Suche
Close this search box.

Apotekenklima-Index 2023: Pessimismus in Apotheken wächst

Pressemeldung:Apotekenklima-Index 2023: Pessimismus in Apotheken wächst

Teilen:

Düsseldorf, 26.09.2023 – 13:14

Pessimismus und wirtschaftlicher Druck: Apothekenklima-Index 2023 zeigt besorgniserregende Lage

Der Pessimismus in deutschen Apotheken nimmt zu, während sich die Sorgen über die wirtschaftliche Lage und den anhaltenden Nachwuchs- und Personalmangel verstärken. Das geht aus dem Apothekenklima-Index 2023 hervor, einer repräsentativen Meinungsumfrage von IQVIA im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Die Ergebnisse der Umfrage wurden heute zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages in Düsseldorf vorgestellt.

Besorgniserregende Zukunftsprognose für Apotheken

Die Umfrage zeigt, dass rund zwei Drittel (63,6 Prozent) aller Apothekeninhaber befürchten, dass sich die wirtschaftliche Lage ihrer eigenen Apotheke in den nächsten zwei bis drei Jahren verschlechtern wird. Zusätzlich geben 40,4 Prozent der Befragten an, bei der Ausschreibung einer Stelle für Apotheker oder Apothekerin keine einzige Bewerbung zu erwarten. Dies verdeutlicht den anhaltenden Nachwuchs- und Personalmangel in der Branche.

Forderungen nach stabilen Rahmenbedingungen und Honorarhöhung

Die Ergebnisse des Apothekenklima-Index 2023 verdeutlichen den großen wirtschaftlichen Druck, dem Apotheken derzeit ausgesetzt sind. Neun von zehn Apothekern wünschen sich verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren, während vier von fünf Befragten die Erhöhung des Festzuschlags pro rezeptpflichtigem Arzneimittel und dessen Dynamisierung als oberste Priorität ansehen. Die Apothekerinnen und Apotheker fordern zudem eine Honorarerhöhung von 12 Euro pro verordnetem Medikament, um die Arzneimittelversorgung auch zukünftig sicherstellen zu können.

Lesen Sie auch:  DEKV: Gesundheitsversorgung verbessern: Teamarbeit in der Pflege!

ABDA-Präsidentin fordert verantwortungsvolle Gesundheitspolitik

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening kommentiert die Ergebnisse des Index mit klaren Worten: “Die Apotheken mühen sich ab, haben dabei aber den Eindruck, dass ihr Einsatz in der Gesundheitspolitik weder ausreichend wahrgenommen, noch sonderlich gewürdigt oder gar angemessen honoriert wird.” Overwiening fordert eine verantwortungsvolle Gesundheitspolitik, die die Anliegen der Apotheken ernst nimmt und entsprechend handelt.

Deutscher Apothekertag als Plattform für Protestmaßnahmen

Der Deutsche Apothekertag, der vom 27. bis 29. September in Düsseldorf stattfindet, bietet den Apothekern eine Plattform, um ihre Forderungen deutlich zu machen. Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach wird als Gastredner erwartet und sich mit den Anliegen der Apothekerschaft auseinandersetzen. Um dem Minister Gehör zu verschaffen, werden viele Apotheken bundesweit von 13 bis 16 Uhr geschlossen sein, während er spricht. Die ABDA hatte zuvor sechs Fragen zur zukünftigen Arzneimittelversorgung gestellt, die vom Minister beantwortet werden sollen.

Apothekenzahl auf historischem Tiefstand

Overwiening weist zudem darauf hin, dass die Apothekenzahl in den letzten Jahren aufgrund der fehlenden Zukunftsperspektiven stark gesunken ist und nun einen historischen Tiefstand erreicht hat. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Sicherung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung.

Lesen Sie auch:  Stadtführung: Geschichten von Genie und Irrtum in Göttingen entdecken

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Apothekenklima-Index 2023 und zur ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände finden Sie unter www.abda.de.

Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-131, presse@abda.de
Christian Splett, Stv. Pressesprecher, 030 40004-137, c.splett@abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Deutscher Apothekertag – Apothekenklima-Index 2023: Viel Pessimismus in den Apotheken, …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

6 Antworten

    1. Ich finde, dass Apotheken ihre Verantwortung sehr ernst nehmen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen stehen im Vordergrund, nicht die Stimmung. Es geht um Professionalität und Sicherheit, nicht um Unterhaltung.

  1. Ich denke, wir sollten weniger Medikamente nehmen und stattdessen auf natürliche Heilmittel setzen. #alternativeMedizin

  2. Ich denke, pessimismus ist gut für die Apotheken. Es hält sie wachsam und motiviert, bessere Lösungen zu finden.

  3. Na ja, ich finde, dass die Apotheken ruhig etwas pessimistischer sein können. Das bringt doch immerhin etwas Spannung in den Alltag!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Kfz-Gewerbe fordert starke Impulse für Hochlauf der E-Mobilität

E-Mobilität: Kfz-Gewerbe drängt auf entschlossene Maßnahmen

Krisengipfel zur Elektromobilität: ZDK fordert massive Maßnahmen

Berlin (ots) – Angesichts eines dramatischen Absatzeinbruchs von Elektrofahrzeugen in Deutschland ruft der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu maximalen gemeinsamen Anstrengungen von Politik und Wirtschaft auf. Beim geplanten Krisengipfel der Automobilwirtschaft am kommenden Montag, den 23. September 2024, erwartet ZDK-Präsident Arne Joswig konkrete Maßnahmen, um die Elektromobilität nachhaltig zu fördern. „Nur durch attraktive Angebote und eine signifikante Verbesserung der Ladeinfrastruktur können wir die Verbraucher überzeugen,“ betont Joswig. Der drastische Rückgang des Umweltbonus und das langsame Vorankommen beim Ausbau der Ladepunkte sind dabei zentrale Herausforderungen. In einem Fünf-Punkte-Programm hat der ZDK Vorschläge erarbeitet, wie die Elektromobilität in Deutschland wieder Fahrt aufnehmen kann.

Lesen
Gerüche aus Auto-Klimaanlagen – den Deutschen stinkt‘s. Repräsentative Umfrage ...

Unangenehme Gerüche: Jeder dritte Fahrer betroffen

Düsseldorf, 10. September 2024 – Mehr als jeder dritte Autofahrer und jeder zweite Dienstwagenfahrer in Deutschland hat bereits unangenehme Gerüche aus der Klimaanlage des Fahrzeugs wahrgenommen. Diese alarmierenden Zahlen gehen aus einer repräsentativen Umfrage hervor, die im Auftrag des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) durchgeführt wurde. Hygienemängel in Lüftungssystemen von Kraftfahrzeugen stellen potenzielle Gesundheitsrisiken dar, warnt der VDI und stellt dabei die neue Richtlinie VDI/ZDK 6032 vor, die einen neuen Hygiene- und Reinigungsstandard für die Automobilbranche setzt. Auf der Automechanika Messe in Frankfurt, die vom 10. bis 14. September stattfindet, präsentieren VDI und ZDK ihre Methode zur fachgerechten Reinigung der Pkw-Lüftungsanlagen umlamina.<|vq_10848|>

Lesen