuklären?
Es wäre gut, wenn mehr Menschen über die richtige Lagerung ihrer Medikamente wissen würden. Ich frage mich, ob es spezielle Schulungen für Apotheker zu diesem Thema gibt.
‚Hitzeschutz‘ klingt nach einem wichtigen Thema für jeden von uns. Vor allem ältere Menschen könnten betroffen sein. Was denkt ihr darüber? Sollte es mehr öffentliche Kampagnen geben?
@Konstantin, ich bin ganz deiner Meinung! Öffentlichkeitsarbeit könnte viele erreichen und helfen, gefährdete Gruppen besser zu schützen.
Ich finde den Artikel sehr informativ! Die Verbindung zwischen Klimawandel und Gesundheit wird oft ignoriert. Wie können wir sicherstellen, dass Apotheken besser informiert sind?
Gute Frage, Soren! Vielleicht könnten regelmäßig Workshops helfen? Es wäre interessant zu wissen, ob andere Länder schon Maßnahmen ergriffen haben.
Die Information über die Medikamentenlagerung ist sehr hilfreich! Besonders bei der Hitze sollten wir darauf achten, wie unsere Medikamente gelagert werden. Ich frage mich, ob das auch für pflanzliche Präparate gilt.
Ich finde es super, dass die Apotheken sich so gut vorbereiten. Es ist wirklich wichtig, dass wir alle über die Risiken bei Hitze Bescheid wissen. Was denkt ihr über die Lagerung von Insulin? Hat jemand Erfahrung?
Ich stimme zu, Nroder! Insulin ist wirklich empfindlich. Ich habe mal gehört, dass es nicht in der Sonne liegen sollte. Wer hat Tipps zur sicheren Aufbewahrung?
Das Thema ist echt wichtig! Ich denke, wir sollten mehr Aufklärung in den Apotheken fordern. Gibt es spezielle Schulungen für Apotheker zu diesem Thema?