Ärztinnen und Ärzte fordern Respekt für ihre Autonomie: SpiFa kritisiert Ampelkoalition

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 17.05.2023
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Ärztinnen und Ärzte fordern Respekt für ihre Autonomie: SpiFa kritisiert Ampelkoalition

In einer Zeit, in der medizinische Expertise mehr denn je gefragt ist, wehren sich die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland gegen eine zunehmende Einflussnahme der Politik auf ihren Berufsstand. Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa), der über 165.000 Fachärztinnen und Fachärzte in Klinik und Praxis repräsentiert, fordert ein Ende der Eingriffe in den Kompetenzbereich der ärztlichen Selbstverwaltung und die freie Ausübung des Arztberufes.

Übergriffe auf die ärztliche Autonomie

Laut SpiFa greift die Gesundheitspolitik der Ampelkoalition immer häufiger in den ureigensten Bereich des medizinischen Denkens und Handelns ein. Dazu zählt beispielsweise die Schaffung von Parallelstrukturen, die laut SpiFa dazu dienen, grundlegende ärztliche Aufgaben zu substituieren. Ebenfalls kritisiert wird die geplante Implementierung medizinferner Stimmen in die Strukturen der Selbstverwaltung und die potenzielle Einflussnahme der Bundesländer in den Zulassungsausschüssen.

Für Dr. Dirk Heinrich, Vorstandsvorsitzender des SpiFa, stellen diese Entwicklungen einen Angriff auf die Essenz des freien Arztberufs dar. Er betont, dass die Fachärzteschaft in Deutschland den Patientenschutz als ihre Verantwortung und Verpflichtung begreift und sich klar gegen eine solche Politik stellt.

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Widerstand gegen Misstrauen und Unverständnis

“Mit dieser Gesundheitspolitik stellt die Bundesregierung immer offensichtlicher das Wesen des freien Berufs von Ärztinnen und Ärzten in Frage. Vielmehr noch: sie begegnet dem freien Beruf Ärztin oder Arzt zunehmend mit Misstrauen oder gar Unverständnis und dem Anspruch, sie wüsste am besten, was für eine bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten in Deutschland benötigt würde. Dem treten wir klar entgegen”, erklärt Heinrich.

Dabei ist es unerlässlich, dass Ärztinnen und Ärzte in ihrer Entscheidungsfindung frei bleiben, unabhängig davon, ob sie in eigener Niederlassung, als Angestellte in Klinik oder Praxis oder noch in der fachlichen Weiterbildung sind. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten.

Die Entwicklungen in der Gesundheitspolitik und die Reaktionen der Fachärzteschaft zeigen, wie wichtig es ist, den Dialog zwischen Politik und Medizin zu fördern und dabei stets den Respekt für die Autonomie und Expertise der Ärztinnen und Ärzte zu wahren. Denn letztlich haben beide Seiten dasselbe Ziel: die bestmögliche Gesundheitsversorgung für alle Patientinnen und Patienten in Deutschland.

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