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Anpassung und Innovation: Deutsche Fruchtsaft-Industrie trotzt Ernteausfällen

Deutsche Fruchtsaft-Industrie kämpft mit Ernteausfällen und Kostensteigerungen

Bonn (ots) – Der Pro-Kopf-Konsum von Fruchtsaft und Fruchtnektar in Deutschland sank 2023 um zwei Liter auf nunmehr 26 Liter, doch die Bundesrepublik bleibt weiterhin Spitzenreiter im weltweiten Fruchtsaftkonsum. Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), betont die hohe Wertschätzung der Verbraucher für Qualität und Vielfalt, insbesondere bei gesundheitsfördernden Produkten. Obwohl klassische Säfte wie Orangensaft leicht rückläufige Zahlen verzeichnen, bleibt die Nachfrage nach Apfelsaft und Multivitaminsaft stabil. Die Branche steht vor Herausforderungen durch wetterbedingte Ernteausfälle und steigende Kosten, zeigt sich jedoch innovativ und anpassungsfähig, um auch künftig ein vielfältiges Angebot zu gewährleisten.


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Bremen (VBR). Im Jahr 2023 hat sich der Pro-Kopf-Konsum von Fruchtsaft und Fruchtnektar in Deutschland auf 26 Liter belaufen, was einen Rückgang um zwei Liter im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch führt Deutschland weiterhin die Liste der weltweit größten Konsumenten dieser Getränke an. Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), betont: “Unsere Verbraucherinnen und Verbraucher legen großen Wert auf Qualität und Vielfalt, insbesondere bei Produkten, die einen gesundheitlichen Mehrwert bieten.”

Der Trend zu klassischen Fruchtsäften wie Orangensaft zeigt eine geringfügig sinkende Nachfrage, wobei Apfelsaft und Multivitaminsaft weiterhin konstant beliebt bleiben. Gerade Apfelsaft profitiert von einem breiten Spektrum an regionalen Streuobstsäften, während Multivitaminsäfte durch ihren gesundheitlichen Nutzen punkten. Am begehrtesten waren 2023 Orangensaft mit 6,8 Litern, gefolgt von Apfelsaft mit 5,1 Litern und Multivitaminsaft mit 4,0 Litern pro Kopf.

Die deutsche Fruchtsaftbranche konnte trotz herausfordernder Bedingungen den Umsatz leicht steigern – von 3,25 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 3,35 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Doch das Geschäft wird zunehmend schwieriger: Wetterbedingte Ernteschwankungen und extremere Wetterlagen führen häufiger zu massiven Ausfällen bestimmter Obstsorten. Dies, kombiniert mit stark steigenden Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette, erhöht das wirtschaftliche Risiko für die Betriebe erheblich.

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Trotz dieser Widrigkeiten bleibt das Ziel der Fruchtsafthersteller klar: Durch Innovation und Anpassungsfähigkeit wollen sie weiterhin hochwertige und vielfältige Produkte anbieten. Heitlinger merkt jedoch an, dass angesichts des nachhaltigen Umbaus der Landwirtschaft sowie erheblicher Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Logistik höhere Preise in Zukunft unvermeidlich sein werden.

Eine mögliche Strategie zur Entlastung könnte die Erweiterung des Produktsortiments sein, bei der der Fruchtsaftanteil reduziert wird, um günstigere Alternativen anbieten zu können. Diese Anpassung könnte es den Herstellern ermöglichen, flexibel auf Marktbedingungen zu reagieren und dabei den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden.

Inmitten dieser Herausforderungen bleibt der VdF optimistisch und setzt auf die Anpassungsfähigkeit der Branche. Mit einem breiten Spektrum an innovativen Produkten wollen die Fruchtsafthersteller auch zukünftig ihre Marktstellung behaupten und gleichzeitig auf die Änderungen in der Landwirtschaft und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagieren.

Pressekontakt:
Klaus Heitlinger, Geschäftsführer
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253 – D-53179 Bonn
Tel.: +49 2 28 9 54 60-0
Mobil: +49 171 7 70 12 46
E-Mail: info@fruchtsaft.org
Web: www.fruchtsaft.de

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Original-Content von: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie, übermittelt durch news aktuell.


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Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache und mit zusätzlichen Informationen erklärt:

  • Datum: 13.06.2024 – 10:24 Uhr
  • Herausgeber: VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie

Frage: Was sagt die Pressemitteilung aus?

Der Konsum von Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Person in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 26 Litern. Das sind 2 Liter weniger als im Vorjahr.

  1. Trotz des Rückgangs trinkt niemand weltweit so viel Fruchtsaft wie die Deutschen.
  2. Deutsche Verbraucher möchten hochwertige und vielfältige Produkte, besonders solche, die gesund sind.

Frage: Welche Sorten von Fruchtsäften sind am beliebtesten?

  1. Orangensaft: 6,8 Liter pro Person
  2. Apfelsaft: 5,1 Liter pro Person
  3. Multivitaminsaft: 4,0 Liter pro Person

Frage: Wie war die Nachfrage im Jahr 2023?

  1. Leicht sinkende Nachfrage bei Orangensaft.
  2. Gleichbleibende Nachfrage bei Apfelsaft und Multivitaminsaft.
  3. Regionale Apfelsäfte und Multivitaminsäfte mit gesundheitlichem Mehrwert bleiben beliebt.
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Frage: Welche Herausforderungen gibt es für die Fruchtsafthersteller?

  1. Wetterextreme führen zu Ernteschwankungen und Ausfällen bei Obstsorten.
  2. Kosten entlang der gesamten Produktionskette steigen stark an.
  3. Es wird schwieriger, wirtschaftlich zu arbeiten.

Frage: Wie reagieren die Hersteller auf diese Herausforderungen?

  1. Sie wollen weiterhin qualitativ hochwertige und vielfältige Produkte anbieten.
  2. Innovation und Anpassungsfähigkeit sind wichtig.
  3. Preise werden wahrscheinlich höher werden.
  4. Eine Möglichkeit ist auch, den Fruchtsaftanteil in Produkten zu senken, um günstigere Alternativen anzubieten.

Pressekontakt:
Klaus Heitlinger, Geschäftsführer
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V.
Mainzer Straße 253, D-53179 Bonn
Telefon: +49 228 954600
Mobil: +49 171 7701246
E-Mail: info@fruchtsaft.org
Webseite: www.fruchtsaft.de

Original-Content von:
VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie, übermittelt durch news aktuell

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