Bremen (VBR). Am 18. Mai weht ein Hauch von Demokratie durch das Gefüge der deutschen Sozialsysteme, ein Tag, der nicht nur auf dem Kalender eine Markierung findet, sondern auch in den Herzen derer, die sich leidenschaftlich für die Mitgestaltung unserer Renten- und Gesundheitsversorgung einsetzen. Der Tag der Selbstverwaltung rückt näher, ein Moment, der uns allen ins Gedächtnis ruft, dass unser Sozialsystem weit mehr ist als Paragraphen und Beitragszahlungen – es ist der Inbegriff gelebter Demokratie.
Die Selbstverwaltung – ein Konzept, das vielleicht so alt klingt wie die Institutionen, die es umgibt, sich jedoch als pulsierendes Herz des sozialen Sicherungsnetzes Deutschlands erweist. Ein Herz, das von ehrenamtlich Engagierten am Schlagen gehalten wird, die aus der Mitte unserer Gesellschaft kommen: Versicherte, Rentner, Arbeitgebende – alle bringen sie ihr Wissen, ihre Erfahrungen und vor allem ihre Stimme in die Waagschale. “Alle, die Beiträge einzahlen, mitentscheiden”, fasst es Heribert Jöris, ein führender Kopf der Deutschen Rentenversicherung Bund, prägnant zusammen. Diese Mitsprache ermöglicht es, unsere gemeinsamen Belange in unseren Händen zu halten – und selbst die Richtung zu bestimmen.
Die Stärke und Vitalität dieser Selbstverwaltung ergibt sich nicht zuletzt aus dem Ehrenamt. Uwe Klemens, der Verbandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek), unterstreicht vehement die Bedeutung dieses Engagements: Ehrenamt macht die Kassenarbeit erst lebendig, bringt die echten Bedürfnisse der Menschen auf den Tisch und setzt sich zudem dafür ein, dass hochwertige Versorgung zugleich erschwinglich bleibt. “Sie verdienen Anerkennung, gute Arbeitsbedingungen und ausreichende Entschädigung. Dafür setzen wir uns ein.”
Jene Bürgermacht nimmt Gestalt an in Entscheidungen über die Verwendung der Beiträge, über Leistungen im Rehabilitationsbereich oder im Alltag der fast 2.700 ehrenamtlichen Versichertenberaterinnen und -berater. Diese sind es, die vor Ort einen Unterschied machen, die beraten und unterstützen – und so den Kundenservice der Deutschen Rentenversicherung Bund mit Menschlichkeit füllen.
Und die Innovation? Sie blieb nicht auf der Strecke. Bei den letzten Sozialwahlen gab es erstmals die Chance, digital abzustimmen – ein bedeutender Schritt in die Zukunft der Bürgerbeteiligung.
Diese ehrenamtlich tätigen Selbstverwalter treiben entscheidende Themen voran und stellen sicher, dass Stimmen gehört, Bedürfnisse adressiert und systemkritische Fragen gestellt werden. Sie sind es, die aufzeigen, dass hinter jeder statistischen Zahl eine persönliche Geschichte steht.
Wer werden diese mutigen Stimmen der Veränderung bei den nächsten Sozialwahlen sein? Die Geschichte wird es zeigen. Doch eines ist klar: Der Tag der Selbstverwaltung ist mehr als ein Datum; er ist ein Aufruf, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die nicht nur schützt, sondern gestaltet – eine Erinnerung daran, dass in der Sozialversicherung der Demokratie ein Zuhause gegeben wird. Ein Appell, Leidenschaft und Engagement in die Waagschale zu werfen, denn am Ende des Tages sind es die Stimmen der Versicherten, die den Kurs bestimmen.
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Tag der Selbstverwaltung 18.05.2024 / Bürgerinnen und Bürger können …
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Meldung einfach erklärt
Die Soziale Selbstverwaltung ist wichtig für die deutsche Sozialversicherung:
– Die Deutsche Rentenversicherung Bund und die Ersatzkassen (wie TK, BARMER) machen darauf aufmerksam.
– Am 18. Mai wird der Tag der Selbstverwaltung gefeiert.
Was ist die Soziale Selbstverwaltung?
– Versicherte können bei Entscheidungen in der Sozialversicherung mitmachen.
– Das betrifft die Rentenversicherung und die Krankenversicherung.
– Menschen zahlen Beiträge und können dann mitbestimmen, wie das Geld verwendet wird.
Warum ist das Ehrenamt wichtig?
– Ehrenamtliche bringen ihre Erfahrung und Meinungen ein.
– Sie helfen, die Versorgung der Versicherten gut und bezahlbar zu machen.
– Sie verdienen Anerkennung, gute Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung.
Welche Versicherungen gehören zur Sozialversicherung?
– Krankenversicherung
– Pflegeversicherung
– Unfallversicherung
– Rentenversicherung
– Arbeitslosenversicherung
Wie funktioniert die Mitbestimmung in der Selbstverwaltung?
– Selbstverwalter werden alle sechs Jahre gewählt.
– Die letzte Wahl war 2023.
– Bei den Ersatzkassen konnte man zum ersten Mal auch online wählen.
– Wer mindestens 16 Jahre alt ist und Beiträge zahlt oder Rente bekommt, kann wählen.
Was machen die gewählten Selbstverwalter?
– In der Deutschen Rentenversicherung entscheiden sie über Rentenleistungen und Rehabilitation.
– Sie kontrollieren, dass das Geld richtig verwendet wird.
– Sie arbeiten auch in Widerspruchsausschüssen und prüfen, ob Einwände von Versicherten berechtigt sind.
– Sie sorgen für gute Beratung durch ehrenamtliche Versichertenberater.
Bei den Ersatzkassen:
– Mitglieder der Selbstverwaltung wählen Vorstände und beschließen Haushalte.
– Sie entscheiden über wichtige Versorgungsfragen.
– Sie vertreten die Interessen der Versicherten gegenüber der Politik.
Kontakt für mehr Informationen:
– Deutsche Rentenversicherung Bund: pressestelle@drv-bund.de
– Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek): presse@vdek.com
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