25 Jahre Hilfe für Helfer: Ein Meilenstein für Einsatzkräfte

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25 Jahre "Hilfe für Helfer": Ein Meilenstein im Schutz der Einsatzkräfte

Am 22. Dezember 2000 wurde in Fulda die Stiftung "Hilfe für Helfer" des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) gegründet – eine Organisation, die seither unermüdlich für das seelische Wohl der Feuerwehr- und Rettungskräfte in Deutschland kämpft. Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens wird in Fulda eine Feierstunde abgehalten, die die bedeutenden Fortschritte in der psychologischen Nachsorge nach traumatischen Einsätzen würdigt. Die Stiftung wurde als Reaktion auf das verheerende Zugunglück von Eschede ins Leben gerufen und setzt seither auf Prinzipien der „Hilfe zur Selbsthilfe“, um den Mut und die Resilienz der Helfer zu stärken. In einem Land mit über 3,5 Millionen Einsätzen jährlich ist die Bedeutung einer gezielten Unterstützung von größter Wichtigkeit.

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Fulda/Berlin – Ein bedeutendes Jubiläum wird am 22. Dezember 2025 gefeiert: Die Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) wird 25 Jahre alt. Diese Institution hat sich seit ihrer Gründung 2000 in Fulda der Stärkung der seelischen Gesundheit von Feuerwehr- und Rettungskräften gewidmet. Zur Feier des Jubiläums wird eine Feierstunde im Rahmen des 11. Symposiums der Stiftung in Fulda stattfinden.

Die Gründung der Stiftung ist untrennbar mit einer der schlimmsten Katastrophen Deutschlands verbunden: dem Zugunglück von Eschede am 3. Juni 1998, bei dem 101 Menschen ihr Leben verloren. Der damalige Einsatzleiter, Gerd Bakeberg, erinnert sich: „Durch das schwerste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland kamen 101 Menschen ums Leben. Der Einsatz wurde von Notfallseelsorgern und Psychologen begleitet. Aus diesem Geschehen heraus ist die Psychosoziale Notfallversorgung, wie wir sie heute kennen, entstanden.“ Diese Tragödie offenbarte den dringenden Bedarf an strukturierter Unterstützung für Einsatzkräfte, die seelische Traumata bewältigen müssen.

Mit über 3,5 Millionen Einsätzen pro Jahr leisten Feuerwehrleute in Deutschland unerlässlich Hilfe – oft unter extrem belastenden Bedingungen. Doch nicht immer reicht die erbrachte Unterstützung aus; manchmal benötigen die Helfer selbst Hilfe. Vor diesem Hintergrund wurde die Idee geboren, eine Organisation zu schaffen, die speziell die psychische Gesundheit der Einsatzkräfte in den Fokus stellt. DFV-Ehrenpräsident Gerald Schäuble, der zum Zeitpunkt der Stiftungsgündung auch Präsident des DFV war, resümiert: „Die Stiftung hat in Sachen Einsatznachsorge Impulse ausgesandt, die positiv aufgenommen wurden. […] Eine stete Weiterentwicklung der Standards und Methoden wird auch in Zukunft Aufgabe der Stiftung sein.“

Die Stiftung „Hilfe für Helfer“ verfolgt seit ihrer Gründung das Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und hat sich die Stärkung von Präventionsmaßnahmen sowie die Entwicklung qualifizierter Nachsorgeangebote auf die Fahnen geschrieben. Darüber hinaus fördert sie die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch im Bereich der Notfallseelsorge und -psychologie bundesweit. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse betont: „Die Psychosoziale Notfallversorgung ist nun bundesweit etabliert und das Thema ist bei den Feuerwehr-Unfallkassen fest verankert. Es gibt ein flächendeckendes System von Prävention bis Nachsorge.“ Er fügt hinzu: „Wir danken allen Partnern, Unterstützern und Einsatzkräften, die diese wichtige Arbeit möglich gemacht haben. Gemeinsam setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass unsere Helferinnen und Helfer die Unterstützung erhalten, die sie verdienen – damit sie auch in den schwierigsten Momenten nicht allein sind.“

Die Stiftung bietet verschiedene Möglichkeiten, sich zu engagieren und zu unterstützen, sei es durch Spenden oder Aktionen, die die Arbeit der Stiftung unterstützen. So wird die wichtige Aufgabe fortgesetzt, den Einsatzkräften die dringend benötigte Hilfe zuteilwerden zu lassen, die sie sich selbst oft nicht gewähren können.


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Eine Retrospektive auf die Entwicklung der psychosozialen Unterstützung für Feuerwehrkräfte

Die Gründung der Stiftung "Hilfe für Helfer" vor 25 Jahren war ein entscheidender Schritt zur Verbesserung des psychosozialen Unterstützungsangebots für Feuerwehr- und Rettungskräfte in Deutschland. Angesichts der enormen Belastungen, denen diese Einsatzkräfte ausgesetzt sind, ist es von großer Bedeutung, die seelische Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig zu fördern. Die alarmierenden Zahlen von über 3,5 Millionen Einsätzen jährlich verdeutlichen die Tragweite der Aufgabe, die auf den Schultern der Feuerwehrleute lastet.

Der Wendepunkt in der Systematik der Nachsorge fiel mit dem tragischen Zugunglück von Eschede im Jahr 1998 zusammen, das nicht nur materielle Schäden, sondern auch psychische Traumata hinterließ. Dieser Vorfall legte den Grundstein für die Psychosoziale Notfallversorgung, die mittlerweile bundesweit etabliert ist und auf vielfältige Weise dazu beiträgt, den Helfern in schwierigen Momenten zur Seite zu stehen.

Es zeigt sich, dass die Bedürfnisse der Einsatzkräfte eine stetig wachsende Herausforderung darstellen. Immer häufiger werden Feuerwehrleute nicht nur als Retter, sondern auch als vom Trauma betroffene Menschen wahrgenommen. Der Druck, in kritischen Situationen stets handlungsfähig zu bleiben, erfordert ein noch stärkeres Augenmerk auf die präventiven Maßnahmen und eine qualifizierte Nachsorge. So betonte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse, dass neben der fest verankerten Notfallseelsorge auch die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch im Bereich der Psychologie für die Zukunft von entscheidender Bedeutung sind.

Die hervorstechende Rolle der Stiftung "Hilfe für Helfer" zeigt, wie effektive Unterstützungsstrukturen und interdisziplinäre Zusammenarbeit einen positiven Einfluss auf die Einsatzkräfte haben können. Zum Beispiel engagieren sich nicht nur Feuerwehrverbände, sondern auch Kommunen und Unternehmen wie die DaimlerChrysler AG, die zur Finanzierung dieser unverzichtbaren Arbeit beigetragen haben.

Zukünftige Entwicklungen in der Notfallseelsorge müssen sich daher auf die stetige Verbesserung und Anpassung der Methoden konzentrieren, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Einsatzkräfte gerecht zu werden. In einer Zeit, in der psychische Gesundheit zunehmend in den Fokus der öffentlichen Diskussion rückt, wird die Arbeit der Stiftung nicht nur wichtiger, sondern auch notwendiger denn je. Die Gemeinschaft ist gefordert, sich aktiv an dieser wichtigen Aufgabe zu beteiligen, um sicherzustellen, dass die Heldinnen und Helden unserer Gesellschaft die Unterstützung erhalten, die sie verdienen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Hilfe für Helfer
  2. Psychosoziale Notfallversorgung
  3. Katastrophenschutz
  4. Deutscher Feuerwehrverband
  5. Zugunglück von Eschede

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8 Antworten

  1. „Mit über 3,5 Millionen Einsätzen pro Jahr“ – wow, das ist eine enorme Zahl! Aber wie gehen die Einsatzkräfte mit den Erlebnissen um? Gibt es Erfahrungsberichte von Feuerwehrleuten darüber?

  2. „Die Psychosoziale Notfallversorgung ist nun bundesweit etabliert“ – das klingt vielversprechend! Aber was kann noch verbessert werden? Gibt es spezielle Programme für jüngere Feuerwehrleute?

    1. „Zukunft von entscheidender Bedeutung“ – ich stimme zu! Jüngere Feuerwehrleute könnten vielleicht andere Bedürfnisse haben als erfahrene Einsatzkräfte. Wie können diese besser berücksichtigt werden?

    2. „Wir danken allen Partnern…“ – das Engagement ist bewundernswert! Es wäre gut zu wissen, wie Kommunen und Unternehmen konkret unterstützen können.

  3. „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist ein guter Ansatz! Ich frage mich, ob es genügend Ressourcen gibt? Oftmals fehlt es an Informationen über verfügbare Hilfe. Wo können Betroffene sich informieren?

    1. Das ist eine berechtigte Frage! Vielleicht könnte die Stiftung Workshops anbieten oder mehr Aufklärung in den Feuerwehren selbst machen.

  4. Ich finde es toll, dass die Stiftung „Hilfe für Helfer“ so ein wichtiges Thema angeht. Psychische Gesundheit ist echt wichtig, vor allem für Feuerwehrleute, die viel Stress erleben. Wie können wir mehr darüber aufklären?

    1. Ja, das stimmt! Es sollte mehr Fokus auf psychische Unterstützung gelegt werden. Welche anderen Maßnahmen könnten helfen, um das Wohlbefinden der Einsatzkräfte zu fördern?

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