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AOK warnt: Krankenhausreform treibt GKV-Beiträge hoch

Krankenhausreform: AOK erwartet enorme Kosten für Beitragszahlende bei unklarem ...
Berlin, 15. Mai 2024 – In einer scharfen Kritik lehnt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, den heute vom Kabinett beschlossenen Entwurf zur Krankenhausreform ab. Das neue Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) wird aus Sicht der AOK-Gemeinschaft nicht nur zu höheren Beiträgen für die gesetzlich Krankenversicherten führen, sondern lässt zudem den erwarteten Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Dunkeln. Während eine finanzielle Belastungswelle auf die Beitragzahlenden der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zuzurollen scheint, bleibt der wirkliche Mehrwert dieser Reform fragwürdig und schlittert zwischen bürokratischen Entscheidungen und finanziellen Unsicherheiten.

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Bremen (VBR). In einem Land, wo die Gesundheitsvorsorge ein elementarer Pfeiler der sozialen Sicherheit ist, löste der jüngste Kabinettsentscheid zur Krankenhausreform große Wellen aus. Jens Martin Hoyer, stellvertretender Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, schlägt inmitten dieser Diskussion kritische Töne an. Mit dem vorgeschlagenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) blickt er in eine unsichere Zukunft für Beitragszahler und Patienten.

Die Reform intendiert, die Krankenhauslandschaft auf den neuesten Stand zu bringen – eine Notwendigkeit, die niemand bestreitet. Doch unter dem Deckmantel dieser Modernisierung drohen Spiralen höherer Kosten für die gesetzlich Krankenversicherten sich zu drehen, so Hoyer’s Analyse. “Wenn die Pläne zur Finanzierung der Krankenhausreform weiter durchsegeln wie heute vom Kabinett beschlossen, wird das die Beitragszahlenden der GKV sehr teuer zu stehen kommen und zu höheren Beitragssätzen führen,” prognostiziert er besorgt.

Bemerkenswert dabei ist, dass traditionell die Länder die Investitionskosten für Krankenhäuser tragen, eine Logik, die mit dem neuen Gesetzesvorhaben auf den Kopf gestellt zu werden scheint. Hoyer hebt hervor: “Wer wie die Länder allein über die Krankenhausstruktur bestimmen will, muss auch die dafür entstehenden Kosten vollumfänglich übernehmen.” Eine Warnung, die augenscheinlich angesichts der geplanten GKV-Finanzierung für den Transformationsfonds ungehört verhallt.

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Doch nicht nur die Finanzierung wirft Fragen auf. Auch der Nutzen der Reform für die Patientinnen und Patienten bleibt nebulös. Die Hoffnung liegt auf einer erhöhten Behandlungsqualität durch Spezialisierung und Fokussierung der Krankenhäuser. “Ob die Leistungsgruppen tatsächlich so ausgestaltet werden, dass […] die Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten verbessert wird, ist längst noch nicht ausgemacht,” mahnt Hoyer. Es scheint, als könnte der Teufel im Detail liegen, während Hintertüren und Ausnahmen in den Verhandlungen mit den Ländern echte Verbesserungen zu unterminieren drohen.

Im Zentrum der Klinikdebatte steht also eine finanzielle Unwägbarkeit gepaart mit unklaren Vorteilen für die Versichertengemeinschaft. Dies könnten hohe Risiken für einen fundamentalen Teil unserer Sozialsysteme darstellen. Angesichts eines bedrohlichen Schattens von 25 Milliarden Euro für den Transformationsfonds und weitere finanzielle Unsicherheiten fordert Hoyer eine konstruktive Einbindung aller Beteiligten in die parlamentarischen Beratungen. Dabei bringt er ein Konzept der fallunabhängigen Vorhaltefinanzierung ins Spiel, das gemeinsam mit der Allianz Kommunaler Großkrankenhäuser entwickelt wurde. Ziel: Zukunftsorientierte Klinikstrukturen, die bevölkerungsbezogen, bedarfsorientiert und fallunabhängig finanziert sind.

Steht also bei dieser Reform mehr auf dem Spiel als nur die Finanzierung? Vielleicht. Denn es geht nicht nur um Geld, sondern um die Qualität und Zugänglichkeit unserer Gesundheitsversorgung, um das Wohl der Patienten und letztendlich um die Frage, wie wir als Gesellschaft unsere sozialen Werte definieren und verteidigen.

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Meldung einfach erklärt

Der AOK-Bundesverband sagt, dass die neue Krankenhausreform Probleme macht:
– Die Reform könnte dazu führen, dass die Menschen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind, mehr Geld bezahlen müssen.
– Obwohl die Länder normalerweise für die Kosten von Krankenhäusern zuständig sind, sollen jetzt die GKV das Geld dafür geben.
– Viele Leute und Gruppen finden das nicht gut und sagen, es sollte geändert werden.

Was bedeutet das alles?
– Die Krankenhauslandschaft soll modernisiert werden.
– Aber wer soll das bezahlen?
– Und wird diese Reform den Patientinnen und Patienten wirklich helfen?

Warum ist das wichtig?
– Weil es um die Gesundheitsversorgung und das Geld von sehr vielen Menschen geht.

Was kann noch passieren?
– Der AOK-Bundesverband hofft, dass der Bundestag die Reform besser macht.
– Sie haben Ideen, wie man das Geld für Krankenhäuser anders organisieren kann.

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Was möchte der AOK-Bundesverband?
– Dass das Geld klug und gerecht ausgegeben wird.
– Sie wollen, dass alle zusammenarbeiten, um die Probleme zu lösen.

Wo gibt es mehr Infos?
– Bei der AOK auf ihrer Webseite.

Fragen, die der Leser haben könnte:
– Warum zahlen nicht die Länder für die Krankenhäuser?
– Kann die Reform geändert werden, damit sie besser ist?
– Wie genau soll die Reform den Patienten helfen?

Antworten:
– Normalerweise sind die Länder zuständig, aber jetzt will die Regierung, dass die Krankenkassen auch zahlen.
– Ja, während der Reform können noch Änderungen gemacht werden, besonders wenn viele Menschen Bedenken haben.
– Die Idee ist, durch Spezialisierung und Konzentration der Krankenhäuser die Behandlung zu verbessern. Wie das genau passiert, ist aber noch offen.

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