ABDA fordert Stabilisierung von Apotheken zur Wahl 2025

ABDA formuliert Kernpositionen zur Bundestagswahl 2025
Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände stellt im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 zwei zentrale Forderungen an die Politik: Die dringend notwendige Verbesserung der wirtschaftlichen Bedingungen für inhabergeführte Apotheken sowie die erweiterte Nutzung der Kompetenzen von Apothekern zur Stärkung des Gesundheitssystems. Angesichts eines dramatischen Rückgangs der Apothekenzahlen und den Herausforderungen einer alternden Bevölkerung, drängt die ABDA auf gesundheitspolitische Prioritätensetzung seitens der neuen Regierung. In einem fünfseitigen Positionspapier werden klare Erwartungen formuliert, um eine sichere Arzneimittelversorgung zu gewährleisten und eine zukunftsfähige Gesundheitslandschaft zu schaffen.

Bremen (VBR). Die ABDA, die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, erhebt in einem entscheidenden Moment ihre Stimme. Mit klaren Forderungen mischt sich der Verband in den Bundestagswahlkampf 2025 ein und fordert umfassende Maßnahmen zur Sicherung der Apothekenlandschaft in Deutschland. Im Zentrum dieser Initiative steht der dringende Bedarf einer wirtschaftlichen Stabilisierung für inhabergeführte Apotheken sowie eine stärkere Einbindung der apothekerlichen Kompetenzen in das Gesundheitswesen.

Deutschland sieht sich mit einem deutlichen Rückgang der Apothekenzahlen konfrontiert, was in einer zunehmend alternden Gesellschaft immense Herausforderungen mit sich bringt. Die Aufrechterhaltung einer stabilen vor Ort muss daher eine zentrale Aufgabe der kommenden werden. In ihrem aktuellen fünfseitigen Positionspapier, betitelt „Kernpositionen der ABDA zur Bundestagswahl 2025″, bringen die zusammengeschlossenen Apothekerkammern und -verbände ihre Anliegen gegenüber den Politikern zum Ausdruck. Ihr Ziel: Die akuten Probleme benennen und konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Patientensicherheit machen.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hebt die unersetzliche Rolle des Apothekenpersonals im Gesundheitssystem hervor: „Für ihre Gesundheit sind alle Bürgerinnen und Bürger auf die Kompetenzen der Apothekenteams vor Ort angewiesen.“ (Zitat-Quelle: ) Doch viele Apotheken stehen wirtschaftlich am Abgrund, was bei der Bevölkerung Ängste um die ortsnahe Arzneimittelversorgung schürt.

Der alarmierende Befund: Jede zehnte schreibt rote Zahlen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, fordert die ABDA ein Sofortprogramm zur Stärkung der Apotheken, unmittelbar nach der Wahl. Overwiening sagt weiter: „Wir brauchen unmittelbar nach der Wahl ein Sofortprogramm zur Stärkung der Apotheke vor Ort.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

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Der Blick ins europäische Ausland zeigt den Nutzen einer erweiterten apothekerlichen Versorgung. Durch Prävention und Primärversorgung können Krankheitslast und Kosten reduziert werden. Overwiening unterstreicht den Willen der Apotheken, diese Herausforderungen anzunehmen und betont: „Die Politik sollte im Sinne einer niedrigschwelligen und sicheren Gesundheitsversorgung mehr Apotheke wagen!“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Es bleibt abzuwarten, wie die politischen Kräfte auf diese klare und dringende Botschaft reagieren werden. Klar ist, dass die Apotheken bereitstehen, ihre Position für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu stärken – vorausgesetzt, sie erhalten die notwendige Unterstützung von der Politik.


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Die Zukunft der Apotheken: Herausforderungen und Chancen im Wandel des Gesundheitswesens

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 steht die Apothekerlandschaft Deutschlands am Scheideweg. Die , eine alternde Bevölkerung sowie veränderte ökonomische Rahmenbedingungen zwingen das Gesundheitssystem zu entscheidenden Reformen. Der mehrfach geforderte Ruf der ABDA, die finanziellen Bedingungen für Apotheken zu verbessern, reflektiert eine tiefgreifende Sorge um die Stabilität und Aufrechterhaltung der flächendeckenden Versorgungsstruktur in Deutschland.

Bereits in den Jahren zuvor war ein rückläufiger Trend bei der Zahl der Apotheken zu beobachten. Dies reiht sich ein in einen globalen Kontext, in dem Apotheken zunehmend mit den Herausforderungen der digitalen Konkurrenz, wie etwa Online-Apotheken, konfrontiert sind. In Ländern wie Großbritannien und den USA haben Apotheken umfassende Dienstleistungen eingebaut, die über die traditionelle Medikamentenabgabe hinausgehen. Dazu gehören präventive Angebote und erweiterte Beratungsleistungen, die auch von der deutschen ABDA angestrebt werden. Solche internationalen Beispiele zeigen, dass Apotheken ihren Platz als unverzichtbare Bestandteile eines resilienten Gesundheitssystems behaupten können, wenn sie ihre Rolle anpassen und erweitern.

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Die ASHP (American Society of Health-System Pharmacists) in den USA hat in ähnlichen Initiativen erfolgreich gezeigt, wie Apotheken durch erweiterte klinische Dienste nicht nur Versorgungsengpässe verhindern, sondern auch zur Kostenreduzierung im Gesundheitswesen beitragen können. Auch hierzulande könnten somit Apotheken durch ein enges Zusammenspiel von Prävention und Primärversorgung sowie einer niederschwelligen Patientenbetreuung eine signifikante Rolle spielen, um der dualen Herausforderung einer schrumpfenden Apothekenzahl und wachsender medizinischer Bedarfe Rechnung zu tragen.

Mit diesen Veränderungen geht jedoch auch die Notwendigkeit einer gezielten gesundheitspolitischen Unterstützung einher. Fortschritte im Bereich Telepharmazie und Hebung interprofessioneller Standards könnten das Apothekenwesen bereichern, vorausgesetzt, sie werden politisch gewollt und gefördert. Die Verfügbarkeit junger, gut ausgebildeter Pharmazeuten bildet dabei das Rückgrat eines nachhaltig aufgestellten Systems.

Somit könnte die kommende Legislaturperiode zu einem Wendepunkt für das deutsche Apothekenwesen werden – ein Umstand, der Politik und Gesellschaft gleichermaßen zu mutigen Entscheidungen auffordert. Nur so lässt sich sicherstellen, dass Apotheken auch zukünftig als zugängliche Anlaufstellen für Gesundheitsfragen zur Verfügung stehen und eine tragende Säule des deutschen Gesundheitssystems bleiben.


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11 Antworten

  1. Wirtschaftliche Stabilität ist der Schlüssel für Apotheken! Wieso wurde das nicht früher gemacht? Gutes Argument von ABDA.

  2. ABDA muss mehr machen fur Apotheken. Warum nicht mehr digitale Dienste hier? England, USA zeigen wie es geht! Politik, aufwachen!

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