AOK führt digitale Identität ein: GesundheitsID ermöglicht ab 2025 sicheren Zugang für 27 Millionen Versicherte im Gesundheitswesen

Ab Frühjahr 2025 können rund 27 Millionen AOK-Versicherte über eine GesundheitsID per App auf elektronische Patientenakte, E-Rezept und das Online-Portal „Meine AOK“ zugreifen. Die digitale Identität wurde in Kooperation von AOK, T-Systems und Verimi entwickelt und erfüllt nach Angaben der AOK und der Digitalagentur gematik höchste Sicherheitsstandards. Sie bildet einen „digitalen Zwilling“ der Gesundheitskarte auf dem Smartphone und ist Teil des Digitale-Versorgungs- und Pflege-Modernisierungs-Gesetzes (DVPMG). Damit ebnet die AOK den Weg für mehr Komfort und Effizienz in der digitalen Gesundheitsversorgung.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Ab Frühling 2025 erhalten 27 Millionen AOK-Versicherte sichere GesundheitsID für digitale Services.
– AOK kooperiert mit T-Systems und Verimi; vierjähriger Vertrag, optional vier Jahre Verlängerung.
– GesundheitsID ergänzt eGK gemäß DVPMG und ermöglicht sicheren Smartphone-Zugang zu ePA und E-Rezept.

Digitale GesundheitsID für fast 27 Millionen AOK-Versicherte ab Frühjahr 2025

Ab Frühjahr 2025 erhalten beinahe 27 Millionen Versicherten der AOK Zugang zu einer sicheren digitalen Identität, der sogenannten GesundheitsID. Sie bildet den zentralen Schlüssel für alle digitalen Dienste der AOK – von der elektronischen Patientenakte über das E-Rezept bis hin zum Online-Portal „Meine AOK“. Dieses wegweisende Projekt ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der AOK und T-Systems, die gemeinsam mit dem ID-Wallet-Anbieter Verimi die GesundheitsID entwickelt haben. Der Vertrag für diese Zusammenarbeit ist auf vier Jahre ausgelegt und kann um weitere vier Jahre verlängert werden.

Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, hebt hervor: „Die technische Lösung von T-Systems gewährleistet ein hohes Schutzniveau und erfüllt dabei die strengen Sicherheitsvorgaben der Digitalagentur gematik.“ Gleichzeitig können sich die Versicherten darauf verlassen, „dass ihre sensiblen Gesundheits- und Sozialdaten bestmöglich geschützt sind. Gleichzeitig ermöglicht die GesundheitsID einen komfortableren Zugang zu den digitalen Angeboten der AOK per Smartphone.“

Neben den ersten Anwendungen wie E-Rezept und Patientenakte eröffnet die GesundheitsID die Perspektive, dass künftig etwa 50 Prozent der gesetzlich Versicherten eine solche digitale Identität nutzen werden. Ferri Abolhassan, CEO von T-Systems, betont: „Dies ist nicht nur im Gesundheitswesen ein Fortschritt, sondern kann auch Bürgerdienste, Bankgeschäfte und Reisen einfacher und sicherer machen.“

Die Einführung dieser digitalen Identität steht im Einklang mit dem Digitale Versorgungs- und Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG), das sichere digitale Identitäten als Ergänzung zur bisherigen elektronischen Gesundheitskarte (eGK) vorschreibt. Auf dem Smartphone entsteht so ein „digitaler Zwilling“ der eGK, der als Zugangsberechtigung und Versicherungsnachweis dient. Bereits seit Januar 2024 sind digitale Identitäten verfügbar, die beim Login in die elektronische Patientenakte „AOK Mein Leben“ genutzt werden. Diese Anwendungen werden Anfang 2025 in den umfassenderen Zugangs-Service integriert.

Diese Neuerung steht beispielhaft für die stetige Digitalisierung im Gesundheitswesen und verspricht, sowohl die Effizienz als auch die Benutzerfreundlichkeit deutlich zu steigern.

Digitale Identität im Gesundheitswesen – Mehr als nur ein technischer Schritt

Die Digitalisierung macht auch vor dem Gesundheitswesen nicht Halt – und sie bietet weit mehr als nur elektronische Akten oder Telemedizin. Im Kern geht es darum, Menschen einen sicheren und einfachen Zugang zu ihren Gesundheitsdaten zu ermöglichen und zugleich die Abläufe im Alltag zu erleichtern. Digitale Identitäten spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie sollen nicht nur den Zugang zu vielfältigen Gesundheitsdiensten vereinen, sondern auch Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit auf einem hohen Niveau verbinden. Für die Bürgerinnen und Bürger kann das bedeuten, dass sie nicht mehr verschiedene Zugänge und Passwörter verwalten müssen, sondern über eine einheitliche Identität schnell und unkompliziert auf ihre medizinischen Informationen zugreifen können.

Das hat gesamtgesellschaftlich großes Potenzial: Der Alltag könnte deutlich entlastet werden, etwa wenn Arztbesuche, Medikamentenbestellungen oder Therapien reibungsloser organisiert sind. Die Vereinheitlichung digitaler Zugänge schafft zudem eine verlässliche Grundlage für künftige Innovationen im Gesundheitsbereich, von Notfallmanagement bis zu personalisierter Medizin.

Natürlich stehen dem Chancen entgegenstehende Herausforderungen gegenüber. Datenschutzbedenken sind ein zentraler Punkt, denn bei sensiblen Gesundheitsdaten ist Vertrauen besonders wichtig. Es gilt, höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten und die Rechte der Nutzer im Blick zu behalten. Die Entwicklung digitaler Identitäten im Gesundheitswesen lässt sich auch im Kontext ähnlicher Entwicklungen in anderen Branchen betrachten, wie beispielsweise im Finanzsektor oder bei Online-Diensten, wo sichere, zentrale Zugänge ebenfalls zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Das Zusammenspiel verschiedener digitaler Dienste wird in Zukunft voraussichtlich noch enger. Diese Vernetzung kann Abläufe weiter vereinfachen und neue Serviceangebote ermöglichen – nicht nur im Gesundheitswesen, sondern branchenübergreifend im Alltag. So öffnet die digitale Identität den Weg für eine umfassendere digitale Transformation, die den Nutzer konsequent in den Mittelpunkt stellt.

Wichtige Vorteile digitaler Identitäten im Gesundheitswesen:

  • Erleichterter und schneller Zugriff auf Gesundheitsdaten
  • Vereinheitlichung verschiedener digitaler Gesundheitsdienste
  • Verbesserte Nutzerfreundlichkeit durch zentrale Authentifizierung
  • Höhere Sicherheit und Datenschutz durch moderne Technologien
  • Grundlage für innovative digitale Angebote und vernetzte Versorgung

Digitale Identitäten sind damit ein bedeutender Schritt, der den Gesundheitsalltag verändern und gleichzeitig ein Musterbeispiel für digitale Transformation sein kann – wenn die Balance zwischen Komfort, Sicherheit und Datenschutz stimmt.


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Digitale Identitäten: AOK beauftragt Telekom mit der Umsetzung / Einführung neuer …

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