Antrittsbesuch bei EU-Kommissar: Baubranche fordert Maßnahmen

Einleitung:

Am 16. Mai 2025 trafen sich führende Vertreter der deutschen Wohnungs- und Bauverbände in Brüssel mit dem neuen EU-Kommissar Dan Jørgensen, um dringende Anliegen der Branche auf europäischer Ebene zu thematisieren. Im Zentrum der Gespräche standen Maßnahmen für bezahlbaren Wohnungsbau und Klimaschutz, die nicht zulasten der Mieter gehen dürfen. In einer Zeit, in der der Druck auf den Wohnungsmarkt stetig zunimmt, skizzierten die Verbände konkrete Strategien, um Investitionen zu optimieren, Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und Baukosten zu senken. Der Dialog mit der EU-Kommission könnte entscheidend sein, um zukunftsfähige Lösungen für Millionen von Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland und darüber hinaus zu entwickeln.

Antrittsbesuch der Wohnungs- und Bauwirtschaft bei EU-Kommissar Dan Jørgensen: ...

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Brüssel/Berlin – Am heutigen Tag trafen sich die führenden deutschen Wohnungs- und Bauverbände BFW, GdW, HDB und Haus & Grund mit Dan Jørgensen, dem neuen EU-Kommissar für Energie und Wohnungswesen. Ihr Ziel: Zentrale Anliegen der deutschen Wohnungs- und Bauwirtschaft in die europäische Debatte einzubringen. Dabei standen vor allem die Themen bezahlbarer Wohnungsbau und bezahlbarer Klimaschutz im Fokus.

Im Rahmen der neuen europäischen Initiative für bezahlbares Wohnen und der eingerichteten Housing Task Force signalisierten die Verbände ihre Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung der europäischen Wohnungsbauagenda. Sie brachten konkrete Vorschläge in vier Kernbereichen ein.

Klimaziele bezahlbar erreichen – Hier forderte Axel Gedaschko, Präsident des GdW, eine Wirtschaftlichkeit als Grundlage für die Umsetzung der europäischen Gebäuderichtlinie EPBD. „Klimaschutz darf nicht zum Mietpreistreiber werden – weder in Deutschland noch in Europa“, betonte er. Es gehe nicht darum, theoretisch höchstmögliche Energieeinsparungen zu erzielen, sondern CO₂ dort einzusparen, wo es den größten Effekt für jeden investierten Euro hat.

Planen, Genehmigen und Bauen beschleunigen ist ein weiterer zentraler Punkt. Dirk Salewski, Präsident des BFW, machte deutlich, dass die aktuellen Planungs- und Genehmigungsverfahren stark beschleunigt werden müssen. „Klare Zeit- und Fristvorgaben können hier viel erreichen. Rechtssicherheit ist die zentrale Voraussetzung, um den dringend benötigten Wohnraum in Europa schnell und zuverlässig zu schaffen.“

Baukosten senken durch Abbau von Standards und die Förderung industrieller Verfahren steht ebenfalls auf der Agenda. Peter Hübner, Präsident der BAUINDUSTRIE, forderte einen ambitionierten Bürokratieabbau, um die Bauunternehmen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeiten stellen zu können. „Die Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung muss eine deutliche Entlastung für die Unternehmen bringen“, so Hübner. Um den enormen Bedarf an Wohnraum zu decken, müssen praktikable Rahmenbedingungen geschaffen werden, die serielles und industrielles Bauen unterstützen.

Schließlich betonte Dr. Kai Warnecke, Präsident von Haus & Grund, die Notwendigkeit, Fördermittel gezielter einzusetzen und die Finanzierung zu erleichtern. „Die Energiewende ist vielfach nur mit Hilfe öffentlicher Fördermittel möglich. Damit alle Eigentümergruppen entsprechend ihrem Anteil am Wohnungsmarkt Fördergelder nutzen können, sollten diese entsprechend getrennt zugänglich sein“, sagte Warnecke.

Die vier Verbände begrüßten die Investitionsinitiativen der EU, machten jedoch klar, dass die Förderstrukturen vereinfacht und besser auf kleinere Unternehmen zugeschnitten werden müssen. Auch muss genügend Spielraum für allgemeine Maßnahmen im Bereich des bezahlbaren Wohnens bestehen.

Mit ihrer konstruktiven Zusammenarbeit signalisieren die Verbände, dass die Senkung der Wohnkosten für die Bürgerinnen und Bürger sowie die zukunftsfähige und klimaverträgliche Aufstellung der Bau- und Wohnungswirtschaft an oberster Stelle stehen.

Ein Bild des Antrittsbesuchs zeigt die relevanten Akteure: Tim-Oliver Müller (HDB), Dirk Salewski (BFW), EU-Kommissar Dan Jørgensen, Kai Warnecke (H&G) und Axel Gedaschko (GdW).

Hinter diesen Vorschlägen stehen starke Verbände als Stimme von über 3.000 Wohnungsunternehmen, die rund 6 Millionen Wohnungen verwalten und somit über 13 Millionen Menschen ein Zuhause bieten. Ihre Erfahrungen und Qualifikationen sind unverzichtbar, um eine zukunftsorientierte Wohnungs- und Baupolitik in Deutschland und Europa zu gestalten.


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Unterstützung für Bezahlbaren Wohnraum: Ein Schritt in die Zukunft

Die Diskussion über bezahlbaren Wohnraum und klimafreundliche Baupraktiken gewinnt in Europa zunehmend an Bedeutung, nicht zuletzt aufgrund der bevorstehenden Herausforderungen des Klimawandels und der wachsenden Urbanisierung. Mit dem heutigen Besuch des neuen EU-Kommissars Dan Jørgensen durch prominente Vertreter der deutschen Bau- und Wohnungswirtschaft wird ein wichtiger Dialog angestoßen, der sowohl kurzfristige Lösungen als auch langfristige Strategien erfordert.

In einem Kontext, wo über 13 Millionen Menschen in Deutschland in Wohnungen leben, die von Mitgliedern des GdW verwaltet werden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Interessen aller Eigentümergruppen, insbesondere der privaten und mittelständischen Akteure, in die europäische Wohnpolitik einfließen. Die vier Verbände, die die deutsche Wohnungswirtschaft vertreten, verdeutlichen, dass bezahlbarer Wohnraum nicht nur ein soziales Thema, sondern auch ein wirtschaftlicher Imperativ ist.

Die finanziellen Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft sind gegenwärtig durch steigende Baukosten und Materialengpässe geprägt. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass die Baukosten in den letzten Jahren um bis zu 30 Prozent gestiegen sind. Daher ist es unerlässlich, dass die EU schnellere Genehmigungsprozesse schafft und bürokratische Hürden abbaut. Der Aufruf nach ambitioniertem Bürokratieabbau wird von zahlreichen Branchenvertretern unterstützt, da er als Schlüssel zur Erhöhung der Baugeschwindigkeit und -effizienz gilt.

Des Weiteren wird ein klarer Fokus auf die Klimaziele gefordert, um sicherzustellen, dass klimapolitische Anforderungen nicht auf Kosten der Bezahlbarkeit von Wohnraum gehen. Modelle, die Investitionen nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip priorisieren, sollten verstärkt Umsetzung finden. Studien belegen, dass eine zielgerichtete Investition in energiesparende Gebäude nicht nur zur Klimaneutralität beiträgt, sondern auch die Lebensqualität der Mieter verbessert.

Hierbei müssen auch Förderstrukturen so gestaltet werden, dass sie für alle Eigentümergruppen zugänglich sind. Dies würde die Chancengleichheit erhöhen und eine gerechtere Verteilung von Fördermitteln gewährleisten. Um die Innovationskraft in der Bauwirtschaft zu fördern, sollte die EU nach Lösungen suchen, die industrielles Bauen unterstützen und gleichzeitig kreative Ansätze in der Sanierung und dem Neubau ermöglichen.

Letztlich ist dieser Dialog mit der EU-Kommission nicht nur ein Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen und klimafreundlichen Bauwirtschaft, sondern ein notwendiger Schritt, um der anhaltenden Wohnungsnot in vielen europäischen Städten entgegenzuwirken. Die kommenden Monate werden zeigen, inwiefern diese Gespräche konkrete Fortschritte bringen können, um die Vision eines bezahlbaren und nachhaltigen Wohnens zu verwirklichen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. EU-Kommissar
  2. Energiewende
  3. Wohnungsbau
  4. Klimaschutz
  5. BAUINDUSTRIE

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8 Antworten

  1. Ich bin froh zu sehen, dass das Thema endlich angepackt wird! Aber ich mache mir Sorgen um die Umsetzung der Klimaziele ohne die Mietpreise zu erhöhen. Ist das möglich?

    1. Das ist eine berechtigte Frage! Vielleicht sollten wir mehr über innovative Bauweisen sprechen? Ich glaube, da gibt es noch viel Potential!

  2. Es wird Zeit, dass sich etwas ändert im Wohnungsbau. Die Bürger brauchen bezahlbaren Wohnraum. Ich frage mich aber: Welche konkreten Schritte können in naher Zukunft unternommen werden?

  3. Ich finde den Ansatz der Verbände gut! Aber was passiert mit den kleinen Bauunternehmen? Die müssen doch auch gehört werden! Wie kann man ihre Stimmen stärken?

  4. Die Themen Klimaschutz und Wohnungsbau sind echt wichtig. Ich hoffe, dass die EU-Kommission die Anliegen der deutschen Verbände ernst nimmt. Woher kommen eigentlich diese hohen Baukosten? Das ist ein echtes Problem!

    1. Ja, das stimmt! Es ist frustrierend, wenn man sieht, wie teuer alles wird. Vielleicht sollten wir auch mehr über alternative Baustile nachdenken? Was meint ihr dazu?

    2. Ich denke auch, dass eine schnellere Genehmigung nötig ist. Wenn alles so lange dauert, verlieren wir wertvolle Zeit! Wer hat Ideen für Lösungen?

  5. Ich finde es wichtig, dass die Verbände sich für bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Aber wie können wir sicherstellen, dass die Vorschläge auch wirklich umgesetzt werden? Ich mache mir Sorgen um die Zukunft.

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