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Anzeigenkampagne enthüllt Tierquälerei: Bayerns Staatsministerium gerät in die Kritik

Pressemeldung:Anzeigenkampagne enthüllt Tierquälerei: Bayerns Staatsministerium gerät in die Kritik

Mache Jagd auf umstrittene Praktiken: Wildtierschutz Deutschland setzt sich für tierschutzkonforme Jagd ein

München (ots) – Eine aktuelle Anzeigenkampagne im Münchner Merkur und der TZ sorgt derzeit für Aufsehen. nutzt diese Plattform, um auf Aspekte der nicht tierschutzkonformen Jagd in Bayern aufmerksam zu machen. Die Kampagne, die bis Anfang Oktober läuft, konzentriert sich auf kontroverse Themen wie die Vergnügungsjagd auf Eichelhäher, die nicht tierschutzkonforme Wald-vor-Wild-Ideologie und die jagdliche Praxis, in der zur Aufzucht erforderliche Waschbären-Mütter zu jagen.

Kampagnenstart mit Eichelhäher-Motiv

Bereits am Samstag, den 9. September, startete die Kampagne mit einem Eichelhäher-Motiv. Die Anzeige zielt darauf ab, die Fragwürdigkeit der Jagd auf Eichelhäher in Bayern zu verdeutlichen. Laut einer Drucksache des Bayerischen Landtags werden jährlich etwa 20.000 Eichelhäher in Bayern erschossen. Doch warum dürfen Eichelhäher überhaupt gejagt werden?

Eine Jagd ohne vernünftigen Grund

Die Antwort des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums auf diese Frage ist erschreckend simpel: Eichelhäher stehen dem Jagdrecht in Bayern unter und haben eine festgelegte Jagdzeit. Es wird kein vernünftiger Grund im Sinne des Tierschutzgesetzes genannt. Das Landwirtschaftsministerium erklärt lediglich, dass die Bejagung dem Spaß der Jäger dient.

Die Vorteile von Eichelhähern im Ökosystem

Doch der Eichelhäher spielt im Ökosystem eine wichtige Rolle. Als nützlicher Helfer im Waldbau sammeln Eichelhäher pro Jahr bis zu 5.000 Eicheln sowie Bucheckern, Hasel- und Walnüsse und vergraben sie. Dadurch entstehen neue Bäume, die insbesondere in Zeiten des Klimawandels dringend benötigt werden. Zudem haben die Eichelhäher keinen nachgewiesenen negativen Einfluss auf die Bestände anderer Singvögel.

Bayerns zweifelhafte Jagdpraktiken

Die Jagdmethoden in Bayern werfen weitere Fragen auf. Neben der umstrittenen Praxis, Waschbären-Mütter zu jagen, erlaubt das bayerische Jagdgesetz auch die „Entnahme“ von Eltern von Jungtieren diverser Tierarten. Außerdem werden Wölfe und Fischotter unter zweifelhaften Argumenten zur „Entnahme“ freigegeben. Bayern ist auch bekannt für seine „Wald vor Wild“-Initiative, die Wildtiere als Gegenspieler betrachtet und als Krieg gegen Wildtiere verstanden werden kann.

Engagierter Tierschutz durch Wildtierschutz Deutschland

Wildtierschutz Deutschland e.V., gegründet im Jahr 2011, ist eine Tier- und Naturschutzorganisation, die sich gegen tierquälerische Jagdmethoden einsetzt. Die Organisation strebt eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf diejenigen an, bei denen ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Darüber hinaus engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren.

Pressekontakt:
Lovis Kauertz | Wildtierschutz Deutschland e.V.
T. 0177 72 300 86 | lk@wildtierschutz-deutschland.de
www.wildtierschutz-deutschland.de
www.facebook.com/wildtierschutz

Mitbegründer des aktionsbuendnis-fuchs.de
Mitglied der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht
e.V. (DJGT)

Weitere Informationen:

Für weitere Informationen zu Wildtierschutz Deutschland e.V. und der aktuellen Kampagne besuchen Sie www.wildtierschutz-deutschland.de.

Quellenverweise:
[1] Drucksache des Bayerischen Landtags vom 10. Februar 2020
[2] Zitate aus Jagd in Bayern 11/2022 und Statement von Dr. Gertrud Helm, Sprecherin des Bayerischen Jagdverbandes
[3] Informationen zur Rolle des Eichelhähers im Ökosystem

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Über Wildtierschutz Deutschland e.V.:
Wildtierschutz Deutschland e.V. wurde 2011 gegründet und setzt sich gegen tierquälerische Jagdmethoden ein. Der Verein strebt eine Reduzierung der jagdbaren Arten auf diejenigen an, bei denen ein vernünftiger Grund zur Bejagung im Sinne des Tierschutzgesetzes besteht. Darüber hinaus engagiert sich der Verein für die Aufnahme, Versorgung und Auswilderung von in Not geratenen Wildtieren.

Original-Content von: Wildtierschutz Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Anzeigenkampagne beleuchtet Tierquälerei durch zuständiges Staatsministerium in Bayern
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12 Antworten

  1. Ich verstehe nicht, warum das Staatsministerium in die Kritik gerät. Tiere sind doch zum Essen da! #Fleischliebhaber

  2. Also ich finde es übertrieben, dass man das Staatsministerium direkt kritisiert. Es gibt doch bestimmt schlimmere Tierquälerei-Fälle.

  3. Ich finde es total übertrieben, wie Bayerns Staatsministerium hier in die Kritik gerät. Was sollen sie sonst tun?

    1. Das ist eine ignorant und herzlose Aussage. Tiere haben genauso Gefühle und verdienen Respekt wie wir Menschen. Tierquälerei ist niemals überbewertet, sondern ein ernsthaftes Problem, dem wir uns stellen müssen.

  4. Na ja, ich finde die ganze Aufregung über die Anzeigenkampagne total übertrieben. Was ist mit den Menschenquälereien?

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