Bremen (VBR).
Mit dem Abreisetag endete am 4. Mai 2025 der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover, der rund 150.000 Besucherinnen und Besucher anzog. Für die Johanniter Unfall Hilfe e.V. war der Einsatz diesmal erneut eine Herzensangelegenheit. Über 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) sowie der verbandseigenen Johanniter-Jugend sorgten für Sicherheit und Unterstützung im Sanitätsdienst, bei Fahr- und Begleitdiensten sowie in der Kinderbetreuung. Insgesamt kamen rund 10.000 Helferstunden zusammen.
Thomas Mähnert, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter, äußerte: "Als Johanniter erleben und verstehen wir uns als zuverlässigen Teil der Kirchentagsbewegung und tragen immer wieder sehr gern zum Gelingen des Deutschen Evangelischen Kirchentags bei. Das diesjährige Motto ‚Mutig – stark – beherzt‘ erleben wir zudem in der täglichen Arbeit unserer Ehrenamtlichen." Die Helfer aus verschiedenen Verbänden unterstreichen durch ihr Engagement den kollektiven Geist des Kirchentags.
Ein besonderes Augenmerk galt der sanitätsdienstlichen Versorgung: Mehr als 1.000 medizinische Einsätze verzeichneten die über 130 Einsatzkräfte, die vor Ort Erste Hilfe leisteten. Thorsten Ernst, Projektleiter der Johanniter auf dem Kirchentag, erklärte, dass die sommerlichen Temperaturen in der ersten Maiwoche für viele der medizinischen Notfälle verantwortlich waren. "Zumeist handelte es sich um Kreislaufbeschwerden," fügte er hinzu. "Dazu kamen noch leichtere Verletzungen wie Verstauchungen, die wir ebenfalls direkt an den Unfallstellen versorgen konnten." Glücklicherweise waren Krankentransporte in die umliegenden Krankenhäuser die Ausnahme.
Der Johanniter-Fahrdienst spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle, indem er mit 54 Fahrzeugen und 113 Helfenden über 300 Fahrten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen durchführte. Besonders an den Ankunfts- und Abreisetagen waren die Ehrenamtlichen am Hauptbahnhof präsent, um den ankommenden und abreisenden Kirchentagsbesuchern bestmögliche Unterstützung zu bieten. Insgesamt wurden 65 Gäste mit verschiedenen Einschränkungen begleitet, während die Johanniter-Jugend von Donnerstag bis Samstag für die Betreuung von 120 Kindern auf dem Messegelände sorgte.
Ernst bilanziert den Einsatz: "Wir sind mit dem Einsatz sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit aller Johanniter aus den verschiedenen Verbänden hat reibungslos funktioniert." Trotz kurzfristiger Einsatzspitzen und einer herausfordernden Logistik konnten die Johanniter die Situation gut meistern. "Ein herzlicher Dank an alle, die mit dazu beigetragen haben, dass dieser Kirchentag ein gelungenes Fest und ein gelebtes Miteinander war."
Ein weiterer Höhepunkt war der Freitagabend, als die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. als eine von 36 Akteuren die Selbstverpflichtung "Mutig – stark – beherzt für unsere Demokratie" unterzeichnete. Anja Schollmeyer, Mitglied des Ortsverbands Hannover-Wasserturm, betonte auf der Bühne die Haltung der Johanniter zur Demokratie.
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., eine der größten deutschen Hilfsorganisationen mit über 31.000 Beschäftigten, hofft, auch in Zukunft die Menschen zu unterstützen und gemeinsam mit ihren ehrenamtlichen Helfenden eine vertrauensvolle Rolle in der Gesellschaft zu spielen.
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Kirchentags-Einsatz der Johanniter: 10.000 mutige, starke und beherzte Stunden
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Kooperation und Engagement: Ein Rückblick auf den Kirchentag in Hannover
Der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover ist nicht nur ein spirituelles Event, sondern auch ein Zeichen für gesellschaftliches Zusammenwirken und Hilfsbereitschaft. Die Präsenz der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) zeigt eindrucksvoll, wie wichtig ehrenamtliches Engagement in der Gemeinschaft ist. Mit über 300 freiwilligen Helfern leisteten die Johanniter in insgesamt 7 Tagen mehr als 10.000 Helferstunden, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Teilnehmenden zu gewährleisten. Dieses immense Engagement reflektiert nicht nur die Werte der Kirchentagsbewegung, sondern auch die Verpflichtung der Johanniter, Menschen aktiv zu unterstützen und zu helfen.
Das Motto des diesjährigen Kirchentags, "Mutig – stark – beherzt", resoniert stark mit den täglichen Einsätzen der Johanniter, die nicht nur in der Notfallmedizin, sondern auch in der Betreuung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Kindern tätig sind. Diese ganzheitliche Herangehensweise ist bedeutsam, da sie die Inklusion und Teilhabe aller Besucher fördert und zeigt, wie kritische Ressourcen und Dienstleistungen während großer Veranstaltungen harmonisch koordiniert werden können.
Ein Blick auf vergangene Kirchentage und ähnliche Events zeigt, dass der Schutz der Besucher und die Gewährleistung ihrer Sicherheit von zentraler Bedeutung sind. In der Vergangenheit gab es immer wieder Spitzen bei der Nachfrage nach medizinischer Versorgung, insbesondere während großer Menschenansammlungen im Sommer. Die Erfahrung, die der JUH bei solchen Großereignissen gesammelt hat, ist entscheidend, um zukünftige Veranstaltungen noch effektiver zu gestalten und auf plötzliche Herausforderungen schnell zu reagieren. Prognosen für zukünftige Kirchentage und ähnliche Veranstaltungen verdeutlichen, dass eine umfangreiche Vorbereitung und die Einbeziehung von erfahrenen Kräften aus der Bevölkerung essenziell sind, um die Sicherheit zu gewährleisten und auf diverse Bedürfnisse einzugehen.
Auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der Zivilgesellschaft wird die Rolle der Johanniter in solchen Kontexten zunehmend wichtiger. In einer Zeit, in der Gemeinschaft und Zusammenhalt mehr denn je gefordert sind, bekräftigt das Engagement der Johanniter die Stärke der Zusammenarbeit; nicht nur innerhalb ihrer eigenen Organisation, sondern auch in der Interaktion mit anderen Hilfsorganisationen und gesellschaftlichen Akteuren. Der Kirchentag in Hannover hat erneut gezeigt, dass durch kooperatives Handeln und den gemeinsamen Willen, etwas Gutes zu tun, bemerkenswerte Erfolge erzielt werden können.
Abschließend lässt sich sagen, dass die starke Präsenz der Johanniter beim Kirchentag nicht nur für die aktuelle Veranstaltung steht, sondern auch einen vielversprechenden Ausblick auf zukünftige Engagementmöglichkeiten in der Zivilgesellschaft gibt. Die Herausforderung, Großereignisse sicher und inklusiv zu gestalten, bleibt bestehen, und die Johanniter sind bestens gerüstet, um auch in Zukunft mit Einsatzbereitschaft und Empathie zu agieren.
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7 Antworten
‚Zivilgesellschaft und Zusammenarbeit‘ sind heutzutage so wichtig! Es wäre interessant zu wissen, wie andere Städte von dem Einsatz der Johanniter lernen können. Gibt es Best Practices oder Ideen für andere Veranstaltungen?
‚Mutig – stark – beherzt‘ – ein tolles Motto! Es spiegelt wirklich die Werte wider, die wir in unserer Gesellschaft benötigen. Welche weiteren Themen könnten beim nächsten Kirchentag behandelt werden? Ich würde gerne mehr darüber erfahren.
Die medizinische Versorgung war sicherlich eine große Herausforderung. Ich hoffe, dass alle Gäste gut versorgt wurden! Wie können wir das Wissen und die Erfahrung der Helfer besser nutzen, um auf zukünftige Events vorzubereiten?
Die Kooperation der Johanniter mit anderen Organisationen ist echt wichtig für den Kirchentag. Wenn so viele Menschen zusammenarbeiten, wird alles besser! Was denkt ihr über die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen? Ist das die Zukunft?
Ich stimme zu! Nur gemeinsam können wir große Herausforderungen meistern. Mich interessiert, wie die Johanniter ihre Erfahrungen aus diesem Kirchentag in zukünftige Veranstaltungen einbringen wollen.
Das Engagement war wirklich bemerkenswert! Ich frage mich, ob die Johanniter auch Workshops anbieten, um mehr Leute für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen.
Ich finde den Einsatz der Johanniter beim Kirchentag beeindruckend. 10.000 Helferstunden sind keine kleine Sache! Wie kann man sicherstellen, dass so viele Freiwillige weiterhin motiviert bleiben? Gibt es Pläne, das Engagement zu fördern?