Bremen (VBR).
Alarmierende Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche:
Die bedrohliche Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) hat bei tierhaltenden Betrieben und den vor- sowie nachgelagerten Unternehmen zu ernsthaften wirtschaftlichen Einbußen geführt. Jörg Migende, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), unterstreicht die Dramatik der Situation mit einer eindringlichen Zahl: „Entlang der Wertschöpfungskette gehen wir Stand heute bereits jetzt schon von einem Umsatz-Verlust in Höhe von einer Milliarde Euro aus. Dies macht die Dimension und die möglichen Gesamtschäden für die Zukunft deutlich“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Besonders besorgniserregend sind die anhaltenden Exportbeschränkungen, die nicht nur Drittstaaten betreffen. Auch innerhalb der EU zögern Unternehmen, Produkte aus Deutschland abzunehmen, und meiden somit das gesamte Bundesgebiet, nicht nur die festgelegten Restriktionszonen.
„Es muss weiterhin alle Energie darauf verwendet werden, eine Ausbreitung dieser hochansteckenden Viruserkrankung zu vermeiden“, betont Migende. Er fordert von der Politik ein Umdenken: Der Fokus sollte auf einer regionalisierten Betrachtungsweise im EU-Binnenmarkt liegen, um schnellstmöglich Exportfreiheit erneut zu erlangen. Denn, wie Migende mahnt: „Jeder Tag zählt!“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Ein beruhigender Aspekt in dieser schwierigen Lage ist jedoch, dass keine Gefahr für den Menschen von MKS ausgeht. Migende hebt hervor: „Es ist wichtig, dass das Vertrauen in die hohen Standards deutscher Fleisch- und Milchprodukte keinen nachhaltigen Schaden nimmt. Denn dazu gibt es keinen Anlass.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der Deutsche Raiffeisenverband repräsentiert als politischer Spitzenverband alle genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Mit einem beeindruckenden Umsatz von 82,6 Milliarden Euro und über 114.000 Mitarbeitern zeigt er seine bedeutende Rolle in der Wertschöpfungskette Lebensmittel. Landwirte, Gärtner und Winzer besitzen die Genossenschaften und spiegeln so die Stärke und Vielfältigkeit dieses Sektors wider.
In Zeiten wie diesen wird die Widerstandsfähigkeit der Branche auf die Probe gestellt. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche müssen mit Nachdruck verfolgt werden, um langfristige Schäden zu vermeiden und die wirtschaftliche Stabilität des Sektors zu gewährleisten.
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Auswirkungen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland: Herausforderungen und Handlungsbedarf
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) stellt für die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland derzeit eine der größten Herausforderungen dar. Historisch betrachtet, hat diese Erkrankung bereits mehrfach schwerwiegende wirtschaftliche Verluste mit sich gebracht. Ein Blick zurück ins Jahr 2001, als Großbritannien von einer massiv schweren MKS-Epidemie betroffen war, verdeutlicht die Schwere der Situation und deren langfristige Folgen. Damals wurden über 6 Millionen Tiere gekeult, was zu direkten Kosten in Milliardenhöhe und nachhaltigen Störungen im Handel führte.
In Deutschland, wo Tiergesundheit und hohe Produktstandards eng miteinander verknüpft sind, ist die Infektion mit MKS umso alarmierender. Neben den derzeit aufgerechneten Umsatzverlusten von einer Milliarde Euro könnten infolge der notwendigen Eindämmungsmaßnahmen erhebliche zusätzliche Kosten entstehen. Die Tatsache, dass europäische Partnerländer und Drittstaaten zunehmend deutsche Produkte meiden, verstärkt diesen Druck.
Experten warnen, dass ohne ein schnelles und koordiniertes Eingreifen die Auswirkungen weit über die Landwirtschaft hinaus reichen können. Sektoren wie der Tourismus und die Gastronomie könnten ebenfalls beeinträchtigt werden, insbesondere wenn sich die Verbraucherskepsis gegenüber deutschen Produkten weiter ausbreitet. Langfristig ist es entscheidend, das Vertrauen in die hohen Standards der heimischen Agrarwirtschaft wiederherzustellen und zu bewahren.
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) setzt daher auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um rasch wissenschaftlich fundierte Lösungen zu entwickeln. Wichtig ist hierbei nicht nur die regionale Betrachtung, sondern auch der Dialog mit internationalen Handelspartnern, um Exportbeschränkungen so schnell wie möglich aufzuheben. Indem Deutschland sich für transparente und strengen Gesundheitskontrollen einsetzt, kann es nicht nur die gegenwärtige Krise meistern, sondern auch seine internationale Position als zuverlässiger Lebensmittellieferant stärken.
Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, wie effektiv die Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche greifen. Prognosen deuten darauf hin, dass dann, wenn diese erfolgreich sind, eine schrittweise Rückkehr zur Normalität im europäischen Binnenmarkt ermöglicht wird. Ungeachtet dessen steht außer Frage, dass jeder weitere Tag der Unsicherheit wirtschaftliche Schäden potenziert und daher eine schnelle Lösung anzustreben ist.
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8 Antworten
‚Es gibt keinen Anlass zur Sorge‘ klingt gut, aber ich mache mir trotzdem Gedanken über mögliche langfristige Folgen für unsere Landwirtschaft. Könnte dies auch den Tourismus negativ beeinflussen? Eure Meinungen dazu wären interessant!
‚Tourismus und Gastronomie sind schon betroffen!‘ Das ist ein guter Punkt! Ich frage mich auch, wie wir als Verbraucher dazu beitragen können, unser Vertrauen in deutsche Produkte zu stärken.
‚Jeder Tag zählt‘ – das ist ein sehr wichtiger Punkt! Ich hoffe nur, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten und nicht nur redet. Was denkt ihr über die Rolle der EU in dieser Situation?
Der Verlust von einer Milliarde Euro klingt wirklich katastrophal! Ich hoffe, dass die Landwirtschaft jetzt endlich ernst genommen wird. Warum gibt es nicht mehr Unterstützung für die Landwirte in dieser Krise?
Das wäre wirklich wichtig! Ich denke auch, dass wir als Verbraucher mehr über die Qualität unserer Lebensmittel erfahren sollten. Was denkt ihr darüber?
Stimmt! Und ich finde es auch wichtig, dass wir den Dialog mit anderen Ländern stärken, damit unsere Produkte wieder akzeptiert werden.
Ich finde den Artikel sehr informativ, besonders die Zahlen über den Umsatzverlust. Es ist erschreckend, wie schnell sich solche Krankheiten ausbreiten können. Wie kann die Politik schneller handeln, um das Vertrauen in unsere Produkte zu stärken?
Ja, das sind echt alarmierende Fakten. Ich frage mich, ob wir genug Präventionsmaßnahmen haben, um solche Ausbrüche in Zukunft zu vermeiden. Gibt es dazu schon Pläne von der Regierung?