– AOK-Bundesverband aktualisiert Gesundheitsnavigator mit umfassenderen, präziseren Klinik- und Praxisinformationen.
– Integration von DKG-Qualitätssiegeln und EPRD-Teilnahmen verdeutlicht OP-Qualität und Patientensicherheit.
– Portal bietet Qualitätsdaten zu 13 Eingriffen basierend auf Abrechnungsdaten von 27 Millionen Versicherten.
Neuer AOK-Gesundheitsnavigator: Mehr Qualität und Transparenz für Patientinnen, Patienten und Ärztinnen
Mit dem Relaunch seines Online-Portals setzt der AOK-Bundesverband einen bedeutenden Impuls für die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Der aktualisierte AOK-Gesundheitsnavigator stellt nun umfassendere und präzisere Informationen über Krankenhäuser und Arztpraxen bereit und bietet damit eine wichtige Orientierungshilfe für Patientinnen, Patienten und Ärztinnen sowie Ärzte. Ziel ist es, die Auswahl der bestmöglichen medizinischen Versorgung transparenter und verlässlicher zu machen.
Das zentrale Element des neuen Gesundheitsnavigators sind die Qualitätssiegel, die auf den neuesten Standards der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) basieren. Diese Auszeichnungen erhalten ausschließlich Krankenhausabteilungen, die durch ein etabliertes Qualitätsmanagement überzeugen. Damit wird eine klare Orientierung an geprüfter medizinischer Leistung ermöglicht. Beispielhaft zeigt sich die Bedeutung dieser Siegel daran, dass im Jahr 2022 von 342 Krankenhausstandorten, die komplexe Lungenoperationen durchführten, nur 68 als zertifizierte Lungenkrebszentren der DKG anerkannt waren. Diese Zahl verdeutlicht, wie wichtig es ist, bei der Krankenhauswahl auf solche Qualitätshinweise zu achten.
Darüber hinaus verweist der AOK-Gesundheitsnavigator auf die Teilnahme vieler Kliniken am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD), einem der größten Register weltweit. Dieses liefert auf Basis von mehr als zwei Millionen Datensätzen detaillierte Einblicke in die Qualität und Sicherheit von Hüft- und Knieoperationen. Auch hier wird die Qualität messbar und vergleichbar gemacht. Parallel dazu berücksichtigt das Portal ausschließlich Krankenhäuser, die die vom Gemeinsamen Bundesausschuss festgelegten jährlichen Mindestmengen bei bestimmten Operationen erfüllen. So spiegelt das Angebot konsequent die Vorgaben wider, die Qualität und Patientensicherheit gewährleisten.
Der Gesundheitsnavigator stellt Qualitätsinformationen zu 13 verschiedenen Operationen und Eingriffen bereit, basierend auf den Abrechnungsdaten von über 27 Millionen AOK-Versicherten. Dadurch werden Unterschiede zwischen den Kliniken transparent, was eine fundierte Entscheidung erleichtert. Neben dem stationären Bereich erhalten Nutzerinnen und Nutzer auch detaillierte Qualitätsauskünfte zu Arztpraxen, die mit dem Qualitätssiegel für herausragende Versorgungsqualität ausgezeichnet wurden.
Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, fasst den Nutzen des Portals treffend zusammen: „Das Portal ist nicht nur für Personen, die vor einer planbaren Operation stehen, von Nutzen, sondern auch Ärzte bei der Einweisung unterstützt.“ Diese Funktion macht den Gesundheitsnavigator zu einer wichtigen Ressource für das gesamte medizinische Versorgungssystem.
Das große Interesse an solch transparenten und verlässlichen Informationen zeigt sich auch in den Zugriffszahlen: Im vergangenen Jahr verzeichnete die Plattform rund 1,4 Millionen Besuche. Zudem wurde der AOK-Gesundheitsnavigator mit dem Deutschen Gesundheits-Award 2023 ausgezeichnet, was seine Bedeutung und Qualität zusätzlich unterstreicht.
Damit bietet der aktualisierte AOK-Gesundheitsnavigator eine wegweisende Orientierungshilfe für alle, die medizinische Leistungen in Deutschland in Anspruch nehmen möchten. Er macht Qualität sichtbar und unterstützt eine informierte Wahl – zum Wohl von Patientinnen, Patienten und der gesamten Gesundheitsversorgung.
Transparenz im Gesundheitswesen: Bedeutung und Potenzial des neuen Navigators
In Zeiten, in denen medizinische Entscheidungen immer komplexer werden, gewinnt Transparenz bei der Klinik- und Arztsuche erheblich an Bedeutung. Der neue Navigator der AOK ist ein prägnantes Beispiel für diesen Trend in der Gesundheitsversorgung: Er bietet Patient:innen die Möglichkeit, auf verständliche und verlässliche Qualitätsinformationen zuzugreifen. Gerade jetzt, da sich das Gesundheitssystem mit Herausforderungen wie steigenden Fallzahlen, dem Fachkräftemangel und der zunehmenden Bedeutung spezialisierter Behandlungsmethoden auseinandersetzt, schafft solche Transparenz eine wertvolle Orientierungshilfe.
Qualitätssiegel und Mindestmengen bilden dabei zentrale Elemente. Mindestmengen legen fest, wie viele Operationen oder Behandlungen ein Krankenhaus oder eine Abteilung pro Jahr durchführen sollte, um eine sichere und qualitätsgesicherte Behandlung zu gewährleisten. Qualitätssiegel wiederum signalisieren geprüfte Standards und besondere Kompetenz. Für Patient:innen bedeutet das eine höhere Sicherheit und bessere Entscheidungsgrundlagen, für Ärzt:innen und Krankenhäuser können diese Kennzeichen ein Vorteil bei der Positionierung im Wettbewerb sein – oder eine Verpflichtung, hohe Qualitätsstandards nachhaltig zu erfüllen.
Warum Qualitätsinformationen immer wichtiger werden
Die Nachfrage nach transparenter Aufbereitung von Klinik- und Arztinformationen wächst, weil Patient:innen selbstbewusster werden und zunehmend informierte Entscheidungen treffen wollen. Digitale Angebote wie der Navigator reagieren auf diesen Wandel. Sie versammeln Daten zu Behandlungsergebnissen, Spezialisierungen und Zufriedenheitswerten an einem Ort. Das fördert nicht nur die Qualitätssicherung, sondern auch das Vertrauen in das Gesundheitssystem.
Chancen und Herausforderungen für Patient:innen
Der Einsatz digitaler Navigationshilfen bringt vielfältige Vorteile mit sich:
- Informiertere Entscheidungen: Nutzer:innen können spezifische Qualitätskriterien heranziehen, statt nur auf Nähe oder Empfehlungen zu setzen.
- Höhere Sicherheit: Mindestmengen und Qualitätssiegel reduzieren das Risiko schlechter Behandlungsergebnisse.
- Zeitersparnis: Schneller Zugang zu relevanten Informationen erleichtert die Suche nach geeigneten Versorgungsangeboten.
Doch der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten erfordert verantwortungsbewusste Datenverarbeitung und Datenschutz. Zudem variiert der Digitalisierungsgrad in Krankenhäusern und bei Ärzt:innen stark, was die flächendeckende Nutzung solcher Webportale erschwert. Die Herausforderung besteht darin, digitale Transparenzinstrumente so zu gestalten, dass sie für alle Nutzergruppen zugänglich und verständlich bleiben.
Der neue AOK Navigator reiht sich in eine Reihe vergleichbarer digitaler Initiativen ein, die darauf abzielen, das Gesundheitssystem insgesamt transparenter und patientenfreundlicher zu machen. Diese Entwicklung steht für einen grundlegenden Wandel: von der passiven Versorgung hin zu mehr Mitbestimmung und Qualitätssicherung auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung.
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Qualitätsinformationen zu Kliniken und Arztpraxen im AOK-Gesundheitsnavigator …
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