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Berlin, 22. März 2024 – Angesichts alarmierender neuer Daten des Umweltbundesamtes, die ein bedenkliches Absinken der Mehrwegquote bei Getränkeverpackungen auf lediglich 42,6 Prozent offenbaren, schlägt die Deutsche Umwelthilfe Alarm. In deutlichem Widerspruch zum gesetzlichen Ziel von 70 Prozent zeigt die Statistik für das Jahr 2021 einen gegenläufigen Trend, der dringenden Handlungsbedarf signalisiert. Erschwerend kommt ein beträchtlicher Anstieg des Verkaufs umweltschädlicher Getränkedosen hinzu. Die Deutsche Umwelthilfe appelliert nun mit Nachdruck an Bundesumweltministerin Steffi Lemke, eine umfassende Unterstützung von Mehrwegverpackungen für Getränke in die Tat umzusetzen – inklusive der Einführung einer Abgabe auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen. In einer Zeit, in der die ökologischen Herausforderungen unlängst greifbarer denn je geworden sind, steht die Notwendigkeit einer konsequenten Förderung von Mehrweglösungen und die Reduktion von Einwegplastik im Zentrum der umweltpolitischen Debatte.
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Bremen (VBR). Die aktuellen Entwicklungen in der Getränkeverpackungsindustrie werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden umweltpolitischen Herausforderungen, mit denen Deutschland konfrontiert ist. Insbesondere zeigt sich dies in der neuesten Mitteilung der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), die darauf hinweist, dass die Mehrwegquote für Getränkeverpackungen im Jahr 2021 auf nur noch 42,6 Prozent gesunken ist. Dieser Wert liegt deutlich unter der gesetzlich vorgegebenen Mehrwegquote von 70 Prozent, womit Deutschland seinen eigenen umweltrechtlichen Anforderungen nicht gerecht wird. Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem Discounter wie Lidl und Aldi, denen vorgeworfen wird, nicht ausreichend Mehrwegoptionen anzubieten.

In dieser bedenklichen Situation fordert die DUH von Bundesumweltministerin Steffi Lemke energische Maßnahmen zur Förderung von Mehrwegverpackungen für Getränke. Die Organisation schlägt vor, eine Lenkungsabgabe von mindestens 20 Cent zusätzlich zum Pfand auf Einweg-Plastikflaschen und Dosen einzuführen, um den Verbrauch von umweltschädlichen Einwegverpackungen zu reduzieren. , Bundesgeschäftsführerin der DUH, kritisiert das bisherige Versäumnis der Umweltministerin, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Mehrwegförderung umzusetzen.

Des Weiteren mahnt Thomas Fischer, DUH-Leiter Kreislaufwirtschaft, an, dass auch die geplante EU-Verpackungsverordnung voraussichtlich nicht zu einer Erhöhung der Mehrwegquote in Deutschland führen wird. Er betont die Notwendigkeit nationaler Maßnahmen zum Schutz der Mehrwegsysteme.

Der Anstieg des Verkaufs von Getränkedosen um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verstärkt die Dringlichkeit der Situation. Der Energieverbrauch für das Schmelzen von Metall und die dadurch verursachten Klimabelastungen sind nur einige der negativen Umweltauswirkungen. Da die Dosen zudem bundesweit über lange Transportstrecken vertrieben werden und bei jedem Recyclingprozess Material verloren geht, empfiehlt die DUH Verbraucherinnen und Verbrauchern, auf regionale Mehrwegflaschen umzusteigen.

Die Forderungen und Bedenken der DUH werfen ein Licht auf die tiefgreifenden Probleme im Umgang mit Getränkeverpackungen in Deutschland. Eine effektive Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen könnte nicht nur der zugutekommen, sondern auch CO2-Emissionen signifikant reduzieren und die Bürgerinnen und Bürger zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten motivieren. Die Zeit drängt, und es bleibt abzuwarten, wie die politischen Entscheidungsträger auf diese dringende Herausforderung reagieren werden.


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Mehrwegquote auf Talfahrt: Deutsche Umwelthilfe warnt vor immer mehr Einweg-Müll und …

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Pressemeldung:Alarm bei Mehrweg: DUH fordert Abgabe gegen Müllflut

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