Bremen (VBR). In einem feierlichen Rahmen vergab der Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis 2024 eine bedeutende Auszeichnung an die amsight GmbH, ein innovatives Unternehmen aus Hamburg. Mit ihrer bahnbrechenden Software zur Unterstützung von Qualitäts- und Datenmanagement im Bereich der additiven Fertigung konnte das Team den ersten Platz erringen und sich ein Preisgeld von 10.000 Euro sichern. Diese Software, die die gesamte Prozesskette des 3D-Drucks digital abbildet, verspricht nicht nur signifikante Kostensenkungen, sondern auch eine Verbesserung der Produktqualität und eine Verringerung von Ausschussraten. Solche Lösungen sind besonders wertvoll in anspruchsvollen Sektoren wie der Luftfahrt und Medizintechnik.
Während der Preisverleihung hielt Michael Behrendt, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Hapag Lloyd AG, eine inspirierende Rede. Er hob die Bedeutung von Innovation und Gründergeist hervor: “Die ständige Suche nach neuen Lösungen ist geradezu essenziell für uns – weshalb wir immer schauen sollten, inwiefern Start-ups uns Ideen liefern und unterstützen können. Der Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis ist dafür eine sehr wichtige Plattform, ein Gütesiegel für junge Unternehmen.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Der zweite Platz, dotiert mit 3.000 Euro, ging an die Bridge&Tunnel GmbH. Das Hamburger Modelabel beeindruckte durch seine nachhaltige Produktion, bei der Alttextilien und Überschüsse zu neuen Produkten verarbeitet werden. Arbeiten werden diese von geflüchteten oder gesellschaftlich benachteiligten Personen ausgeführt, was dem Ansatz „Together We Design Society“ eine besondere Tiefe verleiht.
Auf Rang drei landete die Buildlinx GmbH mit einem Preisgeld von 2.000 Euro. Ihr modulares Softwareökosystem zielt darauf ab, den Energieverbrauch von Nichtwohngebäuden zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Lösung soll zukünftig eine hardwareübergreifende Gebäudeautomation ermöglichen, die den Weg für nachhaltige Architektur ebnet.
Wilhelm Alms, Vorsitzender des Kuratoriums des Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreises, fasste zusammen: “Startups sind die treibende Kraft für Innovation und Wandel – sie wagen neue Wege und entwickeln Lösungen, die unsere Zukunft nachhaltig gestalten.” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Mit dieser Einstellung unterstützt der Wirtschaftspreis seit 2019 junge Unternehmen, deren unternehmerisches Handeln sowie soziale und technische Innovationskraft herausragende Aspekte der Sozialen Marktwirtschaft darstellen.
Der Preis, der insgesamt mit 15.000 Euro dotiert ist, wird ausschließlich durch private Spenden und ehrenamtliches Engagement gefördert. Partner der ersten Stunde sind der AGA Unternehmensverband und das INW – Bildungswerk Nord. Zudem zählt seit 2022 die Ludwig-Erhard-Stiftung zu den festen Kooperationspartnern.
Diese Anerkennung zeigt nicht nur die gesteigerte Relevanz von Nachhaltigkeit und Innovation, sondern betont auch Deutschlands Engagement für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort. Weitere Informationen sind unter www.gunnar-uldall-wirtschaftspreis.de abrufbar.
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Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis 2024 vergeben | Presseportal
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Innovationsförderung in Deutschland: Ein Blick auf strategische Partnerschaften und zukünftige Trends
In einer immer schneller fortschreitenden Weltwirtschaft steht Deutschland vor der Herausforderung, seine Innovationskraft zu erhalten und weiter auszubauen. Der Erfolg von Unternehmen wie amsight GmbH, ein Spin-off des renommierten Fraunhofer IAPT, verdeutlicht die zunehmende Bedeutung von Start-ups für den deutschen Markt. Die Tatsache, dass amsight mit ihrer innovativen Softwarelösung im Bereich 3D-Druck eine herausragende Position beim diesjährigen Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis eingenommen hat, zeigt den wachsenden Bedarf an technologiebasierten Lösungen zur Kostensenkung und Qualitätssteigerung.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei der aktiven Förderung junger Unternehmen durch etablierte Institutionen zu. Die Rolle der Ludwig-Erhard-Stiftung und des AGA Unternehmensverbands als Partner dieses Wirtschaftspreises spiegelt das Bestreben wider, Start-ups nicht nur finanziell, sondern auch durch wertvolle Netzwerke und Plattformen zu unterstützen. In Anbetracht des internationalen Wettbewerbs kann solch eine Unterstützung entscheidend für den Markteintritt sein und ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen global zu skalieren.
Gleichzeitig zeigt sich eine deutliche Tendenz zur ökologischen und sozialen Verantwortung bei neuen Geschäftsideen. Erfolgreiche Modelle wie Bridge&Tunnel GmbH legen den Fokus auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Integration, während Buildlinx GmbH die Digitalisierung umweltbewusster Gebäudeverwaltung vorantreibt. Diese Tendenzen decken sich mit globalen Megatrends, die eine verstärkte Sensibilisierung für nachhaltiges Handeln und soziale Gerechtigkeit fordern.
In Zukunft könnten solche Konzepte für Förderprojekte und Wirtschaftsprogramme zunehmend im Mittelpunkt stehen. Die Bundesregierung und private Investoren haben bereits begonnen, Initiativen zur Stärkung der Start-up-Szene zu erweitern, was das Wachstum in innovativen Sektoren begünstigen könnte. Denn selbst in traditionell starken Branchen muss Deutschland sicherstellen, konkurrenzfähig und zukunftsorientiert zu bleiben. Start-ups bieten hier eine flexible und oft unkonventionelle Herangehensweise, die im Zusammenspiel mit der Erfahrung etablierter Unternehmen potenziell disruptive Innovationen hervorbringen kann.
Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Gewinner des Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreises weiterhin ebenso bahnbrechend agieren. Doch der Trend ist klar: Deutschlands wirtschaftliche Zukunft hängt wesentlich davon ab, wie gut es gelingt, Spitzeninnovationen aus der Start-up-Szene zu integrieren und zu fördern.
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