...

15 Millionen kennen ePA nicht: Mehr Aufklärung nötig

Berlin (ots) – Ein Monat nach dem Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland offenbaren alarmierende Zahlen eine deutliche Wissenslücke: Eine aktuelle Umfrage von Pharma Deutschland zeigt, dass rund 15 Millionen gesetzlich Versicherte noch nicht über dieses digitale Instrument informiert sind. Obwohl die ePA als ein bedeutender Fortschritt im deutschen Gesundheitssystem gilt, der potenzielle Vorteile wie die Vermeidung von Doppeluntersuchungen und mehr Transparenz bietet, bleibt vielen Bürgern ihr Nutzen unbekannt. Pharma Deutschland fordert nun eine umfassende Informationskampagne, um alle Versicherten zu erreichen und den klaren Mehrwert der ePA zu verdeutlichen.
Werbung auf Nachrichtenseiten nervt dich auch? Uns genauso.
Leider ist sie für viele Plattformen überlebenswichtig – aber wir wollen einen anderen Weg gehen. Bei uns steht der Inhalt im Fokus, nicht blinkende Banner oder störende Pop-ups. Wenn dir dieser Beitrag gefallen hat und du unsere werbefreie Arbeit unterstützen möchtest, freuen wir uns riesig über einen Kaffee. Mit deiner Unterstützung hilfst du uns, auch in Zukunft unabhängig, leserfreundlich und voller Mehrwert zu bleiben.

Bremen (VBR).

Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) am 15. Januar 2025 hat das deutsche Gesundheitssystem einen wichtigen Digitalisierungsschritt unternommen. Trotzdem zeigt eine Untersuchung von e.V., dass rund 15 Millionen gesetzlich Versicherte nichts über dieses neue Instrument wissen. Die repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Pharma Deutschland verdeutlicht, dass also 76 Prozent der Erwachsenen die ePA bereits kennen, doch der Informationsbedarf bei einer beträchtlichen Anzahl an Versicherten weiterhin groß ist.

Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, unterstreicht den Handlungsbedarf: "Als Meilenstein der der Gesundheitsversorgung bietet die elektronische Patientenakte enorme Chancen. Unsere Umfrage zeigt, dass es einen Monat nach dem Start der ePA noch erheblichen Informationsbedarf bei den Versicherten gibt" (Zitat-Quelle: ). Laut Brakmann besteht dringender Handlungsbedarf, alle Versicherten umfassend zu informieren, damit sie den persönlichen und systemweiten Mehrwert der ePA erkennen können.

Besonders in ländlichen Regionen wie Brandenburg (73 Prozent) und Baden-Württemberg (74 Prozent) sind die Kenntnisse zur ePA geringer ausgeprägt als in städtischen Gebieten, etwa in Hamburg (80 Prozent) und Bremen (79 Prozent). Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass differenzierte Informationskampagnen notwendig sind, um auch weniger dicht besiedelte Gebiete effektiv zu erreichen.

Die elektronische Patientenakte verspricht, durch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen, die Entlastung von Arztpraxen und die erhöhte für Patientinnen und Patienten spürbare Verbesserungen zu bringen. Umfassende Aufklärung kann helfen, die Chancen dieser digitalisierten Lösung voll auszuschöpfen und somit einen echten gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.

Für Pharma Deutschland spielt die ePA eine entscheidende Rolle in der Modernisierung der Medizinversorgung und Versicherten-Kommunikation. Der Verband plant deshalb, gezielte, bundesweit abgestimmte Maßnahmen, die die Vorteile und Funktionsweisen der elektronischen Patientenakte anschaulich vermitteln sollen. Ziel ist es, eine breitere Akzeptanz für diese innovative Option zu schaffen und das gesamte Potenzial der digitalen Gesundheitsförderung zugänglich zu machen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Aktuelle Umfrage: Rund 15 Millionen Krankenversicherte kennen die Elektronische …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema

  1. "Die digitale Gesundheitsrevolution: Chancen und Herausforderungen der elektronischen Patientenakte" von Dr. Karl-Dieter Boxberger
  2. "Digitalisierung im Gesundheitswesen: Eine Einführung in die elektronische Patientenakte" von Dr. Andrea Keller
  3. "Transparenz im Gesundheitssystem: Die Rolle der digitalen Patientenakte" von Prof. Dr. Michaela Sommer

Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen




Die Bedeutung der digitalen Transformation im Gesundheitswesen

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) markiert einen bedeutsamen Schritt in der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems. Obwohl diese Innovation stehts als zielgerichtetes Instrument zur Verbesserung der Behandlungsqualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung angesehen wird, verdeutlicht die von Pharma Deutschland e.V. initiierte Untersuchung eine Diskrepanz: Mehr als 15 Millionen gesetzlich Versicherte sind nach wie vor unzureichend über die Möglichkeiten und Vorteile der ePA informiert.

Historisch betrachtet, zeigt sich, dass ähnliche Initiativen im Gesundheitssektor in anderen Ländern ebenfalls vor Herausforderungen standen. In Estland beispielsweise erforderte die flächendeckende Etablierung digitaler Gesundheitslösungen eine umfassende langjährige Informationskampagne sowie technologische Aufrüstung. Der Erfolg spricht für sich: Heute zählt Estland zu den weltweit führenden Nationen in der digitalen Gesundheitsversorgung. Ein Schlüsselaspekt war das frühzeitige Erkennen und gezielte Ansprechen von Informationslücken bei Bürgern.

Für Deutschland bedeutet dies, dass jede bundesweite Kampagne zur Aufklärung nicht nur die technischen Funktionen der ePA beleuchten sollte, sondern vor allem den individuellen und gesellschaftlichen Nutzen betonen muss. Die gezielte Ansprache unterschiedlich informierter Bevölkerungsgruppen, insbesondere in weniger urbanen Gebieten wie Brandenburg und Baden-Württemberg, könnte durch angepasste Kommunikationsstrategien optimiert werden. Lokale Informationsangebote und verstärkte Präsenz in medizinischen Einrichtungen könnten hierbei zentrale Rollen spielen.

Es zeigt sich zudem ein klarer Trend zu mehr Transparenz und Patientenbeteiligung in der Gesundheitsversorgung. Die elektronische Patientenakte kann diesen Trend unterstützen, indem sie den Patienten ermöglicht, aktiver an ihrem Behandlungsprozess teilzunehmen. Dieser Wandel hin zu einer patientenzentrierten Versorgung verspricht weitreichende Verbesserungen in der medizinischen Qualität und Effizienz.

Langfristig gesehen könnte durch die Integration neuer Technologien die Akzeptanz von digitalen Gesundheitslösungen in der breiten Bevölkerung wachsen. Künstliche Intelligenz und Big-Data-Auswertungen könnten in Zukunft eine größere Rolle spielen, um personalisierte Behandlungsmöglichkeiten bereitzustellen. Prognosen deuten darauf hin, dass die nächsten Jahre entscheidend sein werden, ob und wie schnell Deutschland mit diesen Entwicklungen Schritt halten kann.

Insgesamt setzt die Implementierung der ePA ein deutliches Signal für den Innovationswillen im deutschen Gesundheitssystem. Doch um ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können, müssen Versäumnisse in der Patienteninformation umgehend behoben werden. Es ist nun an der Zeit, das Vertrauen in digitale Lösungen zu stärken, um so langfristig sowohl den Mehrwert für einzelne Patientinnen und Patienten als auch für das gesamte Gesundheitssystem sicherzustellen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Elektronische Patientenakte (Deutschland)
  2. Pharma Deutschland e.V.
  3. Civey
  4. Berlin (ots)
  5. Arzneimittelversorgung

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

Aktuelle Umfrage: Rund 15 Millionen Krankenversicherte kennen die Elektronische ...

7 Antworten

  1. Ich finde es wichtig, dass auch ältere Menschen über die ePA Bescheid wissen! Oft haben sie keinen Zugang zu digitalen Medien und bleiben so außen vor.

  2. Die elektronische Patientenakte könnte wirklich helfen, aber nur wenn alle damit umgehen können. Ich hoffe auf bessere Schulungen für Ärzte und Patienten. Wie denkt ihr darüber?

    1. Ja genau! Wenn die Ärzte nicht wissen, wie man die ePA nutzt, bringt das nichts. Gibt es Pläne von Pharma Deutschland dazu?

    2. Ich habe gehört, dass die Informationen über die ePA oft schwer verständlich sind. Vielleicht sollten sie einfachere Erklärungen anbieten.

  3. Es ist traurig zu sehen, dass so viele Menschen in ländlichen Gebieten nicht informiert sind. Vielleicht sollten lokale Gesundheitszentren mehr Aufklärung betreiben. Hat jemand schon positive Erfahrungen mit der ePA gemacht?

  4. Die Umfrage zeigt deutlich, dass viele Leute nichts von der ePA wissen. Ich frage mich, warum es nicht mehr Werbung dafür gibt. Wie können wir sicherstellen, dass jeder Zugang zu diesen Informationen hat?

  5. Ich finde die Idee der elektronischen Patientenakte gut, aber wie wird sichergestellt, dass auch alle Ärzte Bescheid wissen? Viele Patienten sind einfach nicht informiert. Gibt es bereits Initiativen, um das zu ändern?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


[link-whisper-related-posts]

Das könnte Sie auch interessieren