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Drei Tage nach der wegweisenden Bundestagswahl hat der AOK-Bundesverband ein umfassendes Sofortprogramm präsentiert, um die akuten Finanzprobleme in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) zu adressieren. Mit einem eindringlichen Appell fordert die Vorstandsvorsitzende Dr. Carola Reimann die neue Bundesregierung auf, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausgabenentwicklung unter Kontrolle zu bringen und an die Einnahmen anzupassen. Das ambitionierte Programm umfasst Vorschläge mit einem Gesamtvolumen von bis zu 35 Milliarden Euro, das durch effizientere Strukturen sowohl kurzfristig als auch langfristig nachhaltige Stabilität gewährleisten soll. Weitere Details zur Krisenbewältigung und den vorgeschlagenen Reformen verdeutlichen den enormen Handlungsdruck, dem sich die Politik gegenüber sieht.
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Bremen (VBR).

Drei Tage nach einem bedeutenden Wahlausgang in Deutschland schlägt der AOK-Bundesverband ein wichtiges Sofortprogramm zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Sozialen (SPV) vor. Ziel ist es, dem immensen Druck auf die Finanzhaushalte entgegenzuwirken, denn das aktuelle GKV-Defizit beträgt mehr als sechs Milliarden Euro. Dr. Carola Reimann, die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont die Dringlichkeit: "Die neue Regierung darf das nicht einfach so weiterlaufen lassen, sie muss jetzt gleich aktiv werden. Der Handlungsdruck ist inzwischen gewaltig, wir dürfen keine Zeit verlieren." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

In ihrem Papier mit dem Titel "Stabile für und – jetzt!" legt die AOK genaue Maßnahmen vor, um die wirtschaftliche zu steigern. Das vorgeschlagene Maßnahmenpaket sieht vor, die Krankenhausreform konsequent umzusetzen und eine dringlich benötigte Reform der Notfallversorgung anzugehen. Insgesamt könnte das kurz- bis mittelfristige Einsparungen von bis zu 35 Milliarden Euro freisetzen.

Auf der Einnahmeseite fordert die AOK unter anderem die Refinanzierung kostendeckender Beitragspauschalen für Bürgergeldbeziehende. Zudem wird im Pflegebereich die Dynamisierung des Bundesbeitrags gefordert. Hierbei stünden 9,75 Milliarden Euro zur Verfügung, die sowohl Rückerstattungen von Pandemiekosten als auch die Übernahme von Ausbildungskosten betreffen.

Besonders im Arzneimittelbereich schlummern enorme Effizienzreserven von über 9,7 Milliarden Euro. Dazu zählen unter anderem die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent und die Erhöhung des Herstellerrabatts. Geplante Änderungen im Krankenhausbereich könnten zusätzliche 3,5 Milliarden Euro einsparen. Der Fokus liegt hier auf einer vereinheitlichten Prüfquote bei Abrechnungen und der Beendigung von Doppelfinanzierungen.

Im ambulanten Bereich setzt sich die AOK für die Rücknahme der Entbudgetierung der haus- und kinderärztlichen Vergütung ein, da diese keinen direkten Versorgungs-Mehrwert bieten. Dr. Carola Reimann macht deutlich, dass vorhandene "Honorargeschenke" zurückgenommen werden sollten, um die finanzielle Situation zu verbessern: "Niemand wird dadurch besser oder schneller behandelt." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die AOK hat bereits Anfang Januar ein umfassendes Positionspapier veröffentlicht, das weitere Vorschläge zur langfristigen Stabilisierung der Gesundheits- und Pflegefinanzen enthält. Diese Initiative zeigt die Entschlossenheit und den Willen der AOK-Gemeinschaft, strukturelle Verbesserungen nachhaltig durchzusetzen und die bevorstehenden Herausforderungen aktiv anzugehen.


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AOK legt Sofortprogramm 2025 vor: Effizienzreserven von bis zu 35 Milliarden Euro bei …

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Herausforderungen und Chancen für das deutsche Gesundheitssystem: Ein Blick in die Zukunft

Die aktuelle finanzielle Anspannung im deutschen Gesundheitssystem ist kein neues Phänomen. Bereits 2019 warnte der wissenschaftliche Beirat beim Bundesministerium der Finanzen vor den finanziellen Belastungen auf die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die soziale Pflegeversicherung (SPV). Der demographische Wandel, gekennzeichnet durch eine alternde Bevölkerung und abnehmende Geburtenrate, trägt wesentlich zur Schieflage der Finanzierung bei. Prognosen zufolge wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre bis 2030 um etwa 22% steigen. Dies führt zu höheren Ausgaben bei gleichzeitig geringerer Beitragszahlerbasis, was die Kosten weiter in die Höhe treibt.

Zusätzlich wirkt sich der medizinische Fortschritt zweischneidig aus. Zwar verbessert er die Behandlungsoptionen und erhöht die Überlebenschancen, doch er geht oft mit steigenden Behandlungskosten einher. Innovative Medikamente und High-Tech-Behandlungen sind teuer und belasten die Budgets der Kassen stark. Auch die pandemiebedingten Zusatzkosten haben bestehende Ressourcen zusätzlich strapaziert. Diese Entwicklungen erhöhen den Druck auf politische Entscheidungsträger, nachhaltig gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten.

Vor diesem Hintergrund bietet das von der AOK vorgeschlagene Sofortprogramm einen realistischen und notwendigerweise pragmatischen Ansatz, um schnell wirksame Finanzreformen anzustoßen. Die Reduktion der Mehrwertsteuer auf Arzneimittel von 19 auf 7 Prozent könnte kurzfristig signifikante Entlastungen schaffen und markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer faireren Gesundheitsversorgung. Gleichzeitig bleibt die Herausforderung bestehen, wie eine nachhaltige Finanzierung über die aktuell vorgeschlagenen kurzfristigen Maßnahmen hinaus gelingen kann.

Einige sehen in der Digitalisierung des Gesundheitswesens eine erhebliche Chance, langfristig Effizienzgewinne zu realisieren. Von der elektronischen Patientenakte bis hin zum Einsatz von KI in der Diagnostik, könnten technologische Fortschritte helfen, Abläufe schlanker zu gestalten und dadurch Kosten zu reduzieren. Experten prognostizieren, dass die digitale Transformation des Gesundheitssektors weltweit Einsparungen in Milliardenhöhe katalysieren kann. Jedoch muss parallell darauf geachtet werden, gerade vulnerable Bevölkerungsgruppen nicht von diesen Entwicklungen auszuschließen, um soziale Ungleichheiten nicht weiter zu verschärfen.

Politische Stabilität und der Wille zu strukturellen Reformen sind unverzichtbar, um die in der AOK-Pressemitteilung skizzierten Herausforderungen anzugehen und daraus resultierende Chancen optimal zu nutzen. Der Handlungsdruck auf die neue Bundesregierung ist enorm: Die kommenden Jahre müssen genutzt werden, um eine zukunftsfähige Gesundheits- und Pflegepolitik zu gestalten, die sowohl finanziell tragfähig als auch sozial gerecht ist.


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AOK legt Sofortprogramm 2025 vor: Effizienzreserven von bis zu 35 Milliarden Euro bei ...

8 Antworten

  1. „Stabile Finanzen für Gesundheit und Pflege – jetzt!“ klingt nach einer wichtigen Initiative. Ich frage mich jedoch: Wie kann man sicherstellen, dass alle Bürger von diesen Reformen profitieren und nicht nur einige?

  2. Die Fokussierung auf Arzneimittel und deren Kosten ist wichtig, aber wie sieht es mit den Personalkosten im Gesundheitswesen aus? Das sind schließlich auch erhebliche Ausgaben.

    1. Das Personal ist das Herzstück des Systems! Vielleicht sollten wir auch über bessere Arbeitsbedingungen nachdenken, damit wir gute Fachkräfte halten können.

    2. „Bessere Arbeitsbedingungen“ klingt gut, aber das kostet Geld! Ich hoffe nur, dass man dabei nicht den Fokus auf Einsparungen verliert.

  3. Die Dringlichkeit dieser Reformen ist unbestritten. Allerdings frage ich mich, wie die AOK sicherstellen möchte, dass diese Einsparungen auch tatsächlich an die Versicherten weitergegeben werden. Wo bleiben da die Kontrollen?

    1. Ich stimme zu! Kontrolle ist wichtig. Aber gibt es nicht schon genug Vorschriften? Vielleicht brauchen wir einfach mehr Transparenz in der Verwaltung?

    2. Transparenz wäre super! Aber ich mache mir auch Sorgen um die Qualität der Versorgung. Wenn man nur auf Kosten schaut, könnte das schädlich sein.

  4. Ich finde die Vorschläge der AOK wirklich interessant, besonders die Idee mit der Mehrwertsteuersenkung auf Arzneimittel. Aber wie realistisch ist es, dass diese Maßnahmen schnell umgesetzt werden können? Gibt es bereits einen Zeitrahmen?

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