– Saniertes Alpines Museum bei Architektouren; Führungen am 28. Juni 2025 um 15/16 Uhr.
– Buchpräsentation „Der Alpen-Appell“ mit Georg Bayerle am 3. Juli 2025 im Museum.
– Exkursion zum Vernagtferner (Ötztaler Alpen) mit Glaziologe und Experten 12.–14. September 2025.
Vielseitiges Sommerprogramm im Alpinen Museum: Highlights von Juli bis September 2025
Das Alpine Museum lädt zwischen Juli und September 2025 zu einem abwechslungsreichen Kultur- und Erlebnisprogramm ein, das die vielfältigen Facetten der Alpenwelt beleuchtet. Mit dem sanierten Haus als Teil der renommierten Architektouren der Bayerischen Architektenkammer bietet das Museum nicht nur kulturelle Begegnungen, sondern auch besondere Führungen: Am 28.6.2025 um 15 und 16 Uhr besteht die Möglichkeit, an einer Führung im Rahmen der Architektouren teilzunehmen.
Ein herausragendes Event ist die Buchpräsentation „Der Alpen-Appell“ von und mit Georg Bayerle am 3.7.2025 um 19.30 Uhr. Bayerle analysiert in seinem neuen Werk „schonungslos den Zustand eines immer fragiler werdenden Ökosystems, hinterfragt eine auf Gewinnmaximierung basierende Alpenökonomie – und zeigt Wege für ein zukunftsfähiges Miteinander von Menschen und Alpen auf.“
Kunstinteressierte sollten die Vernissage „Ruinen der Almen im Sand“ von Matthias Krinzinger nicht verpassen, die am 8.7.2025 um 19.00 Uhr mit einem Künstlergespräch eröffnet wird. Die Ausstellung, die sich kritisch und vielfach pointiert mit alpinen Landschaften auseinandersetzt, ist vom 9. Juli bis 10. November 2025 im Museumfoyer zu sehen.
Um das Thema Nachhaltigkeit dreht sich der Workshop „Upcycling. Ein zweites Leben für Outdoorkleidung“, der am 19.7.2025 um 15.00 Uhr von der Schneidemeisterin und Modedesignerin Barbara Heinze geleitet wird. Sie teilt ihr Wissen rund um die Herstellung hochwertiger Funktionsstoffe und kreative Recycling-Methoden.
Im Jahr der Gletscher organisiert das Museum eine dreitägige Exkursion zum Vernagtferner in den Ötztaler Alpen: Vom 12. bis 14.9.2025 begleitet der Glaziologe Dr. Christoph Mayer die Teilnehmer. Die Tour gibt spannende Einblicke in das alpine Ökosystem sowie aktuelle Forschungen zur Klimaveränderung.
Filmfans erwartet am 25.9.2025 um 17.30 und 20.00 Uhr eine exklusive Preview des Bergfilm-Festivals Tegernsee. Festivalleiter Tom Dauer präsentiert eine Auswahl der besten aktuellen Filme.
Das Museum bietet außerdem vielfältige Führungen zu seinen Ausstellungen: Die Highlights von „Darum Berge“ können Besucher an den Sonntagen 27.7. und 21.9.2025 jeweils um 15.00 Uhr erleben, während die öffentliche Führung zur Ausstellung „Zukunft Alpen. Die Klimaerwärmung“ am 20.7. und 14.9.2025 um 15.00 Uhr stattfindet. Für Familien und Kinder gibt es speziell konzipierte Programme mit interaktiven Führungen am 3. und 24. August 2025 jeweils um 11.00 Uhr, Lesungen am 6.7., 3.8. und 7.9.2025 ab 14.30 Uhr, sowie Workshops wie den Bouldersteine-Kletterkurs am 29.8.2025 um 14.00 Uhr und das Erlebnisprogramm «Erde, Wasser, Feuer, Luft» am 10.9.2025 um 10.00 Uhr.
Das Sommerprogramm des Alpinen Museums verbindet Wissensvermittlung, künstlerische Impulse und aktive Naturerfahrungen. Es spiegelt die aktuelle alpine Realität wider und lädt dazu ein, die Alpen mit allen Sinnen zu entdecken.
Die Alpen im Wandel: Kultur, Natur und Gesellschaft im Fokus
Die Alpen sind weit mehr als eine beeindruckende Gebirgslandschaft. Als ein komplexes Ökosystem verbinden sie natürliche Vielfalt, wirtschaftliche Nutzung und kulturelles Erbe. Diese besonderen Verflechtungen machen den Alpenraum zu einem Spiegelbild gesellschaftlicher Herausforderungen und Entwicklungen. Das Programm des Alpinen Museums setzt genau hier an: Es reflektiert aktuelle Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit und den gesellschaftlichen Wandel anhand von Ausstellungen, Vorträgen und Exkursionen. Dabei nimmt das Museum eine Schlüsselrolle ein, wenn es darum geht, Wissen zu vermitteln, Diskussionen anzustoßen und unterschiedliche Perspektiven zusammenzuführen.
Die Alpen sind besonders vom Klimawandel betroffen. Gletscher schmelzen, die Vegetationszonen verschieben sich, und das empfindliche Gleichgewicht von Flora und Fauna gerät aus dem Lot. Diese Veränderungen wirken sich nicht nur auf die Natur aus, sondern auch auf die traditionelle Landschaftsnutzung und Tourismuskonzepte. Die Folgen sind vielfältig: Wasserhaushalt, Artenvielfalt und auch die Lebensqualität der Bewohner stehen auf dem Prüfstand. Das Alpine Museum macht diese Aspekte unter anderem in der Ausstellung „Zukunft Alpen. Die Klimaerwärmung“ erlebbar und fördert so ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und notwendige Maßnahmen.
Gleichzeitig beleuchtet das Museum die Alpen als kulturelle Landschaft, in der Traditionspflege und zeitgenössisches Leben Hand in Hand gehen. Veranstaltungen wie die Buchpräsentation „Der Alpen-Appell“ von Georg Bayerle bieten Einblicke in die kritische Auseinandersetzung mit der derzeitigen Alpenökonomie und zeigen Wege zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Region. Workshops zum Upcycling von Outdoorkleidung laden dazu ein, nachhaltige Praktiken in den Alltag zu integrieren. Durch diese vielfältigen Formate gelingt es dem Museum, die Alpen als Ort des gesellschaftlichen Dialogs und der Kulturvermittlung zu positionieren.
Das Alpine Museum versteht sich damit nicht nur als Ort der Bewahrung, sondern als lebendiger Raum für Debatten über Zukunftsfragen. Besonders aktuell sind Veranstaltungen wie die Exkursion zum Vernagtferner in den Ötztaler Alpen, die mit Experten vor Ort die Auswirkungen der Klimaerwärmung erfahrbar macht. Das Engagement des Museums schafft so wichtige Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft – ein unverzichtbarer Beitrag, um die Alpen in ihrem ganzen Facettenreichtum zu verstehen und zu erhalten.
Zentrale Herausforderungen und Trends im Alpenraum im Überblick:
- Klimawandel mit Gletscherschwund und veränderten Lebensräumen
- Nachhaltige Nutzung von Ressourcen bei Tourismus und Landwirtschaft
- Erhalt von Kulturlandschaft und traditionellen Lebensformen
- Gesellschaftlicher Wandel mit neuen Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens
- Bildungs- und Vermittlungsarbeit zur Förderung von Klimabewusstsein und Umweltverantwortung
Das Programm im Alpinen Museum reagiert auf diese Trends flexibel und deckt sie über unterschiedliche Aktivitäten ab – von wissenschaftlichen Dialogen bis zu kreativen Workshops – und zeigt so, wie eng Umwelt, Kultur und Gesellschaft in den Alpen miteinander verwoben sind.
Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des Deutschen Alpenverein e.V.
11 Antworten
Die Führungen am Sonntag sind eine tolle Idee für Familien! Gibt es auch spezielle Programme für Schulklassen? Es wäre großartig, wenn Kinder frühzeitig über Umweltthemen informiert werden.
Das stimmt! Interaktive Programme für Kinder könnten echt hilfreich sein, um sie für Natur- und Umweltschutz zu begeistern.
Ich hoffe auf ähnliche Programme wie im letzten Jahr – die waren sehr informativ und haben viel Spaß gemacht!
„Zukunft Alpen“ klingt wie eine wichtige Ausstellung! Es wäre hilfreich zu wissen, wie die Ausstellung genau aufgebaut ist und was die Hauptthemen sind. Gibt es dazu schon Details?
„Zukunft Alpen“ interessiert mich auch sehr! Ich denke, das Bewusstsein für Klimawandel muss unbedingt geschärft werden – vielleicht kann das Museum hierbei eine Vorreiterrolle übernehmen.
Ich bin begeistert von den Workshops zum Upcycling! Es ist wichtig, nachhaltige Praktiken zu fördern. Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Projekten? Ich würde gerne mehr darüber wissen.
„Upcycling“ ist ein super Thema! Ich habe mal einen Kurs gemacht und fand es sehr lehrreich. Vielleicht könnten wir eine Gruppe bilden, um gemeinsam solche Projekte zu starten?
Die Buchpräsentation von Georg Bayerle sollte man auf keinen Fall verpassen! Ich finde es wichtig, dass wir über den Zustand unserer Umwelt diskutieren. Wo kann man mehr Informationen zu dem Buch finden?
Das stimmt! Vielleicht sollten auch mehr Schulen solche Themen in den Unterricht integrieren. Gibt es dazu schon Initiativen im Museum?
Ich finde es toll, dass das Alpine Museum so ein vielfältiges Programm anbietet. Besonders die Exkursion zum Vernagtferner klingt spannend! Wie viele Teilnehmer werden bei so einer Tour normalerweise zugelassen?
Ja, das klingt wirklich interessant! Ich frage mich, ob es auch spezielle Angebote für Kinder während der Exkursion gibt. Das könnte sicher helfen, das Thema Klimawandel näherzubringen.