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Altenpflege-Ausbildung: Stagnation statt Wachstum

Meurer zu Ausbildungszahlen: "Geschehen wie vorausgesagt: Die Altenpflege ist der ...
Berlin (ots) – Die neuesten Ausbildungszahlen in der Pflege, veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt, offenbaren eine beunruhigende Stagnation. Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), warnt vor den Auswirkungen der aktuellen Ausbildungssysteme auf die Pflegebranche. Trotz des dringenden Bedarfs an Pflegepersonal und der sich abzeichnenden Pensionierungswelle in der Altenpflege, verfehle das generalistische Ausbildungskonzept, das gewünschte dynamische Wachstum zu liefern. Während ehemals eigenständige Pflegeausbildungen einen Zuwachs von über 60 Prozent erzielten, entscheiden sich jetzt nur noch wenige für vertiefte Abschlüsse in der Altenpflege. Um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, fordert Meurer sowohl eine ideologiefreie Überprüfung der Ausbildungsstrukturen als auch schnellere Anerkennungsverfahren für internationale Pflegekräfte.

Bremen (VBR). Die neuen Ausbildungszahlen in der , veröffentlicht vom Statistischen Bundesamt, zeigen ein besorgniserregendes Bild. Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer, äußerte seine Bedenken über die derzeitige Situation und die Zukunft der Pflegeausbildung in Deutschland.

„Dass jetzt schon eine Beinahe-Stagnation der Ausbildungszahlen als Erfolg gewertet wird, zeigt doch, welcher Irrweg die Generalistik ist,“ erklärt Meurer eindringlich. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Pflegekräften und der Tatsache, dass viele derzeit im Dienst befindliche Altenpfleger bald in den Ruhestand gehen werden, sei es dringend notwendig, die Ausbildungszahlen dynamisch zu steigern. Die alleinige Pflegeausbildung konnte in der Vergangenheit einen Anstieg der Absolventenzahlen um beeindruckende 60 Prozent verzeichnen – ein Wachstum, das nun schmerzlich vermisst wird.

Besonders alarmierend ist die geringe Zahl von lediglich 100 Personen, die sich für einen vertieften Abschluss in der Altenpflege entschieden haben. Dies deutet darauf hin, dass wichtige Zielgruppen wie weiterbildungswillige Hilfskräfte oder Berufsumsteiger vergrault wurden. Meurer fordert daher eine ideologiefreie Überprüfung der derzeitigen Ausbildungssysteme sowie effektive Maßnahmen zur schnelleren Anerkennung international qualifizierter Pflegekräfte.

Um diese Herausforderung zu bewältigen, seien umgehende politische und strukturelle Änderungen unumgänglich. „Wir brauchen eine ideologiefreie Überprüfung der und bis dahin vor allem wirksame Maßnahmen zur schnelleren Anerkennung internationaler Pflegekräfte,“ so Meurer abschließend.

Für Rückfragen steht Norbert Grote, Hauptgeschäftsführer des bpa, unter der Telefonnummer 030/30 87 88 60 zur Verfügung.

Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit eines Wandels in der Pflegeausbildung. Längst ist klar: Ohne entschlossene Reformen und tatkräftige Maßnahmen wird es schwierig, dem zunehmenden Pflegebedarf gerecht zu werden und gleichzeitig die Qualität der Pflege sicherzustellen.


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* Datum: 24.07.2024 – 16:00 Uhr
* Organisation: Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
* Kontakt: Norbert Grote, bpa-Hauptgeschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60

Was wird besprochen?
– Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen zur Ausbildung in der Pflege vorgestellt.

Was sagt Bernd Meurer, der Präsident des bpa?
– Er kritisiert, dass die Ausbildungszahlen fast stagnieren.
– Er meint, die Generalistik, eine neue Form der Pflegeausbildung, sei ein Fehler.
– Es gibt einen großen Bedarf an Pflegekräften, besonders in der Altenpflege.
– Viele Altenpfleger gehen bald in Rente, und es kommen nicht genug neue Pflegekräfte nach.

Was wäre besser?
– Vorher gab es eine eigenständige Pflegeausbildung.
– Diese Ausbildung konnte über zehn Jahre einen Zuwachs von mehr als 60 Prozent erzielen.

Warum ist das wichtig?
– Nur etwa 100 Menschen haben sich für einen vertieften Abschluss in der Altenpflege entschieden.
– Wichtige Gruppen wie weiterbildungswillige Hilfskräfte oder Berufsumsteiger wurden dadurch abgeschreckt.

Was braucht man jetzt?
– Eine ideologiefreie Überprüfung der Ausbildung.
– Schnelle Anerkennung internationaler Pflegekräfte.

Zusätzlicher Mehrwert:
Frage: Was ist Generalistik?
Antwort: Generalistik ist eine neue Form der Pflegeausbildung, in der verschiedene Bereiche der Pflege kombiniert werden.

Frage: Warum sind die neuen Ausbildungszahlen ein Problem?
Antwort: Weil die Zahlen stagnieren und der große Bedarf an Pflegekräften nicht gedeckt werden kann, besonders in der Altenpflege.

Frage: Was bedeutet „ideologiefreie Überprüfung“?
Antwort: Es bedeutet, die Ausbildung ohne Vorurteile oder politische Meinungen zu überprüfen und nur auf Fakten basierend anzupassen.

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7 Antworten

  1. Ich finde Meurer hat recht. Wir brauchen mehr Ausbildung und schnelle Anerkennung für ausländische Pflegekräfte.

  2. Die neuen Zahlen sind wirklich besorgniserregend. Es muss mehr getan werden um Leute zu überzeugen den Pflegeberuf zu ergreifen.

  3. Ich verstehe nicht, warum es keine bessere Ausbildung gibt. Es ist doch klahr wir haben zu wenig Pflegekräfte.

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