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Ab dem 19. Juni 2025 tritt eine neue Regelung in Kraft, die alle Besitzer von Freizeitfahrzeugen betrifft: Wohnmobile, Wohnwagen und Caravans mit fest eingebauten Flüssiggasanlagen müssen eine gültige Gasprüfung nach dem technischen Standard DVGW G 607 nachweisen. Diese Prüfung wird dann alle zwei Jahre zur Pflicht, unabhängig davon, ob die Gasversorgung während der Fahrt genutzt wird oder nicht.
Bisher war die G-607-Prüfung nur in bestimmten Fällen obligatorisch. Bei Caravans konnte sie beispielsweise freiwillig durchgeführt werden. Bei Wohnmobilen war eine Prüfung nur erforderlich, wenn die Gasheizung während der Fahrt genutzt wurde. Diese Regelung ändert sich nun, und das aus gutem Grund: Defekte oder schlecht gewartete Gasanlagen bergen ein hohes Sicherheitsrisiko. Frank Schneider, Experte für Fahrzeugtechnik beim TÜV-Verband, mahnt: „Flüssiggas im Camper ist zwar praktisch, aber bei defekten Anlagen hochgefährlich.“ Die neue Vorschrift soll dazu dienen, die Sicherheit zu erhöhen – nicht nur für die Fahrzeughalter selbst, sondern auch für andere Camper und Rettungskräfte.
Die Prüfung muss von anerkannten Sachkundigen durchgeführt werden, die zum Beispiel an TÜV-Prüfstellen, Fachwerkstätten oder durch mobile Prüfdienste tätig sind. Während dieser Kontrolle wird die gesamte Gasanlage auf Dichtheit und Funktionstüchtigkeit überprüft. Dazu zählen Gasleitungen, Anschlüsse und sicherheitsrelevante Bauteile wie Sicherheitsventile und Absperreinrichtungen. Auch die Halterung der Gasflaschen und die Lüftungsöffnungen im Gaskasten müssen untersucht werden. Für Fahrzeughalter ist es zudem wichtig zu wissen, dass Gasschläuche und Regler spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden müssen, auch wenn sie noch funktionieren. „Die Gasprüfung ist eine lebenswichtige Sicherheitsmaßnahme“, betont Schneider. „Wer regelmäßig prüfen lässt, schützt sich selbst – und andere.“
Die gesetzliche Prüfpflicht gilt ab dem 19. Juni 2025. Danach endet eine 12-monatige Übergangsfrist. Wichtige Punkte sind dabei:
- Wenn vor dem 19. Juni 2024 noch keine G-607-Prüfung erfolgt ist, muss bis zum Stichtag eine Erstprüfung durchgeführt werden.
- Fahrzeuge, die bereits geprüft wurden, sind auf der sicheren Seite, solange die letzte Prüfung nicht länger als 24 Monate zurückliegt.
- Neufahrzeuge müssen vor der ersten Inbetriebnahme geprüft werden.
Wer dieser Prüfpflicht nicht nachkommt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Bußgelder variieren je nach Fristüberschreitung: bei einer Verspätung von 2 bis 4 Monaten sind es 15 Euro, bei 4 bis 8 Monaten 25 Euro und bei mehr als 8 Monaten 60 Euro.
Diese Regelung könnte weitreichende Folgen für die Sicherheit auf Campingplätzen und in der Freizeitgestaltung haben. Die Pflicht zur regelmäßigen Gasprüfung soll dazu beitragen, Unfälle und gefährliche Situationen durch defekte Anlagen zu vermeiden. Mit dieser Maßnahme setzen sich sowohl der TÜV-Verband als auch Behörden für die technische Sicherheit von Freizeitfahrzeugen ein und schaffen ein höheres Bewusstsein für die Risiken, die mit unsachgemäß gewarteten Gasanlagen verbunden sind.
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Neue Prüfpflicht für Flüssiggasanlagen in Campingfahrzeugen
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Sicherheit im Fokus: Die neue G-607-Prüfung für Freizeitfahrzeuge
Mit der Einführung der G-607-Prüfung ab dem 19. Juni 2025 wird ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit von Freizeitfahrzeugen unternommen. Diese Regelung entspricht einem zunehmenden Bewusstsein für Sicherheitsstandards in einer Branche, die in den letzten Jahren ein erhebliches Wachstum erfahren hat. Im Jahr 2024, so prognostiziert der TÜV-Verband, könnten allein in Deutschland bis zu 500.000 neue Freizeitfahrzeuge auf den Markt kommen, was einen klaren Anstieg der Nutzer:innen von Gasgeräten bedeutet.
In der Vergangenheit wurde oft über die Gefahren von Flüssiggasanlagen informiert, jedoch blieben viele Fahrzeughalter unzureichend sensibilisiert. Die verpflichtende Prüfung, die nun alle zwei Jahre notwendig ist, stellt sicher, dass Defekte oder Unsicherheiten rechtzeitig erkannt werden. Frank Schneider, Experte für Fahrzeugtechnik, weist darauf hin, dass veraltete und unsachgemäß gewartete Geräte nicht nur die Fahrer, sondern auch Mitreisende und andere Campingsurfer gefährden können. Die neue Regelung bietet die Möglichkeit, potenzielle Risiken zu minimieren und das Bewusstsein für die Bedeutung regelmäßiger Wartung zu schärfen.
Die Gasprüfung wird nicht nur zur Pflicht, sondern auch zu einem gesellschaftlichen Bewusstsein, das sich im gesamten Bereich der Freizeitfahrzeuge etablieren könnte. Der Trend hin zu mehr Sicherheit und Qualität in der Freizeitgestaltung ist klar erkennbar, insbesondere in einer Zeit, in der immer mehr Menschen das Reisen mit Wohnmobilen und Caravans für sich entdecken. Die damit verbundenen Sicherheitsstandards sind nicht nur ein Zeichen für Verantwortung, sondern auch für einen modernen Lebensstil, der Wert auf Sicherheit und Komfort legt.
Die Frist bis zum 19. Juni 2025 stellt für Fahrzeughalter eine klare Aufforderung dar, die Sicherheit ihrer Freizeitfahrzeuge nicht zu vernachlässigen. Mit einer steigenden Zahl von Nutzern steigt auch die Verantwortung, und die gesetzliche Regelung könnte dazu führen, dass mehr Menschen bereits frühzeitig über die Notwendigkeit von Wartung und Prüfungen informiert werden, anstatt erst im Ernstfall zu handeln.
Diese Veränderungen im Bereich der Gasanlagenprüfung sind nicht isoliert, sondern spiegeln einen allgemeinen Trend hin zu strengeren Sicherheitsvorgaben in vielen Sektoren wider. In den letzten Jahren gab es ähnliche Entwicklungen in der Luftfahrt und im Bereich der Fahrzeuge. Es ist zu erwarten, dass diese Regelungen in der Freizeitfahrzeugbranche nicht nur die Vorschriften, sondern auch das Vertrauen der Verbraucher:innen in die Sicherheit ihrer Fahrzeuge nachhaltig verbessern werden.
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10 Antworten
Ich finde es klasse, dass wir jetzt regelmäßige Prüfungen haben müssen. Das schützt uns alle und macht das Camping sicherer! Wer hätte gedacht, dass Flüssiggas so gefährlich sein kann? Welche anderen Sicherheitsmaßnahmen sollten wir beachten?
‚Sicherheit im Fokus‘ – genau das brauchen wir mehr! Hoffentlich wird diese Regelung auch gut kommuniziert, damit niemand überrascht wird. Wo kann ich mehr Informationen finden?
‚Sicherheitsstandards sind wichtig!‘, stimmt absolut zu. Vielleicht könnte der TÜV mehr Workshops anbieten? Das wäre echt hilfreich für viele!
Die Idee hinter der neuen Regelung ist großartig! Aber ich frage mich, ob die Kosten für die Prüfungen nicht eine Hürde darstellen könnten? Ist es wirklich für jeden erschwinglich?
Das ist ein guter Punkt! Vielleicht sollte der Staat Unterstützung bieten, damit es für alle machbar ist? Sicherheit sollte schließlich für jeden zugänglich sein.
Wieso Unterstützung vom Staat?
Camping ist ein Hobby…Wer solch ein Hobby hat sollte im Vorfeld wissen, dass es Geld kostet.
Andere Hobbys werden auch nicht vom Staat unterstützt!
Am Ende würden den Spaß einer bestimmten Gruppe(Camper) alle Steuerzahler bezahlen müssen!
Die Gasprüfung liegt bei ca. 70 Euro…einmal weniger Grillen, und schon hat man es wieder raus
Ich glaube auch, dass Kosten ein Thema sind. Manchmal schrecken solche Vorschriften ab anstatt zu helfen. Vielleicht könnte man einige Informationen online bereitstellen?
Die verpflichtende G-607-Prüfung könnte viele Leben retten! Ich habe selbst schon von Unfällen gehört, die durch defekte Gasanlagen verursacht wurden. Wie sollen wir sicherstellen, dass alle Fahrzeughalter informiert sind?
Ich finde die neue Regelung zur Gasprüfung sehr wichtig. Sicherheit geht vor! Es ist gut zu wissen, dass defekte Anlagen nun besser erkannt werden können. Was denkt ihr über die Umsetzung dieser Vorschrift?
Ich stimme zu! Es ist wirklich notwendig, dass solche Prüfungen regelmäßig stattfinden. Aber gibt es genug Fachkräfte, um das auch umzusetzen? Ich mache mir ein wenig Sorgen darum.