– Herbstreiseverkehr erreicht am Wochenende vom 17. bis 19. Oktober seinen Höhepunkt
– Elbtunnel in Hamburg ist für 55 Stunden komplett gesperrt
– Zahlreiche Autobahnen und Grenzübergänge sind von Staus und Verzögerungen betroffen
Stauprognose fürs Wochenende: Ferienstart und Sperrungen belasten Verkehr
Das Wochenende vom 17. bis 19. Oktober 2025 bringt den Höhepunkt des Herbstreiseverkehrs. In sechs Bundesländern sowie Teilen der Niederlande beginnen die Herbstferien, während andere Regionen bereits in der zweiten Ferienwoche sind oder ihre Ferien beenden. Diese Überschneidung führt zu einem deutlichen Anstieg des Verkehrsaufkommens. Besonders betroffen sind die beliebten Reiseziele an Nord- und Ostsee, in den Alpen und Mittelgebirgen sowie Naherholungsgebiete rund um Ballungsräume.
Zusätzlich zum Ferienverkehr belasten rund 1.300 Autobahnbaustellen (Stand: 13.10.2025, ADAC PM) das Straßennetz. Ein besonderes Nadelöhr entsteht im Norden: "Der Elbtunnel in Hamburg (A7) ist am Wochenende für 55 Stunden vollständig gesperrt" (Stand: 13.10.2025, ADAC PM). Urlauber mit Ziel Nordsee sollten großräumig ausweichen. In Nordrhein-Westfalen behindert zudem eine langfristige Sperrung den Verkehr: Die A59 bei Düsseldorf in Fahrtrichtung Köln bleibt acht Monate gesperrt (Stand: 13.10.2025, ADAC PM).
Diese Fernstraßen erwarten besonders hohes Verkehrsaufkommen in beide Richtungen:
- A1 Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
- A2 Magdeburg – Braunschweig – Hannover – Dortmund
- A3 Würzburg – Nürnberg – Passau – Linz
- A4 Erfurt – Chemnitz – Görlitz
- A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg / Hannover – Kassel – Würzburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Nürnberg – München
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg – Schwerin – Berlin
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A72 Hof – Chemnitz
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Grenzkontrollen insbesondere an den Übergängen zu Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz können zu weiteren Verzögerungen führen. Speziell an den Grenzübergängen A4 Ludwigsdorf (Görlitz), A11 Pomellen (Stettin), A12 Frankfurt (Oder) und A15 Forst müssen Autofahrer mit Wartezeiten rechnen.
Warum die Straßen jetzt besonders voll werden
An diesem Wochenende treffen mehrere Faktoren zusammen, die das Verkehrsaufkommen besonders intensiv werden lassen. Verschiedene Ferienphasen in den Bundesländern sorgen für eine Überlagerung von Abreisenden und Rückreisenden. Während in einigen Regionen die Ferien gerade beginnen, enden sie in anderen – das bedeutet gleichzeitig An- und Abreiseverkehr auf denselben Strecken.
Ferienstart, Pendler, Wochenendverkehr: eine unglückliche Mischung
Der Freitagnachmittag entwickelt sich traditionell zur verkehrsreichsten Zeit der Woche. Berufspendler strömen aus den Büros, Wochenendurlauber brechen in ihre Ziele auf und Familien starten in den Kurzurlaub. Diese verschiedenen Verkehrsströme vereinen sich zu einer Welle, die das Straßennetz an seine Kapazitätsgrenzen bringt.
Großräumige Sperrungen wie am Elbtunnel in Hamburg wirken dabei wie ein Korken in der Flasche. Der Verkehr sucht sich Ausweichrouten, die oft durch Städte oder über weniger leistungsfähige Landstraßen führen. Diese Alternativstrecken sind den zusätzlichen Fahrzeugen meist nicht gewachsen – es entstehen Rückstaus, die sich über viele Kilometer fortsetzen können.
Auch Grenzkontrollen tragen zur Verzögerung bei. An den Übergängen zu Österreich, Polen, Tschechien, Frankreich und der Schweiz müssen Autofahrer mit zusätzlichen Wartezeiten rechnen. Jede Minute Verzögerung an der Grenze verstärkt den Stau auf den Zufahrtsstraßen und beeinträchtigt den Verkehrsfluss weit ins Landesinnere.
Diese Kombination aus natürlichem Reiseverkehr, infrastrukturellen Engpässen und administrativen Verfahren macht dieses Wochenende zu einer besonderen Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmer. Wer flexibel in der Reiseplanung ist, kann durch geschickte Zeitwahl oder Routenänderung einige der kritischen Punkte umgehen.
Baustellen und Staus: Zahlen und Trends im Überblick
Drei aktuelle Quellen zeichnen ein klares Bild der Verkehrssituation auf deutschen Autobahnen. Die Entwicklung zeigt eine kontinuierlich hohe Belastung durch Baustellen und Staus über das Jahr 2025 hinweg.
Im Juni 2025 waren bundesweit rund 1.200 Baustellen aktiv (Stand: Juni 2025; Quelle: auto motor und sport). Diese beeinflussten das Verkehrsaufkommen zu Ferienbeginn in mehreren Bundesländern erheblich.
Nur wenige Monate später, am Wochenende vom 10. bis 12. Oktober 2025, prognostizierten die Verkehrsclubs ACE und ADAC bereits rund 1.230 Autobahnbaustellen (Stand: 10.–12.10.2025; Quelle: GEO). Diese zahlreichen Engpässe bremsten den Verkehr insbesondere in Ballungsräumen und auf den Hauptreiserouten.
Baustellen im Zeitvergleich
Die Entwicklung der Baustellenzahlen zeigt einen leichten Anstieg im Jahresverlauf:
| Zeitpunkt | Zahl | Einheit | Quelle/Stand |
|---|---|---|---|
| Juni 2025 | 1.200 | Baustellen | auto motor und sport |
| 10.–12.10.2025 | 1.230 | Autobahnbaustellen | GEO |
Parallel zu den Baustellen entwickelten sich auch die Staudaten. In Baden-Württemberg dokumentierte der ADAC während der Herbstferien 2024 eine durchschnittliche Wartezeit im Stau von 1449 Stunden – eine Steigerung um über 50 Prozent zum Vorjahr. Die Gesamtstaulänge belief sich im selben Zeitraum auf 2773 Kilometer (Stand: Herbstferien 2024; Quelle: ADAC). Zum Vergleich: Im Jahr 2023 waren es noch 2095 Kilometer.
Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Verkehrsbelastung auf deutschen Autobahnen, die durch Baustellen und saisonale Reiseverkehre geprägt wird.
Wer jetzt besonders betroffen ist
Das hohe Verkehrsaufkommen trifft verschiedene Gruppen im Alltag unterschiedlich hart. Während einige nur gelegentlich mit Staus konfrontiert sind, müssen andere täglich mit den Folgen kämpfen. Die Auswirkungen reichen von zeitlichen Verzögerungen bis hin zu wirtschaftlichen Einbußen.
Besonders betroffen sind:
- Familien und Urlaubsreisende: Sie sollten deutlich mehr Zeit für An- und Abreise einplanen und Alternativrouten sowie flexible Startzeiten prüfen
- Pendlerinnen und Pendler: Regionale Engpässe gehören zur Tagesordnung; Homeoffice oder öffentliche Verkehrsmittel bieten sich als Ausweichmöglichkeiten an
- Güterverkehr und Handwerk: Größere Lieferpuffer, angepasste Tourenpläne und vermehrte Nacht- oder Frühfahrten werden notwendig
- Grenzübertritte: Zusätzliche Dokumentenkontrollen erfordern Reserven für längere Wartezeiten an den Übergängen
Diese praktischen Hinweise helfen, die konkreten Auswirkungen des erhöhten Verkehrsaufkommens besser zu bewältigen und unvorhergesehene Verzögerungen zu minimieren.
Die in diesem Beitrag verwendeten Informationen und Zitate stammen aus einer Pressemitteilung des ADAC e.V.
Weiterführende Quellen:
- „Die Verkehrsclubs ACE und ADAC prognostizieren für das Wochenende 10.–12. Oktober 2025 volle Straßen vor allem in NRW, dem Rhein-Ruhr- und Rhein-Main-Gebiet sowie auf den Routen Richtung Alpenraum und Küsten; rund 1.230 Autobahnbaustellen bremsen vielerorts den Verkehr.“ – Quelle: https://www.geo.de/stauprognose–herbstferien-und-baustellen-sorgen-fuer-staus-36108390.html
- „Im Juni 2025 stieg das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen zu Ferienbeginn in drei Bundesländern stark an, mit markanten Stauschwerpunkten auf A1, A3, A5, A7, A8, A9, A93, A99 und den Verbindungen zu Nord-/Ostsee und Alpen; aktuell sind bundesweit rund 1.200 Baustellen aktiv, darunter zahlreiche Vollsperrungen.“ – Quelle: https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/stau-prognose-27-bis-29-6-2025-hier-werden-sie-stehen/
- „Die durchschnittliche Wartezeit im Stau auf den baden-württembergischen Autobahnen lag in den Herbstferien 2024 bei 1449 Stunden (Steigerung um über 50 % zum Vorjahr); insgesamt wurden im selben Zeitraum 2773 Kilometer Stau gemessen (2023: 2095 km).“ – Quelle: https://presse.adac.de/regionalclubs/wuerttemberg/baden-wuerttemberg-adac-verzeichnet-deutlich-mehr-staus-in-den-herbstferien.html
Elbtunnel-Sperrungen: Termine, Gründe und Fahrplan-Infos
Wann ist der Elbtunnel gesperrt?
Sperrungen des Elbtunnels erfolgen planbar für Bau-, Wartungs- oder Sonderaktionen sowie kurzfristig bei Unfällen. Regeltermine variieren jährlich; prüfen Sie aktuelle Mitteilungen der Autobahn- und Tunnelbetreiber. Wann ist der Elbtunnel gesperrt, erfahren Sie zuverlässig über offizielle Verkehrsinformationsdienste, lokale Nachrichten und Navigations-Apps.
Wann ist der Elbtunnel am Wochenende gesperrt?
Wochenendsperrungen finden häufig nachts oder frühmorgens statt, um den Verkehr minimal zu stören. Angekündigte Sperrungen für Arbeiten oder Tests werden meist mehrere Wochen vorher kommuniziert. Prüfen Sie Wochenendankündigungen in den Verkehrsinformationen und planen Sie Ausweichstrecken ein.
Wann ist der Elbtunnel gesperrt 2025?
Termine für 2025 sind abhängig von langfristigen Bauplänen und Sicherheitsprüfungen. Die Betreiber veröffentlichen Jahrespläne mit konkreten Sperrzeiten. Für verlässliche Angaben zur Frage "wann ist der Elbtunnel gesperrt 2025" abonnieren Sie die offiziellen Pressemitteilungen oder die Website des zuständigen Betreibers.
Wann wird das nächste Mal der Elbtunnel gesperrt?
Das nächste Sperrdatum variiert; kurzfristige Sperrungen können jederzeit folgen. Nutzen Sie Live-Services wie Verkehrsfunk, die Website des Betreibers und mobile Verkehrsdienste, um zu erfahren, wann das nächste Mal der Elbtunnel gesperrt wird. Alerts per Push sorgen für sofortige Benachrichtigung.
Warum wird der Elbtunnel gesperrt und wie lange dauern Sperrungen?
Gründe sind Bauarbeiten, Sicherheitsprüfungen, Inspektionen, Unfälle oder Großveranstaltungen. Dauern können von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen reichen, je nach Umfang der Maßnahmen. Bei geplanten Baumaßnahmen finden Sie meist exakte Zeitfenster und Umleitungspläne in den Veröffentlichungen der Betreiber.
Welche Umleitungen und Alternativrouten gibt es bei Elbtunnel-Sperrungen?
Alternativen sind meist Brücken- oder Umfahrungsstrecken auf Autobahnen und Landstraßen. Betreiber und Verkehrsbehörden veröffentlichen empfohlene Umleitungen inkl. Beschilderung. Planen Sie mehr Fahrzeit ein und prüfen Sie Navigation mit Live-Verkehrsinfos für aktuelle Stauprognosen.
Wie erhalte ich zuverlässige Benachrichtigungen über Elbtunnel-Sperrungen?
Melden Sie sich bei offiziellen Newsletter-Services an, folgen Sie den Social-Media-Kanälen der Betreiber, nutzen Verkehrsfunk und aktivieren Warnungen in Navi-Apps. Für Firmenflotten sind Telematiklösungen mit Live-Updates hilfreich.
Tipps für Pendler und Logistik bei angekündigten Sperrungen
- Planen Sie frühere Abfahrtszeiten und Puffer für Verzögerungen ein.
- Nutzen Sie alternative Routen und vermeiden Sie Spitzenzeiten.
- Informieren Sie Mitarbeitende und Kund:innen rechtzeitig über mögliche Verzögerungen.
- Bei regelmäßigen Sperrungen prüfen Sie langfristige Routenoptimierung.
Weiterführende Hinweise für Vereine: Wenn Ihre Veranstaltung von Elbtunnel-Sperrungen betroffen ist, informieren Sie Teilnehmende frühzeitig, legen Sie klare Anfahrts- und Parkhinweise fest und koordinieren Sie Fahrgemeinschaften, um Anreiseprobleme zu minimieren.


8 Antworten
Die Zahlen zeigen eindeutig einen Anstieg der Staus und Baustellen im Vergleich zum Vorjahr. Vielleicht sollten wir alle unsere Reisen sorgfältig planen und auch alternative Verkehrsmittel in Betracht ziehen? Welche Optionen seht ihr als am sinnvollsten an?
Ich denke auch darüber nach, vielleicht den Zug zu nehmen! Hat jemand Erfahrungen mit dem Zugverkehr während der Ferien?
Ja genau! Und vielleicht sollten wir weniger auf Autos setzen und mehr auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
Die Verkehrsprognose für das Wochenende klingt echt besorgniserregend. Ich frage mich, ob es wirklich so schlimm wird oder ob es auch Optimierungen geben könnte. Könnte jemand die Situation vor Ort beschreiben?
Ich habe gehört, dass viele Leute versuchen werden, früh loszufahren, um den Stau zu umgehen. Glaubt ihr, dass das helfen wird? Es ist immer schwierig vorherzusagen.
Es ist erstaunlich zu sehen, wie viele Staus in den Ferien entstehen. Vielleicht sollten wir alle mal überlegen, ob wir nicht auch mal mit dem Zug fahren könnten? Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht?
Wow, 1.300 Baustellen sind echt viel! Ich frage mich, ob es nicht möglich wäre, die Bauarbeiten besser zu koordinieren, um solche Staus zu vermeiden. Was denkt ihr über die Planung der Baustellen?
Ich finde es echt schade, dass der Elbtunnel für so lange gesperrt ist. Das wird den Verkehr noch mehr verlangsamen. Was denkt ihr, welche Alternativrouten könnte man nehmen? Ich hoffe, dass die Reisenden genug Zeit einplanen.