Aktuelle Entwicklungen und Highlights aus dem Bundesverband Deutscher Fertigbau
Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) präsentiert auch im Juni 2025 wieder eine Vielzahl an Neuigkeiten, Terminen und innovativen Angeboten seiner Mitgliedsunternehmen. Im Zentrum steht das jährlich stattfindende Aktionswochenende „Tag der Musterhäuser“ am 20. und 21. September. Die führenden Hersteller von Fertighäusern in Deutschland und Österreich laden an diesem Wochenende in ihre Musterhausparks ein, die der BDF selbst in sechs FertighausWelten in Hannover, Nürnberg, Köln, Wuppertal, Günzburg und im Schwarzwald betreibt.
Ein besonderer Blick gilt dem neuen Musterhaus des Unternehmens Wolf System in Poing. Es handelt sich um ein Doppelhaus, das flexibel an unterschiedliche Lebenssituationen angepasst werden kann. Dabei besteht es aus zwei vollständig eigenständigen Einheiten. Die größere Hälfte mit 133 Quadratmetern Wohnfläche lässt sich horizontal teilen, sodass der untere Bereich separat genutzt werden kann. Zusammengenommen bieten beide Haushälften komfortable 230 Quadratmeter Wohnfläche.
Auch Lehner Haus aus Heidenheim hat sein Bemusterungszentrum umfassend modernisiert. Kunden finden dort jetzt eine großzügige Ausstellungsfläche mit einer großen Auswahl an Mustern, Materialien und Farben – von Dachziegeln bis zu innovativen Haustechniklösungen. Dieser neue Showroom soll Entscheidungsprozesse erleichtern und eine bessere Orientierung bei der individuellen Planung ermöglichen.
Im Bereich der kommunalen Zusammenarbeit vernetzte sich die DFH Gruppe mit Vertretern des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg in Berlin, um über die Möglichkeiten des seriellen Bauens für die dringend notwendige Sanierung und Erweiterung von Bildungseinrichtungen zu diskutieren. BDF-Geschäftsführer Georg Lange brachte dabei die Perspektiven der Fertigbaubranche ein und zeigte die Lösungsansätze auf.
Ein weiteres Highlight ist die Premiere der neuen Modulhausserie „ELEMENTS“ der Sonnleitner Holzbauwerke. Das Musterhaus am Firmensitz in Ortenburg demonstriert, wie modulare Bauweise nachhaltige, hochwertige und designorientierte Häuser ermöglichen kann. Die Häuser verbinden seriell hergestellte Massivholzbauweise mit Ökologie und Effizienz – ohne Abstriche bei Qualität und Wohnkomfort.
Auch das Thema Nachverdichtung wird von Mitgliedsfirmen aufgegriffen. So realisierte Baufritz auf einem Grundstück mit Altbau in der Stadt ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, wo zuvor nur eine Person lebte. Das neue Dreispänner-Haus schafft Raum für rund 20 Bewohner und beweist, wie innerstädtischer Wohnraum ohne zusätzlichen Flächenverbrauch vergrößert werden kann. Fingerhut Haus baut mit seriellem Fertigbau und individueller Architektur Lösungen, um die Nachverdichtung wirtschaftlich und sinnvoll umzusetzen.
Im Rahmen des „Tags des Deutschen Fertigbaus“ im Mai richteten mehrere Unternehmen informative Veranstaltungen aus. Haas Fertigbau präsentierte in Falkenberg aktuelle Entwicklungen im nachhaltigen Holzbau und bot neben Bauinteressierten auch Schülern und Studierenden Einblicke in die Berufswelt der Branche. Schwabenhaus und Danhaus öffneten ihre Produktionsstätte in Heringen für mehr als 150 Gäste und boten Werksführungen, Bauherrenseminare und eine Hausmesse an. Ähnlich öffnete STREIF in Weinsheim seine Werkstore inklusive Musterhaus und Ausstattungszentrum für angehende Baufamilien und veranstaltete Bauherrenseminare sowie Werksbesichtigungen.
Innovative Kooperationen runden das Bild ab: ELK aus Österreich arbeitet mit dem Fußballverein RB Leipzig zusammen und zeigte in einem Video, wie moderne Hausmodelle auf professionelle Sportler treffen. WeberHaus aus Rheinau-Linx kooperiert ab sofort mit Westwing, um Bauherren neben energieeffizienten Häusern auch umfassende Wohnlösungen inklusive Möbeln und Einrichtung anzubieten.
Mit all diesen Angeboten und Initiativen vermittelt der Bundesverband Deutscher Fertigbau ein lebendiges Bild seiner Branche, die sich durch Flexibilität, Nachhaltigkeit und moderne Bauweisen auszeichnet und so auf die aktuellen Herausforderungen des Wohnungsbaus antwortet.
Fertigbau: Innovationen verändern den deutschen Wohnungsmarkt grundlegend
Die Fertigbauweise hat sich in den vergangenen Jahren vom Randphänomen zum wichtigen Motor des deutschen Wohnungsmarkts entwickelt. Was macht die Dynamik dieser Branche aus, und welche Auswirkungen ergeben sich daraus für Bauherren, Städte und die Umwelt? Die Antwort liegt in einem Mix aus technologischem Fortschritt, wachsendem Wohnraumbedarf und steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit. Die Fertigbauindustrie reagiert mit neuen Konzepten, die flexiblere, schnellere und ressourcenschonendere Bauweisen ermöglichen. Das hat weitreichende gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung.
Für Bauherren bedeutet Fertigbau vor allem eines: mehr Planungssicherheit, geringere Bauzeiten und oft auch ein besser kalkulierbares Budget. Häuser können modular zusammengesetzt und individuell angepasst werden, was den Wunsch nach maßgeschneidertem Wohnraum in urbanen und ländlichen Gegenden erfüllt. Gleichzeitig steigt die Qualität der vorgefertigten Bauelemente dank innovativer Techniken stetig, etwa durch neuartige Haustechniklösungen oder Holzbauweisen, die sowohl Effizienz als auch Wohnkomfort erhöhen.
Aus Sicht der Städte ist Fertigbau ein effektives Mittel, dem akuten Wohnungsmangel entgegenzuwirken. Weil Fertighäuser schneller errichtet werden können als konventionelle Bauten, lassen sich insbesondere im innerstädtischen Bereich Nachverdichtungen und Neubauprojekte beschleunigen. Die serielle Vorfertigung trägt dazu bei, Flächen optimal zu nutzen und den zusätzlichen Wohnraum zügig bereitzustellen. Einige Fertighausanbieter entwickeln bereits Lösungen, die flexibel auf unterschiedliche Lebensphasen und Familiengrößen reagieren – von Einfamilienhäusern bis zu Mehrfamilienhäusern auf enger Fläche.
Welche Trends und Herausforderungen zeichnen sich ab? Der Fertigbau setzt verstärkt auf nachhaltige Baustoffe und energieeffiziente Standards, was sowohl ökologische Ziele fördert als auch künftige Betriebskosten senkt. Dabei werden modulare Bauweisen immer wichtiger, da sie Reparaturen und Umgestaltungen erleichtern und eine längere Nutzung der Gebäude ermöglichen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach individuellen Designs, die sich vom Standard abheben, ohne die Vorzüge der Serienfertigung aufzugeben.
Wie verändert Fertigbau den Wohnungsmarkt?
Fertigbau revolutioniert den Wohnungsmarkt vor allem durch:
- Beschleunigte Bauprozesse: Deutlich kürzere Bauzeiten verbessern die Planung und reduzieren Wartezeiten.
- Kostentransparenz: Feste Preise und weniger Risiko bei Bauverzögerungen erhöhen die finanzielle Sicherheit.
- Flexibilität: Modularität ermöglicht Anpassungen an unterschiedliche Bedürfnisse, etwa bei Mehrgenerationenhaushalten.
- Raumeffizienz: Besonders für Städte mit begrenztem Bauland ist Fertigbau eine Antwort auf Nachverdichtungsprobleme.
Diese Faktoren fördern sowohl den privaten Hausbau als auch die Lösung größerer städtischer Wohnraumbedarfe, indem sie neue Impulse für preiswertes und nachhaltiges Bauen setzen.
Trends und Chancen für nachhaltiges Bauen
Nachhaltigkeit ist im Fertigbau längst kein Nebenprodukt mehr, sondern wesentlicher Bestandteil des Innovationsprozesses. Bedeutende Trends sind:
- Einsatz ökologischer Materialien wie Holz, das lokale Ressourcen schont und klimafreundlich ist
- Integration smarter Haustechnik zur Energieeinsparung und Komfortsteigerung
- Nutzung serieller und modularer Bauweisen, die Ressourcen besser einteilen und spätere Umnutzungen erleichtern
- Kooperation von Fertighausherstellern mit Anbietern von Wohnaccessoires und Inneneinrichtung, um ganzheitliche Wohnkonzepte anzubieten
Diese Entwicklungen eröffnen neue Chancen für Bauherren, die einen Lebensraum suchen, der nicht nur modern und flexibel, sondern auch umweltfreundlich gestaltet ist. Gleichzeitig helfen sie Kommunen und Investoren, nachhaltige Quartiere mit bezahlbarem Wohnraum zu schaffen.
Insgesamt zeigt sich: Die Fertigbauindustrie steht für einen Wandel, der weit über das einzelne Haus hinausgeht. Sie verknüpft Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit zu einem Lösungsansatz, der den Herausforderungen des Wohnungsmarkts in Deutschland gerecht wird und neue Perspektiven für Stadtentwicklung und ökologisches Bauen öffnet.
Blick voraus: Die Fertighausbranche weiter im Aufwind
Die Fertighausbranche zeigt sich aktuell vielseitig und innovativ. Hersteller setzen verstärkt auf modulare Bauweisen, nachhaltige Holzbaukonzepte und flexible Raumlösungen, die sich an wechselnde Lebenssituationen anpassen. Neue Showrooms und Bemusterungszentren erleichtern Bauinteressierten die Auswahl und Planung ihres Traumhauses. Gleichzeitig engagiert sich die Branche aktiv bei kommunalen Projekten, um etwa öffentliche Gebäude mit serieller Bauweise zukunftsfähig zu gestalten.
Ein besonders wichtiges Ereignis steht im September bevor: Am 20. und 21. dieses Monats öffnen die führenden Fertighaushersteller in ganz Deutschland und Österreich ihre Musterhausparks zum „Tag der Musterhäuser“. Dieses Aktionswochenende bietet die Chance, neueste Hausmodelle live zu erleben, sich persönlich beraten zu lassen und sich umfassend über aktuelle Trends zu informieren.
Damit setzt die Branche ihre Transformation fort – hin zu noch mehr Individualität, Qualität und Nachhaltigkeit. Das Engagement der Unternehmen sowie die steigende Nachfrage nach effizienten und flexiblen Wohnlösungen sprechen für eine positive Entwicklung in den kommenden Monaten.
Diese Meldung wurde auf Basis einer Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) erstellt. Weitere Informationen und Detailberichte finden sich auf den offiziellen Seiten des Verbands.
11 Antworten
Die Vernetzung mit Kommunen ist echt wichtig! Wie können wir sicherstellen, dass alle Bürger von diesen Entwicklungen profitieren? Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
Das sehe ich genauso! Eine faire Verteilung der Vorteile sollte immer im Vordergrund stehen.
Ich finde es toll, wie viele Innovationen es im Fertigbau gibt! Besonders die Kombination aus ökologischen Materialien und smarter Technik begeistert mich sehr.
Die Idee von Nachverdichtung finde ich interessant. Können wir so wirklich mehr Wohnraum schaffen ohne neue Flächen zu versiegeln? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Das ist ein spannendes Thema! Ich habe gehört, dass einige Städte damit schon gute Ergebnisse erzielen konnten. Aber was passiert mit den bestehenden Bewohnern?
Das ist eine wichtige Frage! Es wäre gut zu wissen, wie solche Projekte sozialverträglich gestaltet werden können.
Die nachhaltigen Ansätze im Fertigbau sind super wichtig. Was haltet ihr von den neuen Modulhausserien? Ich finde es toll, dass so viele neue Ideen entwickelt werden, aber bleibt die Qualität dabei nicht auf der Strecke?
Ich bin ganz bei dir, Tlechner! Es ist wichtig, dass wir uns auch über die Qualität der Materialien Gedanken machen. Der Einsatz von Holz klingt gut, aber wie sieht es mit der Langlebigkeit aus?
Gute Punkte! Ich frage mich auch, ob die neuen Bauweisen wirklich umweltfreundlicher sind oder ob wir nur neue Herausforderungen schaffen.
Ich finde die Entwicklungen im Fertigbau sehr spannend, besonders die flexiblen Musterhäuser. Wie können diese Konzepte den Wohnraummangel wirklich lösen? Ich denke, das ist ein wichtiges Thema für unsere Städte.
Ich stimme zu, Kathleen! Die Anpassungsfähigkeit der Häuser ist wirklich bemerkenswert. Aber sind diese Lösungen auch für alle finanziell machbar? Das sollte man in der Diskussion nicht vergessen.