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Apotheken-Aktion deckt 44% bedenklich hohe Blutdruckwerte auf

Apothekenteams finden unentdeckte hohe Blutdruckwerte

Einleitung:

Berlin (ots) – Bluthochdruck bleibt trotz medikamentöser Behandlung eine erhebliche Gesundheitsgefahr. Eine Auswertung der Aktion "Wir messen mit" zeigt alarmierende Ergebnisse: 44 Prozent der gemessenen Blutdruckwerte bei Patientinnen und Patienten waren auffällig hoch. "Bei zwei von fünf Patienten waren die Werte bedenklich, was das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte deutlich erhöht", so Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Im Rahmen der Aktion führten Pharmazeut:innen in Ausbildungsapotheken innerhalb von zehn Stunden zahlreiche Blutdruckmessungen durch, um dieser stillen Gefährdung entgegenzuwirken. Mehr Informationen unter www.abda.de.


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Bremen (VBR). In vielen deutschen Apotheken werden Blutdruckmessungen angeboten, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Präventivmaßnahmen einzuleiten. Laut einer aktuellen Auswertung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zeigen die Ergebnisse alarmierende Tendenzen: Fast die Hälfte der gemessenen Blutdruckwerte waren besorgniserregend hoch.

Gabriele Regina Overwiening, die Präsidentin der ABDA, betont die Bedeutung dieser Ergebnisse. Sie sagt: „Bei zwei von fünf Patienten waren die Blutdruckwerte bedenklich. Ein zu hoher Blutdruck erhöht erheblich das Risiko, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden.“ Diese Worte verdeutlichen, wie groß die Herausforderung im Bereich der Herz-Kreislauf-Gesundheit ist. Die ABDA sieht sich daher in ihrer Mission bestätigt, weiterhin präventive Maßnahmen anzubieten und intensiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzugehen.

Unter dem Motto “Wir messen mit” startete die ABDA zwischen Februar und Juni 2024 eine Kampagne, bei der Pharmazeuten im Praktikum (PhiPs) sowie Teams aus Ausbildungsapotheken aufgerufen waren, innerhalb von 10 Stunden möglichst vielen Patientinnen und Patienten diese wichtige Dienstleistung zu bieten. Das Engagement zeigte bemerkenswerte Ergebnisse: 52 teilnehmende PhiPs führten in diesem Zeitraum Messungen an 889 Menschen durch. Dabei wurden die Werte nach einem Ampelsystem bewertet, was half, die Dringlichkeit für den jeweiligen Patienten sofort verständlich zu machen. Die ernüchternden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 44 Prozent der untersuchten Personen wiesen stark erhöhte Werte auf.

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Diese erschreckenden Statistiken wurden nicht einfach zur Kenntnis genommen – sie hatten unmittelbare Konsequenzen. Betroffene wurden aufgefordert, binnen vier Wochen ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt aufzusuchen, um weitere Schritte zu besprechen und notwendige Behandlungen einzuleiten.

Die Alarmglocken sind also längst angeschlagen. Abseits der nüchternen Zahlen steht hier nämlich viel mehr auf dem Spiel: Gesundheit und Lebensqualität vieler Menschen. Früherkennung und schnelle Reaktion können Leben retten und gravierende Langzeitschäden vermeiden. Die intensive Kooperation zwischen Apothekern und Ärzten bildet dabei eine wesentliche Grundlage, welche durch Initiativen wie die der ABDA nur weiter gestärkt wird.

Werden solche Dienstleistungen ausgebaut und breiter genutzt, könnte dies tatsächlich der entscheidende Schritt im Kampf gegen Bluthochdruck und seine gefährlichen Folgen sein. Es bleibt daher zu hoffen, dass die Botschaften dieser Studie Gehör finden und noch mehr Menschen zu regelmäßigen Kontrollen animiert werden.

Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf der Webseite der ABDA. Für detaillierte Auskünfte stehen Benjamin Rohrer und Dr. Ursula Sellerberg als Pressekontakte bereit, die gerne weiterführende Fragen beantworten.

Die Einsichten aus dieser Aktion unterstreichen die herausragende Bedeutung präventiver Gesundheitsmaßnahmen. Mit vereinten Kräften lässt sich der Druck senken – auf den Arm gelegt hat er uns schließlich schon genug.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Apothekenteams finden unentdeckte hohe Blutdruckwerte

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Fortschritte und Herausforderungen bei der Bekämpfung von Bluthochdruck: Ein tieferer Blick

Die Ergebnisse der Auswertung zur pharmazeutischen Dienstleistung "Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck" unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen im Kampf gegen Bluthochdruck, trotz bestehender Arzneimitteltherapien. Die Tatsache, dass 44 Prozent der gemessenen Blutdruckwerte auffällig hoch waren, wirft ein Licht auf die dringende Notwendigkeit weiterer Maßnahmen. Aber was bedeutet das konkret für die Zukunft der öffentlichen Gesundheit und die Rolle der Apotheken?

Vergleichbare Initiativen und deren Erfolg

Ein Blick auf ähnliche Initiativen weltweit zeigt die Bedeutung regelmäßiger Blutdruckkontrollen in apothekennahen Einrichtungen. In den USA beispielsweise haben Programme wie "Million Hearts", das darauf abzielt, eine Million Herzinfarkte und Schlaganfälle in fünf Jahren zu verhindern, ebenfalls Apotheken als Schlüsselpartner in der Präventivmedizin eingebunden. Auch in Großbritannien sind Maßnahmen zur Blutdrucküberwachung in Apotheken weit verbreitet und zeigen positive Effekte auf die frühe Erkennung und Behandlung von Bluthochdruck.

Prognosen und Trends

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostiziert, dass die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck aufgrund der alternden Bevölkerung und ungesunder Lebensstile weiter steigen wird. Daher ist es entscheidend, dass Initiativen wie die der ABDA fortgesetzt und ausgeweitet werden. Der Trend geht deutlich in Richtung einer stärkeren Integration von Apotheken in das Gesundheitssystem, besonders in der präventiven Versorgung. Durch ihre leicht zugängliche und wohnortnahe Betreuung bieten Apotheken einen wertvollen Beitrag zur Primärversorgung.

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Mögliche Entwicklungen

Eine mögliche Entwicklung könnte die verstärkte Nutzung digitaler Gesundheitslösungen sein. Telemedizinische Dienste und mobile Gesundheits-Apps könnten in Zusammenarbeit mit Apotheken dazu beitragen, Blutdruckmessungen noch einfacher und regelmäßiger zu machen. Dabei wäre es denkbar, dass zukünftige Modelle diese Technologie nahtlos in die bereits bestehenden Dienstleistungen integriert, um eine kontinuierliche Überwachung und Beratung zu ermöglichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beteiligung der Apothekerinnen und Apotheker an der Standardisierten Risikoerfassung hoher Blutdruck nicht nur aktuell von großer Bedeutung ist, sondern auch zukünftige gesundheitspolitische Maßnahmen entscheidend prägen könnte. Es bleibt zu hoffen, dass durch kontinuierliche Anstrengungen und innovative Ansätze der Bluthochdruck als Risikofaktor effektiver bekämpft werden kann.


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