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Der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) feiert in diesem Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum: 75 Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1950 in Heidelberg blickt der Verband auf eine lange Tradition und engagierte Interessenvertretung zurück. Die Wurzeln des BdZ reichen bis in die goldenen 20er-Jahre, als der Reichsverband der Zigarrenhersteller in Berlin ins Leben gerufen wurde. Dieses bedeutende Jubiläum wird im Juni in Berlin mit Mitgliedern, Freunden und Partnern des Genusses gebührend gefeiert.
Der BdZ versteht sich als Stimme für die Zigarrenhersteller und Importeure in Deutschland und ist auch in Brüssel aktiv, wo er im europäischen Zigarrenverband ECMA vertreten ist. Mit 19 Mitgliedsunternehmen, die fast den gesamten Zigarrenmarkt abdecken, hat der BdZ sich als wichtiger Gesprächspartner für Politik, Ministerien und Journalisten etabliert. Darüber hinaus fungiert er als Arbeitgeberverband und Tarifpartner der Gewerkschaft NGG, in einer Branche, die in Deutschland rund 1.700 Arbeitsplätze bietet.
Ein prägendes Merkmal der Zigarrenindustrie ist die Dominanz von mittelständischen und familiengeführten Unternehmen, was sich auch in der Mitgliederstruktur des BdZ widerspiegelt. „Wir sehen uns als Vertreter für den Mittelstand und die familiengeführten Unternehmen“, betont der Verband. Die Herstellung von Zigarren und Zigarillos ist ein traditionsreiches Handwerk, das sich durch einen arbeitsintensiven Prozess auszeichnet. Ein maschinell gerolltes Zigarillo benötigt bereits über 800 Tage von der Saat bis zum Endprodukt, während handwerklich produzierte Zigarren bis zu fünf Jahre und bis zu 170 Schritte in Anspruch nehmen können.
Die Produkte der Zigarrenbranche sind nicht nur vielfältig in Geschmack, Größe und Herkunft, sondern repräsentieren auch ein kultiviertes Genussmittel. Zigarren und Zigarillos symbolisieren „Souveränität, die Freiheit des Geistes“ und werden überwiegend von älteren, verantwortungsbewussten Konsumenten genossen. Statistiken des Eurobarometers der EU-Kommission bestätigen, dass es sich hierbei um ein Nischenprodukt für erwachsene, mündige Verbraucher handelt – ein Jugendschutzproblem besteht nicht.
Der BdZ betont die Notwendigkeit einer differenzierten Regulierung des Tabakmarktes. Obwohl der Gesetzgeber strenge Regelungen erlassen hat, erkennt er die besonderen Merkmale von Zigarren und Zigarillos an. Die außergewöhnliche Herstellung und das besondere Konsumentenprofil rechtfertigen Ausnahmeregelungen, die bisher keine negativen Auswirkungen auf den Markt oder die Konsumentenstruktur gezeigt haben.
„In der Tabakregulierung muss der Rückbesinnung auf den Genuss eine wichtige Rolle zukommen“, sagt der BdZ. Genuss ist ein zentraler Aspekt in einer freien, selbstbestimmten Gesellschaft und bietet einen Ausgleich zum hektischen Alltag. Der Verband erkennt zwar die gesundheitlichen Risiken des Konsums an, sieht jedoch verantwortungsbewusste Erwachsene als in der Lage, informierte Entscheidungen zu treffen.
„Zigarren und Zigarillos werden auch in Zukunft ein anspruchsvolles Angebot in einer Nische darstellen“, so der BdZ, der sich der Verantwortung bewusst ist, die mit dieser Tradition einhergeht. Der Verband, bestehend aus größtenteils mittelständischen Herstellern und Importeuren, bleibt ein wichtiger Akteur in der Branche, und wird seine Stimmen weiterhin für die Zigarrenindustrie erheben.
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75 Jahre Bundesverband der Zigarrenindustrie / 75 Jahre Einsatz für das Kultur- und …
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Die Zukunft der Zigarrenindustrie: Tradition trifft auf Innovation
Die Zigarrenindustrie steht vor einem spannenden Wendepunkt, an dem sich traditionelle Handwerkskunst und moderne Herausforderungen begegnen. Während der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) in seinem 75-jährigen Bestehen die Errungenschaften der Vergangenheit würdigt, werfen die sich ändernden Marktbedingungen, Konsumverhalten und eine verstärkte Regulierung ihren Schatten auf die Branche.
Der Zigarrenmarkt zeigt in den letzten Jahren einen konsistenten Trend: die Nachfrage nach Premium-Produkten wächst. Ein bewusster Genuss von Zigarren und Zigarillos wird zunehmend von einer älteren, anspruchsvollen Klientel nachgefragt, die Wert auf Qualität und Handwerk legt. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Statistiken wider: Die durchschnittliche Anzahl der Konsumenten über 40 Jahren, die Zigarren rauchen, ist gestiegen, während die Zahl der jüngeren Raucher weiter abnimmt.
Ein zentraler Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Herausforderung der Regulierung. Während die Industrie den gesetzlichen Rahmen anerkennt, gibt es einen zunehmenden Diskurs über die Notwendigkeit spezifischer Regelungen für die Zigarren- und Zigarillosparte. Der BdZ betont, dass die arbeitsintensive Herstellung und das besondere Konsumentenprofil dieser Produkte eine differenzierte Betrachtung erfordern. Erste Erfolge in diesem Bereich wurden bereits erzielt, aber weitere Schritte sind notwendig, um die Vielfalt und Nachhaltigkeit in der Branche zu gewährleisten.
Die Zukunft der Branche könnte zudem durch einen erhöhten Fokus auf Nachhaltigkeit geprägt sein. Immer mehr Hersteller setzen auf ökologische Anbaumethoden und transparente Produktionsketten, um umweltbewusste Verbraucher anzusprechen. Diese Trends könnten nicht nur die Markenbekanntheit steigern, sondern auch neue Zielgruppen erschließen, die Wert auf ethisch produzierte Produkte legen.
Die Herausforderungen, der sich die Zigarrenindustrie gegenübersieht, sind daher vielschichtig. Der BdZ und seine Mitgliedsunternehmen sehen sich in der Verantwortung, diese Entwicklungen aktiv mitzugestalten. Es wird entscheidend sein, eine Balance zwischen Tradition und Innovation zu finden, um die Kultur des Genusses auch für künftige Generationen zu bewahren. In einer zunehmend hektischen Welt wird der Genuss von Zigarren, wie vom BdZ betont, zum Ritual der Entschleunigung und Selbstreflexion, was den Status dieser Produkte als erstklassige Genussmittel zusätzlich unterstreicht.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Zigarrenindustrie mit einer starken Geschichte in eine vielversprechende Zukunft aufbricht, die sowohl Tradition als auch Innovation umfasst – zwei Elemente, die in einer sich ständig verändernden Welt von zentraler Bedeutung sind.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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8 Antworten
‚Die Zukunft könnte durch Nachhaltigkeit geprägt sein‘ klingt vielversprechend! Ich hoffe wirklich, dass mehr Hersteller umweltfreundliche Methoden anwenden. Was denkt ihr über ökologische Anbaumethoden?
‚Nachhaltigkeit‘ ist ein wichtiges Thema heutzutage! Es könnte helfen, neue Käufer zu gewinnen und das Image der Branche zu verbessern. Welche Schritte haltet ihr für notwendig?
‚Genuss ist zentral in einer freien Gesellschaft‘, das finde ich sehr treffend! Es gibt viele gesundheitliche Risiken, aber viele Erwachsene treffen ja informierte Entscheidungen. Was denkt ihr über diese Verantwortung?
Die Tradition in der Zigarrenherstellung ist wirklich beeindruckend! Fünf Jahre für eine Zigarre sind viel Zeit. Glaubt ihr, dass diese Handwerkskunst weiterhin bestehen bleibt oder wird alles maschinell hergestellt?
Es ist gut zu hören, dass die Nachfrage nach hochwertigen Zigarren wächst. Ich frage mich jedoch, ob die jungen Leute je wieder Interesse zeigen werden? Gibt es wirklich einen Jugendschutz bei solchen Produkten? Ich habe Zweifel.
Ja, das ist echt spannend! Die älteren Raucher scheinen sich mehr für Qualität zu interessieren. Vielleicht sollten wir mehr darüber diskutieren, wie wir jüngere Leute ansprechen können.
Ich denke auch, dass die Regulierung eine wichtige Rolle spielt. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass Genuss ein Teil des Lebens ist! Wie könnten wir das balancieren?
Ich finde es wichtig, dass der BdZ die Zigarrenindustrie verteidigt. Zigarren sind ein Teil der Kultur und Geschichte. Habt ihr auch bemerkt, dass immer mehr ältere Menschen Zigarren rauchen? Was denkt ihr über die Regulierung?